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Artikel veröffentlicht am 04.12.2013 um 18:00 Uhr

Die Landesliga Südwest im Check: Die TSG Thannhausen will nachlegen

Waren das noch Zeiten. 2010 wurde die TSG Thannhausen unter Trainer Uwe Neunsinger ausgerechnet in Bruck Bayerischer Hallenmeister. Zu dieser Zeit kickte der schwäbische Verein in der Bayernliga. Doch dann kam die Insolvenz der Fußball GmbH und der schleichende Abwärtstrend begann. In der Landesliga Südwest steht die Mannschaft auf dem letzten Platz, doch ein neues finanzielles Konzept soll Besserung bringen.

Von Sebastian Baumann

Thomas Ackermann

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“Hoffentlich können wir gegen Thannhausen spielen”, sagte Dinkelsbühls Trainer Thomas Ackermann noch vor zwei Wochen und hoffte so noch auf einen Auswärtsdreier bei den schwächelnden Schwaben aus Thannhausen, wohlwissend dass sich in Schwaben in der Winterpause personell so einiges verändern könnte. “Ich glaube die TSG will sich im Winter verstärken und hoffe deswegen natürlich, dass wir jetzt noch spielen können.” Der Trainer der Sportfreunde sollte Recht behalten, denn zum einen fiel das Spiel dem Wetter zum Opfer und zum anderen scheint der dunkle Himmel über der TSG sich langsam aufzuhellen.

Sponsorenkonsortium für Thannhausen

Wie die Augsburger Allgemeine und auch der Verein auf seiner Homepage vermeldete, soll mit einem Sponsorenkonsortiums an alte Erfolge angeknüpft werden. Acht Sponsoren haben sich gefunden, die nun dem Verein mit Hilfe einer Geldspritze zumindes kurzfristig helfen wollen. Drei bis vier Spieler sollen kommen und so den drohenden Absturz in die Bezirksliga verhindern. Zudem wurde mit Michael Riegel ein neuer sportlicher Leiter installiert. Ärgerlich vor allem für Ackermanns Sportfreunde, die nun im Nachholspiel mit einer aufgerüsteten Mannschaft rechnen müssen.

2010 gewann die TSG Thannhausen noch die Bayerische Meisterschaft im Hallenfußball.

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2010 Hallenmeister - Zweimal im DFB-Pokal

Dass es überhaupt so weit kommen musste bei der TSG ist verwunderlich, denn stets konnte die TSG Erfolge vorweisen. Im Jahr 1975 erzielte die TSG erste überregionale bekanntheit, als Sie im DFB-Pokal in der ersten Runde auf Bayer Leverkusen traf, aber mit 0:6 ausschied. 2006 wiederholten die Schwaben dieses Kunststück und hatten Borussia Dortmund zu Gast, die sich “nur” mit 0:3 gegen den Underdog durchsetzten. 2006 wäre es auch fast etwas mit dem Aufstieg in die Bayernliga geworden, wenn denn nicht Eintracht Bamberg etwas dagegen gehabt und das Relegationsspiel gegen die TSG gewonnen hätte. Doch ein Jahr später klappte dann der Aufstieg - wieder in der Relegation gegen Alemannia Haibach - und so spielte die TSG bis 2010 in der Bayernliga. In der Winterpause übernahm dort dann überraschend Uwe Neunsinger den absteigsbedrohten Verein. Der Trainer war zu dieser Zeit auch noch in seinem “Zweitjob” Coach des abstiegsbedrohten Landesligisten ASV Vach, holte dann mit der TSG ausgerechnt in Erlangen-Bruck den Bayerischen Hallentitel. Zwar wurde der Vertrag mit dem ehemaligen Keeper dann noch einmal verlängert, bis die Insolvenz der Thannhauser Fußball GmbH dazwischen kam.