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Artikel veröffentlicht am 18.05.2014 um 22:00 Uhr

Letzten Dreier eingefahren: SV Poppenreuth ist Kreisligameister

Spätestens nach dem 4:1-Erfolg beim einzig verbliebenen Rivalen Wunsiedel war klar, dass die Elf um Spielertrainer Miloslav Janovsky nur noch ganz schwer vom Platz an der Sonne zu verdrängen sein würde. Mit dem 5:0 Heimerfolg gegen Griesbach sind die Poppenreuther jetzt durch und können Meisterschaft und Aufstieg in die Bezirksliga feiern. Herzlichen Glückwunsch.

Von Hans-Jürgen Wunder

In der heißen Phase des Abstiegskampfes durfte Miloslav Janovski im Vorjahr für den damals beruflich verhinderten Spielertrainer Matthias Ascherl ran und setzte gleich ein Zeichen. Obwohl man drei Spieltage vor Schluss kaum mehr einen Pfifferling auf die Poppenreuther gab, legten sie mit dem 4:1-Auswärtserfolg den Grundstein für den Klassenerhalt ohne Relegation. Danach war klar, dass der Ex-Profitrainer erste Wahl für die Ascherl-Nachfolge war. Dabei gelang es den SV-Verantwortlichen, nicht nur den Tschechen unter Vertrag zu nehmen, sondern mit dem Ex-Löwen und künftigen Zebra-Coach Gino Lettierie einen weiteren Hochkaräter und Fußballfachmann als Spieler zu gewinnen.

Spielertrainer und Erfolgsgarant: Milan Janovski

anpfiff.info

Holpriger Start, lange Erfolgsserie

Nur im September des vergangenen Jahres, als es gegen Steinmühle und in Kondrau zwei Niederlagen innerhalb von einer Woche setzte, schienen die Poppenreuther verwundbar. Beeindruckend dann aber, mit welcher Selbstsicherheit die Janovski-Truppe ihre Kreise zog. Oft waren die Ergebnisse knapp und auch das eine oder andere Remis dabei. In Wunsiedel beim Gipfeltreffen drehte man nach Rückstand die Partie und legte mit dem Sieg den Grundstein, den Titel aus eigener Kraft zu schaffen. Mit dem : Erfolg der SV-Kicker kann der ASV jetzt maximal gleichziehen - und hat wegen der schlechteren Bilanz im direkten Vergleich das Nachsehen.

Bezirksliga zum Jubiläum

Zum 60-jährigen Bestehen des Vereins, und das freut SV-Vorsitzenden Heribert Pickert ganz besonders, darf Poppenreuth erstmals in der Vereinsgeschichte in der Bezirksliga kicken. "Wir wollten zwar im oberen Tabellendrittel mitspielen, aber dass es zum Aufstieg reicht, hätten wir nie gedacht", freut sich der Vereinsboss. Vater des Erfolges ist Profitrainer Miroslav Janoviski, der auch in den engen Partien gegen die Verfolger das richtige Rezept fand. Beim Spiel gegen ersatzgeschwächten Griesbach sorgte dann David Sedlacek quasi per Hattrick im ersten Abschnitt im Alleingang dafür, dass es seine Kollegen nach der Pause etwas gemütlicher angehen lassen konnten. "Wir haben danach in der Kabine erst einmal Gaudi gemacht", freut sich Pickert über das Meisterstück. Auch nach dem letzten Spieltag wird zunächst weiter trainiert, wobei drei wechselwillige Akteure dabei getestet werden. Man darf gespannt sein, wie die Reise der Poppenreuther weiter gehen wird.