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Artikel veröffentlicht am 26.07.2007 um 18:00 Uhr
FC Eintracht Bamberg: Schauen, wo der Hammer hängt
Mit einer echten Standortbestimmung startet der FC Eintracht Bamberg am Sonntag um 17.00 Uhr in die neue Bayernliga-Saison. Gegner ist mit der SpVgg Weiden eine Mannschaft, die ebenfalls zum Kreis der Favoriten gezählt wird. Verzichten muss Trainer Christoph Starke zum Auftakt auf den rotgesperrten Torjäger Peter Heyer.
Von Marco Heumann
Es „heyerte“ – wieder einmal! Im Pokalspiel in der letzten Woche beim SV Memmelsdorf/Ofr. stellte der Torjäger seine tolle Frühform unter Beweis. Gleich vier Mal traf Peter Heyer beim 6:2 gegen den Landesligisten. Nur zu dumm, dass er eigentlich gar nicht hätte auf dem Platz stehen dürfen. Grund: Im letzten Spiel der alten Saison hatte Heyer in Memmingen rot gesehen. Deswegen ist er für alle Pflichtspiele gesperrt. Inklusive dem ersten Punktspiel am Sonntag gegen die SpVgg Weiden.

Zum Auftakt am Sonntag gesperrt: Peter Heyer (links)
Foto: SL
Der Ausfall des Goalgetters trifft die Bamberger sicher hart. Härter sogar als das mögliche Ausscheiden aus dem Toto-Pokal, über das vom Sportgericht in der nächsten Woche entschieden wird. Die Partie gegen die Oberpfälzer gilt schließlich schon ein wenig als richtungsweisend.
Kann der FC Eintracht Bamberg die an ihn gestellten hohen Erwartungen – fast alle Trainer haben die Domstädter auf der Aufstiegsrechnung – erfüllen? „Nach dieser Partie wissen wir gleich, wo der Hammer hängt“, erkennt auch Coach Christoph Starke die enorme Bedeutung des Spiels. „Die Weidener sind sicherlich einer der Mitfavoriten.“

Freier Eintritt für Schüler

Besteht man gegen den letztjährigen Mitaufsteiger, dann könnte – ähnlich wie in der letzten Saison – eine Euphoriewelle losgetreten werden. „Das Spiel ist sicher auch zuschauergträchtig“, hofft der Bamberger Trainer auf breite Unterstützung von den Rängen im Volkspark. Dort haben alle Schüler am Sonntag freien Eintritt.
Zu sehen bekommen sollen sie und alle Besucher eine Bamberger Mannschaft, der Trainer Christoph Starke eine „sehr gute Vorbereitung“ bescheinigt. „Wir haben in allen Bereichen gut gearbeitet“, lobt der Coach. Ob Athletik oder Taktik. Der Kader hat stets gut mitgezogen. Das zeigte sich auch in den Vorbereitungsspielen, die durchweg gewonnen wurden.

Vorbereitung ist jetzt "Schall und Rauch"

„Wir haben alle Spiele dominiert“, freut sich Starke, der aber weiß, dass man die Resultate der letzten Wochen nicht überbewerten darf. „Das ist jetzt alles Schall und Rauch.“ Zumal es einen „echten“ Härtetest nicht gab. Vielleicht das einzige Manko der Vorbereitung. Das gibt auch der Trainer zu. „Ich hätte gerne gegen einen Regionalligisten oder eine andere höherklassige Mannschaft gespielt.“
Im Lauf der letzten Wochen hat sich gezeigt, dass der Bamberger Kader ausgeglichener besetzt ist, als noch in der letzten Saison. „Es gibt einen großen Kampf um die Stammplätze.“ Auch ein Verdienst der Neuen, die sich alle gut eingefunden haben. „Die Integration ist absolut problemlos verlaufen“, freut sich Starke. Das spreche für die Mannschaft. Wem er am Sonntag das Vertrauen schenkt, das möchte sich der Coach noch nicht entlocken lassen.
Neue Nummer eins: Christian Horcher
Foto: anpfiff

Christian Horcher neue Nummer eins

Auf die neue Nummer eins hat er sich aber schon festgelegt. Christian Horcher – Neuzugang vom FC Sand – erhält erwartungsgemäß den Vorzug vor Talent Stefan Klemm. Von den Neuen hat außerdem Ex-Profi Christian Hassa beste Chancen auf einen Platz in der Stammformation. Genau wie Christian Neumohr, der als Ersatz für Goalgetter Peter Heyer bereit steht. Ausfälle – von Heyer einmal abgesehen – hat Starke nicht zu beklagen.
Der Kader ist praktisch verletzungsfrei durch die Vorbereitung gekommen. Sogar der Langzeitverletzte Alexander Mitikov hat den Anschluss nach seinem Kreuzbandriss wieder geschafft. „Er ist wieder eine Alternative und könnte zumindest auf der Bank sitzen“, berichtet der Bamberger Trainer.
Wenn es am Sonntag gegen Weiden geht, ist das für Christoph Starke nicht nur eine wichtige erste Standortbestimmung, sondern auch das frühe Treffen mit einem alten Freund. Schließlich steht bei der SpVgg Weiden seit dieser Saison Norbert Schlegel an der Seitenlinie. „Ich freue mich jedes Mal, wenn ich gegen Norbert antreten darf“, sagt Starke über seinen „dicken und engen Freund“.
Der hat in Weiden kein einfaches Amt übernommen. Die gute Bilanz aus der letzten Spielzeit weckt Hoffnungen. Die Oberpfälzer wollen in die Regionalliga.
Deswegen wurde der Kader auch mit Antonin Dvorak vom SSV Jahn Regensburg und den beiden Heimstettenern Yavuz Ak und Benson Okeke verstärkt. Auch den Talenten Mario Feulner (1. FC Nürnberg II) und Sari Gazi aus der Jugend des SC Freiburg kann der Sprung in die erste Elf zugetraut werden. In dieser Woche gelang zudem mit der Verpflichtung des 21-jährigen tschechischen Juniorennationalspielers Tomas Mrazek ein weiterer Coup für die Offensive.

Martin Driller nach Weiden?

Es könnte nicht der letzte gewesen sein. Hartnäckig halten sich die Gerüchte, dass die Weidener kurz vor der Verpflichtung von Ex-Profi Martin Driller (1. FC Nürnberg, FC 04 Ingolstadt) stehen. Am Sonntag wird der Ex-Cluberer aber wohl noch nicht für die SpVgg auflaufen.

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