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Artikel veröffentlicht am 23.03.2014 um 06:00 Uhr

Mit der DKMS in die Rückrunde: SC Eckenhaid hilft beim Kampf gegen Blutkrebs

Die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei freut sich über die Zusammenarbeit mit dem SC Eckenhaid. In der Rückrunde kämpft der Kreisklassist mit dem DKMS-Logo auf der Brust gegen einen Gegner, den man nur gemeinsam besiegen kann – Blutkrebs. Mit dieser Charity-Partnerschaft wird der SC Eckenhaid eine Plattform für die DKMS-Initiative zur Suche und Vermittlung von Stammzellspendern für Menschen mit Blutkrebs.

Von SC Eckenhaid

Trikotwerbung für die DKMS

Zum ersten Heimspiel der Rückrundensaison im Derby gegen den TSV Neunhof tragen die Spieler des SC Eckenhaid erstmals Trikots mit dem Logo der DKMS, um auf das Thema Lebensspende durch Stammzellübertragung aufmerksam zu machen und auf die Arbeit der weltweit größten Knochenmarkspenderdatei hinzuweisen. Das Hauptanliegen der DKMS ist der kontinuierliche Ausbau der Spenderdatei, um möglichst vielen Blutkrebspatienten eine neue Chance auf Leben zu geben. Denn: Alle 16 Minuten erhält in Deutschland ein Patient die Diagnose Blutkrebs. Unter den Betroffenen sind zahlreiche Kinder und Jugendliche. Inzwischen kann zwar für etwa 80 Prozent der Betroffenen ein passender Spender gefunden werden. Ein großer Erfolg, doch noch immer wartet jeder fünfte Patient vergeblich.

„Solche Initiativen wie die des SC Eckenhaid sind enorm wichtig, um die Bevölkerung für das Thema Blutkrebs zu sensibilisieren und auf die Einfachheit der Stammzellspende hinzuweisen“, zeigt sich DKMS-Sprecher Klaus Ludwiczak über die Zusammenarbeit sehr erfreut. Für viele der Erkrankten bietet die Stammzelltransplantation die einzige Chance auf Heilung – vorausgesetzt sie finden einen passenden Spender. Da die Wahrscheinlichkeit einer Übereinstimmung innerhalb der Familie bei maximal 30 Prozent liegt, ist man in den meisten Fällen auf einen Fremdspender angewiesen. Mitmachen kann grundsätzlich jeder zwischen 18 und 55 Jahren, der in guter gesundheitlicher Verfassung ist.

Wie läuft eine Lebensspende ab?

Für die Entnahme der lebensrettenden Zellen gibt es zwei Methoden. Zur Vorbereitung auf die periphere Stammzellentnahme aus dem fließenden Blut, die in 80 Prozent der Fälle angewandt wird, bekommt der Spender einen hormonähnlichen Stoff, der fünf Tage vor der Entnahme gegeben wird. Er veranlasst die Stammzellen, vermehrt ins fließende Blut auszuschwärmen. Mit einem speziellen Verfahren können sie dann ambulant aus dem Blut heraussortiert werden. Für den Spender bedeutet das natürlich ein paar Unannehmlichkeiten. Vor der peripheren Stammzellentnahme können grippeähnliche Symptome auftreten, die durch den hormonähnlichen Stoff verursacht werden. Als zweite Möglichkeit wird Knochenmark aus dem Beckenknochen entnommen (also nicht aus dem Rückenmark!). Das erfolgt unter Vollnarkose und deswegen muss der Spender sich auf einen kurzen Aufenthalt in der Entnahmeklinik einrichten. Nach der Knochenmarkentnahme kann die Entnahmestelle sich bemerkbar machen. Spender haben das Gefühl beschrieben „als hätte ich mich an der Tischkante gestoßen“. Man sollte zu beiden Methoden bereit sein, denn je nach Alter des Patienten oder der Diagnose kann die eine oder die andere Methode medizinisch gewünscht sein. Und keine Angst – die entnommenen Zellen bilden sich schnell wieder nach.

Mit diesem kreativen Flyer macht der SC Eckenhaid Werbung für die Charity-Aktion.

anpfiff.info

Benefiz-Spiel gegen die U23 der SpVgg Greuther Fürth

Höhepunkt und vorläufiger Abschluss der Kooperation wird am 22. Juni eine Registrierungsaktion am Sportgelände der Waldstraße 15, mit einem anschließenden Benefizspiel des SC Eckenhaid gegen die U 23 der SpVgg Greuther Fürth (Anstoß 15.00 Uhr) sein. Den Eintrittspreis können die Zuschauer frei wählen, dieser wird dann an die DKMS gespendet, um somit einen Teil der Kosten für die Typisierung aufzufangen.

Bedanken möchte sich der SC Eckenhaid bei der Brauerei Wolfshöher, die ihre Fläche auf den Trikots der DKMS zur Verfügung stellt.

Unter www.dkms.de können sich Interessierte bei der DKMS registrieren lassen.