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Artikel veröffentlicht am 31.08.2007 um 09:49 Uhr
Neuzugänge machen Mut: BSC Bamberg will raus aus dem Keller
Der Aufwärtstrend in der letzten Saison war unverkennbar. Vier Siege standen für die Sendelbacher zu Buche und trotz des letzten Tabellenplatzes war man beim BSC nicht unzufrieden. Doch Stillstand bedeutet Rückschritt und demzufolge streben die Bamberger weiter nach oben.
Von Bernd Riemke
Trainer Thomas Geuss ging mit dem BSC durch dick und dünn. Die Zeichen für eine erfolgreiche Saison stehen nicht schlecht.
anpfiff
Dabei sah es in den ersten drei Begegnungen nicht wirklich gut aus. Nicht nur, dass sie alle drei verloren wurden - es standen außerdem bereits elf Gegentore zu Buche. Da kam "Lieblingsgegner" DJK/SG Stadelhofen gerade recht. Gelang gegen dasselbe Team im vergangenen Jahr der erste Saisondreier, war es diesmal immerhin ein beachtenswerter Auswärtspunkt und die nötige Motivation beim SC Pödeldorf sofort nachzulegen. 1:0 hieß es nach 90 Minuten und der BSC Bamberg ist auf dem besten Wege, sich peu á peu nach vorne zu kämpfen und zu spielen. anpfiff sprach mit Trainer Thomas Geuss.

Herr Geuss, Sie stehen diesmal nicht von Beginn an im Tabellenkeller, sondern halten Anschluss ans Mittelfeld. So kann es weitergehen...
Thomas Geuss: Selbst in den ersten Spielen waren wir nicht so schlecht. Schlecht war nur das Ergebnis. Die Mannschaft ist stärker als letztes Jahr. Wir wollen auch besser abschneiden als im letzten Jahr. Natürlich kann ich nicht sagen, dass wir das Ziel haben vorne mitzuspielen, aber wir wollen schon aus dem Keller rauskommen.

Dazu waren Sie in der Sommerpause auch tätig und haben sich gut verstärkt.
Thomas Geuss: Auf jeden Fall. Wir haben mit Uwe Wilhelm vom SC 08 einen sehr guten Manndecker bekommen, der im Defensivbereich eine absolute Verstärkung ist. Dazu natürlich auch Roland Ochs von der Viktoria, der uns in der Hintermannschaft ebenfalls enorm weiterhilft. Nach Saisonbeginn schloss sich uns noch Thilo Hommel vom brandenburgischen Kreisligisten TSG Großkoschen an. Er spielt bei uns im zentralen Mittelfeld und belebt das Angriffsspiel.

Das Angriffsspiel. Ist das womöglich noch das große Manko Ihrer Elf?
Thomas Geuss: Absolut richtig. Christian Teusel ist letztlich doch beim SC 08 geblieben und Bourahima Saibou wäre zu uns gewechselt, wenn er in Bamberg studiert hätte. Beide wären für uns optimal gewesen, weil uns ein Knippser fehlt. Wir spielen uns eigentlich genug Chancen heraus, treffen aber noch zu selten. Es ist wohl bezeichnend, dass unser Topptorjäger Jan-Erik Riemenschneider ist - mit zwei verwandelten Elfmetern.

Dennoch können Sie optimistisch in die Zukunft blicken. Der BSC wird wieder mehr beachtet.
Thomas Geuss: Wir haben wieder etwas aufgebaut, ja. Es ist schön, dass viele ehemalige Jugendspieler zum Verein zurückkehren. Inzwischen verfügen wir über keine eigene Nachwuchsarbeit mehr und da ist es natürlich schwer. Deswegen sollten wir Stück für Stück nach oben kommen, um auch für andere Spieler attraktiv zu werden. Getreu dem Motto: "Jetzt sind die nicht mehr so schlecht, da geh ich auch mal zum BSC."

Sie selbst gehen als Trainer inzwischen in die fünfte Saison am Sendelbach und haben wahrlich kaum Höhen mitmachen dürfen...
Thomas Geuss: Man darf nicht gleich alles hinschmeißen, wenn es mal nicht so läuft und sollte dabei auch immer an den Verein denken. Der steht voll hinter mir. Trotzdem sollte es auch mal bergauf gehen. Der Mannschaft wäre es auf jeden Fall gegönnt, dass sie im Mittelfeld steht.

Die nächste Chance, Punkte aufzuholen bietet sich schon gegen SG Roßdorf am Wochenende.
Thomas Geuss: Es ist schade, dass wir ausgerechnet gegen Roßdorf wohl mit etlichen Spielern aus der AH antreten müssen. Im Moment verfolgt uns schon ein bisschen das Pech. Erst die rote Karte gegen Sven Ultsch und dann hat sich Daniel Meidinger im Training vermutlich die Bänder gerissen. Unser Kader mit ursprünglich 18 Mann wird immer kleiner. Da bin ich sehr froh, dass einige Spieler aus der AH gerne aushelfen.

Und wer weiß, vielleicht ist der BSC wieder für eine Überraschung gut. Am heimischen Sendelbach sowieso, aber nun vielleicht auch häufiger auf fremden Plätzen...

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