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Artikel veröffentlicht am 08.05.2013 um 09:00 Uhr

Spannende Nachholspiele am Feiertag: In Ebrach steht der Sekt kalt

Der morgige „Feiertag“ könnte für den SC Ebrach im wörtlichsten Sinne einen besonderen Feieranlass bereit halten. Im Steigerwald jedenfalls ist man für alle Eventualitäten gewappnet – kann die Meisterschaft aber nicht aus eigener Kraft perfekt machen, sondern ist auf eine Niederlage des SV Sylbach angewiesen. Der wiederum steht in der Kreisklasse 3 vor einer scheinbar machbaren Aufgabe.

Von Sophie Fehlbaum

Vier Partien sind insgesamt angesetzt. Zwei davon beschreiten vier Mittelfeldteams, die in dieser Saison eher weniger bis nichts mehr zu melden haben. Die beiden übrigen Begegnungen sind dafür umso spannender, denn für drei der beteiligten Teams geht es noch um richtig viel. Während sich der TSV Prappach (6./32) den SV Ebelsbach (8./29.) an den Sterzelbach geladen hat, empfängt die DJK Fürnbach (7./30) den TSV Kirchaich (10./26) zum Derby.

Direkter Abstieg entschieden

Norbert Hillers Team kann sich mit Prappach ein völlig entspanntes Match liefern

anpfiff.info

Sowohl Prappach als auch die Hiller-Elf könnten am Donnerstag mit einem Remis wie im Hinspiel (1:1) sicherlich gut leben,
im Steigerwaldderby hingegen wäre den „Aichern“ ein Sieg sicherlich recht. Auch hier endete das Hinspiel mit einer Punkteteilung (2:2). In der Kreisklasse 3 muss niemand mehr den direkten Abstieg fürchten – der FC Haßfurt II zog sein Reserveteam bereits Anfang April zurück und der SC Stettfeld steht seit vergangenem Sonntag auch rechnerisch als zweiter Absteiger fest. Obwohl also nur noch Relegationsplatz 13 zu vergeben ist, würde es dem TSV Kirchaich nicht schaden die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen, um den Abstand auf dann uneinholbare neun Zähler zu erhöhen, denn immerhin trifft die Elf von Matthias Strätz in den verbleibenden vier Spielen mit den Spfrd. Steinbach und der SpVgg Untersteinbach auf die direkte Konkurrenz.
Von gesteigertem Interesse sind aber folgende Partien:

SC Lußberg-Rudendorf – SV Sylbach

„Um zwei Klassen besser als zuletzt“, sah Sylbachs Trainer Heiko Pfaff seine Schützlinge am vergangenen Sonntag gegen den TSV Westheim. Auch wenn man gegen Ende der Partie noch einmal zittern musste, war am verdienten und immens wichtigen Sieg nichts mehr zu rütteln. Man hielt Platz zwei. Morgen bereits um 15.00 Uhr hat der „Sportclub“ die einmalige Gelegenheit die „Ebrach’schen Meisterfeierlichkeiten“ um weitere drei Tage zu verschieben. Sollte der Tabellenzweite seiner Favoritenstellung in den Heiligen Ländern gerecht werden, wird die Entscheidung vertagt.
Im Hinspiel dominierten Chris Barth & Co. zwar klar mit 4:1, waren in der Vergangenheit aber nicht unbedingt für ihre Konstanz bekannt. Während man im Toto- Pokal und gegen die „Großen“ der Liga, scheinbar ob der Herausforderung, zu Höchstleistung angespornt und siegreich war, wurde schon so manches vermeintlich „schwächere“ Team zum Stolperstein. Sollte man aber an die soliden Leistungen des Sonntagsspiels anknüpfen, wird man beim SC Lußberg sicherlich nicht leer ausgehen.

Jonathan Brandl (rechts) und sein SV Sylbach könnten bei einem Sieg in Lußberg zum Ebracher "Spielverderber" werden.

anpfiff.info

SC Ebrach – SpVgg Untersteinbach

Freud und Leid liegen bei dieser Begegnung sehr nahe beieinander – der designierte Meister empfängt Abstiegs-Relegationskandidat Untersteinbach. Da man im Steigerwald erst um 16.00 Uhr beginnt, könnten die Hausherren bereits zur Halbzeitpause darüber unterrichtet werden, ob ihnen der SV Sylbach einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Nichts desto trotz sind die Ebracher selbst zum Siegen verpflichtet. Gegen die Spielvereinigung eine durchaus lösbare Aufgabe (11./21), doch gespielt werden müssen die 90 Minuten dennoch erst.
Die Lage der Gästeelf hat sich in den letzten Wochen zwar leicht entspannt, mit einer Mini-Serie ging es zuletzt raus aus der Abstiegszone, der „Schleudersitz“ ist aber nur ein Pünktchen entfernt und das Untersteinbacher Restprogramm sieht noch schwierige Spiele gegen den TSV Westheim und den SV Sylbach vor. Die Elf von Karl Zimmermann wird also alles auf eine Karte setzen müssen, um beim Spitzenreiter nicht völlig leer auszugehen.
Auch wenn man beim 1:3 gegen den FC Zeil die erste Niederlage überhaupt
einstecken musste und die weiße Weste nun nicht mehr ganz so rein ist, sollte das die Feierlaune beim SC kaum trüben und es wird keinen Verein geben, der dem Ligaüberflieger die Meisterschaft nicht gönnt. Egal, ob morgen oder an einem anderen Tag.