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Artikel veröffentlicht am 16.11.2007 um 14:00 Uhr
Trotz Pleiten, Pech und Pannen bei Strullendorf II: Keine Spur von Weltuntergangsstimmung
Kein halbes Jahr erst ist es her, dass der 1. FC Strullendorf II nur knapp und äußerst unglücklich in der Aufstiegsrelegation zur Kreisliga scheiterte. Schnee von gestern. Nach gut der Hälfte der laufenden Saison steht Strullendorf in der Kreisklasse 2 auf einem Abstiegsrang. Für Trainer Uwe Schmitt freilich kein Grund zur Panik.
Von Robert Schäfer
„Wir wissen, warum wir hinten drin stehen“, fasst der langjährige Coach der Strullendorfer Reserve die unglückliche Vorrunde zusammen und ergänzt: „Es sind ja noch etliche Punkte zu vergeben. Vom Abstieg redet daher bei uns keiner, wir machen uns noch keinen großen Kopf wegen des aktuellen Tabellenstandes. Natürlich wollen wir uns auf alle Fälle in der Kreisklasse halten. Das Personal hierfür ist auch vorhanden – man muss halt nur sehen, dass es zur Verfügung steht“.  

Großer Aderlass kurz vor Toresschluss

Kein Grund zur Panik: Uwe Schmitt glaubt fest an den Klassenerhalt.
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Doch genau das ist eben auch der wunde Punkt bei der zweiten Garnitur des Landesligisten. Denn zu sagen, Strullendorf II habe in dieser Runde bislang die Seuche, wäre wohl noch dezent untertrieben. „Du denkst, es kann eigentlich nicht mehr schlimmer kommen – und dann kommt es schlimmer“, kommentiert Uwe Schmitt lakonisch die Personalmisere des letztjährigen Vizemeisters, die ohne Frage der Hauptgrund für die aktuelle Platzierung ist. Das Unglück nahm bereits vor Saisonbeginn seinen Lauf. „Sechs, sieben Spieler haben sich zehn Tage vor Ablauf der Wechselfrist entschlossen, den Verein zu verlassen“, so Schmitt, der schon zuvor eine Reihe von Akteuren hatte ziehen lassen müssen. Zu denen, die Strullendorf den Rücken kehrten, zählten auch wichtige Leistungsträger wie Bernd Möhrlein, Manuel Meyer oder Benjamin Smyrak. Übel nimmt Uwe Schmitt keinem der Spieler seinen Wechsel. „Ich bin keinem böse, habe auch noch zu allen Spielern, die uns verlassen haben, Kontakt“. Doch nichtsdestotrotz: Der heftige Aderlass vor der Runde war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte.  

Die „Old Boys“ schlagen sich tapfer

„Wir haben in dieser Saison bislang viele Verletzte zu beklagen, hinzu kamen etliche Urlauber und Spieler, die uns studienbedingt immer wieder fehlten. Das war so natürlich nicht geplant, doch dadurch sind die Kader beider Mannschaften recht geschrumpft. Durch die vielen roten Karten der Ersten Mannschaft schließlich wurden uns dann noch zusätzlich Spieler abgezogen“. Die Folge: Immer wieder musste Schmitt auf Altherrenspieler zurückgreifen – Spieler wie Hans Mergenthaler, Arnold Engert, Rainer Hafenecker oder Berthold Jünger, denen der Trainer freilich größten Respekt zollt. „Ich bin froh, dass diese Spieler da sind. Sie geben immer ihr Bestes und spielen noch gern Fußball. Es war ja Woche für Woche ein Kampf, elf Mann auf den Platz stellen zu können, daher bin ich trotz des Tabellenstandes recht stolz auf meine `Old Boys´“. Nicht ganz ohne Grund. Zwar steht Strullendorf nach sechzehn Spieltagen auf dem 15., mithin vorletzten Tabellenplatz, allerdings beträgt der Abstand zum rettenden Ufer lediglich drei Punkte. „Die Stimmung und die Kameradschaft in der Mannschaft sind nach wie vor sehr gut, zumal uns in manchen Spielen einfach auch nur das nötige Quäntchen Glück fehlte. Ich hoffe nun, dass wir uns in der Winterpause nochmals verstärken können. Mit den Mitteln, die uns dann zur Verfügung stehen, wollen wir auf Biegen und Brechen die Zweite Mannschaft in der Kreisklasse halten. Noch haben wir den Anschluss ja nicht verloren, es ist daher noch alles drin. Und schließlich haben wir in der Rückrunde ja noch genügend Zeit, um andere Mannschaften hinter uns zu lassen“. Von Weltuntergangsstimmung also keine Spur in Strullendorf, das Ziel Klassenerhalt wollen Uwe Schmitt und seine Truppe mit aller Macht in Angriff nehmen.  

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