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Artikel veröffentlicht am 15.12.2012 um 00:00 Uhr
Geroldsgrün geht neue Wege: Wolfrum übernimmt von Wimmer
Beim Ex-Bezirksligisten FCR Geroldsgrün ist der triste Fußball-Alltag eingekehrt. Nach langen Erfolgsjahren hängt man nach dem Kreisligaabstieg im hinteren Tabellenfeld der Kreisklasse Frankenwald fest. Eine Entwicklung, die Folgen hat.
Von Andi Bär
Heiko Losert: Urgestein beim FCR Geroldsgrün.
anpfiff.info
Abteilungsleiter Heiko Losert bestätigt gegenüber anpfiff, was die Gerüchteküche im Frankenwald seit einigenTagen schon beschäftigt: Nach nur einem halben Jahr trennen sich die Wege des FCR Geroldsgrün und ihres Trainers Stefan Wimmer. Der einstige Landesligaspieler der SpVgg Selbitz, der nach vier Jahren bei der SG Marlesreuth-Lippertsgrün als Nachfolger des zum VfB Helmbrechts wechselnden Volker Köcher nach Geroldsgrün kam, sollte den Umbruch beim FCR begleiten. Nach dem erneuten Abstieg aus der Kreisliga musste Geroldsgrün schlappe zwölf Mann ersetzen - allein acht davon uneingeschränkte Stammspieler in der ersten Mannschaft. "Wir wussten, dass wir kleinere Brötchen backen müssen" so FCR-Urgestein Heiko Losert, der seit zwanzig Jahren schon in der Vereinsarbeit tätig ist "aber dass wir so weit hinten stehen, war nicht eingeplant." Über die vergangenen sechs Monate mit Stefan Wimmer, der wechselt im übrigen als Spieler zurück zu seinem alten Verein, will Losert gar nicht einmal viel Worte verlieren. "Es hat einfach nicht gepasst" resümiert er rückblickend "ich denke, dass haben sich beide Seiten anders vorgestellt." Der Blick geht jetzt strikt nach vorne. Nachfolger Wimmers wird auch nicht - wie vielerorts gemunkelt - der seit zwei Wochen nicht mehr in Helmbrechts tätige Volker Köcher, der sechs erfolgreiche Jahre als Trainer in Geroldsgrün verlebte. "Er war einfach ein hervorragender Coach" lobt ihn Losert - auch als Spieler noch im FCR-Trikot aktiv -  noch heute.

Eigengewächs als neuer Spielertrainer


Benjamin Wolfrum: Neuer Mann auf der FCR-Kommando- brücke.
anpfiff.info
"Wir hatten Kontakt" gesteht er unumwunden ein "und haben uns auch über die Möglichkeit unterhalten." Letztlich war das aber kein Thema, da man in Geroldsgrün bereits eine Lösung parat hatte. FCR-Eigengewächs Benjamin Wolfrum wird vom Bezirksligisten FC Steinbach/Dürrenwaid zurückkehren und erstmalig in seiner Karriere als Spielertrainer arbeiten. "Daher haben Volker und ich auch die Möglichkeit verworfen, dass er nur als Spieler kommt." Losert und sein Ex-Trainer verstehen sich nach wie vor blendend. Doch Losert will seinem neuen Trainer das Leben nicht unnötig schwer machen. "Das ist immer so eine Sache, wenn ein Trainerneuling das Kommando inne hat und ein erfahrener Trainer nur als Spieler in der Mannschaft ist" sagt er. Mit dem 30jährigen Wolfrum kommt auch noch der erst vor der Saison zum FC gewechselte Julian Sell zurück. Doch das waren nicht die einzigen beiden Rückkehrer. Vom FC Wüstenselbitz kommt nach nur einer halben Serie Keeper Marcus Barthel zurück, Patrick Baueregger - in der Vorrunde Stammkeeper - kehrt zurück in den Kasten der zweiten Mannschaft. "Wir hoffen, wir kommen aus dem Tabellenkeller raus" so Heiko Losert. Dafür hat der Verein alles menschenmögliche getan. Vom FSV Naila kommen die Neuzugänge vier und fünf: Maximilian Eberhardt und Darius Wittmann. Da auch der lange Zeit mit einer Knieverletzung ausgefallene Uwe Ölschlegel nach der Winterpause mit angreifen kann, steht quasi eine runderneuerte aber doch altbekannte Geroldsgrüner Truppe auf dem Feld. "Wir wollen schauen, wie es dann läuft und weiter planen." Schließlich will man irgendwann wieder an erfolgreichere Zeiten anknüpfen. In sechs Jahren unter Volker Köcher stieg man zweimal auf in die Kreisliga - lange Jahre die Heimat des FCR. Zwischenzeitlich ging es Ende der 70er-Jahre sogar einmal ein Jahr und Ende der 80er-Jahre für vier Serie in die Bezirksliga. Erst als einige altbekannte Oldies die Schuhe allmählich an den Nagel hängten ging es wieder in die Kreisklasse. Seither hat man sich einen Namen als Fahrstuhlmannschaft gemacht. In die A-Klasse soll dieser Weg nicht führen. "Wir haben jetzt alles getan, um es zu verhindern" so Losert.

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