TSV Geschwand wagt Neuaufbau: Gmelch wie Xavier Naidoo: „Geduldig sein!“ - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 24.07.2007 um 08:16 Uhr
TSV Geschwand wagt Neuaufbau: Gmelch wie Xavier Naidoo: „Geduldig sein!“
Das nennt sich Neuaufbau: Zehn neue Spieler darf TSV-Trainer Norbert Rückert zur kommenden Spielzeit in Geschwand begrüßen: „Wir wollen hier eine Mannschaft gestalten, die so eigentlich die nächsten zehn Jahre zusammen spielen kann."
Von Hendrik Gerstung
Das nennt sich Neuaufbau: Zehn neue Spieler darf TSV-Trainer Norbert Rückert zur kommenden Spielzeit in Geschwand begrüßen. „Wir wollen hier eine Mannschaft gestalten, die so eigentlich die nächsten zehn Jahre zusammen spielen kann“, erklärt Karl-Heinz Gmelch, Sportlicher Direktor, die Situation bei den Rot-Weißen.  

Dass der Verein nun überhaupt so weit in die Zukunft blicken kann, verdanken sie einer guten Rückrunde und starken Nerven. Am letzten Spieltag kam es zur Entscheidung in der Partie gegen den SV Pretzfeld, nur ein Sieg konnte Geschwand damals noch retten. Mit einer beeindruckenden Darbietung kämpften sich die TSV-Kicker nach 0:2-Rückstand und nach Platzverweis mit einem Mann weniger auf dem Platz zurück, gewannen noch 3:2 und durften den Last-Minute-Klassenerhalt feiern. „Das war wirklich ein Kampf bis zur letzten Sekunde. Wir konnten in der Liga bleiben und nur so hatten wir die Möglichkeit, die ganzen jungen Talente zu uns zu locken. Das war ein richtiger Schub für den Verein“, erklärt Gmelch den Zusammenhang.  

Neuaufbau mit jungen Spielern

Geschwand setzt nun verstärkt auf junge Spieler. Unter den zehn Neulingen sind neben drei Kickern aus der eigenen Jugend mit den beiden gebürtigen Geschwandern Sebastian Vollmeier (kommt vom SV Bieberbach) und Michael Dorn (kommt von der DJK Don Bosco Bamberg) zwei 17-Jährige dabei, die eigentlich noch im Juniorenbereich aktiv sein könnten. „Beide sind aber fest für die erste Mannschaft eingeplant“, betont Gmelch. Dies gilt auch für den neuen Torwart Dominik Marstatt (22) sowie Stefan Rückert, 24-jähriger Stürmer und Sohn von Coach Norbert. Die übrigen Neuzugänge kämpfen um einen Platz im 17 Spieler umfassenden Kader der ersten Mannschaft. „Die Leistung entscheidet, wer in der Ersten mitspielt und wer die Reserve verstärkt“, sagt Gmelch.  

Beim TSV wird langfristig geplant, das unterstreicht der junge Altersschnitt des Teams. „Wir müssen geduldig sein“, mahnt Gmelch und zitiert damit Xavier Naidoos Lied „Was wir alleine nicht schaffen“. Ein Song, den auch die deutsche Nationalmannschaft währen der Fußball-WM im vergangenen Jahr hörte und dessen Titel wie ein Motto für den TSV Geschwand in der Saison 2007/2008 scheint. „Wir müssen als Team auftreten, nur so können wir die Unerfahrenheit, den einzigen Nachteil einer solchen Truppe, ausgleichen“, fordert der Sportliche Direktor. Das Konzept sieht vor, „sich schrittweise in der Liga zu etablieren, so dass wir mit dem Verein irgendwann auch wieder höhere Ziele anstreben können.“  

Rückert - Vom Feuerwehrmann zum Entwicklungshelfer

Möglich machen soll dies auch der Trainer Norbert Rückert. Der Funktionär lobt: „Er kam in der Winterpause und bei uns den Abstieg verhindert. Nun soll er ein neues, junges Team gestalten.“ Vom Feuerwehrmann zum Entwicklungshelfer sozusagen. Bereits vor sieben Jahren war Rückert als Übungsleiter in Geschwand tätig, packte damals den Aufstieg in die Kreisliga. Autorität bei den jungen Spielern genießt der 50-Jährige allein schon auf Grund seiner Vita: Mit Jahn Forchheim kickte Rückert einst sogar in der Landesliga, weitere Spielerstationen waren Ebermannstadt und Vestenbergsgreuth.  

Schritt für Schritt will Geschwand wieder nach oben. Bedeutet zunächst einmal, dass man diese Saison nichts mit dem Abstieg zu tun hat. „Das ist richtig“, bestätigt Gmelch, „das ist das oberste Ziel. Prognosen sind aber schwierig, man kann die Konkurrenten schlecht einschätzen, ich gehe aber von einer sehr ausgeglichenen Liga aus.“ Dem Verein ist klar, die angestrebte Richtung ist nicht so einfach zu schaffen, man geht vorsichtig optimistisch in die neue Spielzeit. Erinnert auch wieder an Xavier Naidoo. In seinem WM-Lied „Dieser Weg“ heißt es: „Dieser Weg wird kein leichter sein. Dieser Weg wird steinig und schwer.

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