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Artikel veröffentlicht am 13.07.2007 um 14:21 Uhr
Mit umfunktioniertem Stürmer nach oben:
Der VfB Forchheim will mehr als Kreisklasse
Einst pendelte der VfB Forchheim als Fahrstuhlmannschaft zwischen der damaligen A- und B-Klasse. Mittlerweile hat sich die Mannschaft – nach einem kurzen Gastspiel in der (jetzigen) A-Klasse – in der Kreisklasse etabliert. Nun wird es Zeit für die nächste Liga.
Von
Christian Dotterweich
Trainiert eine junge Mannschaft: Michael Rödl.
anpfiff
Seeberger, Olschewski, Söllner: Große Namen des VfB, die den Gegnern einst das fürchten lehrten. Heute regiert die Jugend beim VfB. „Andi Hollfelder ist mit 31 Jahren der älteste Spieler“, überlegt der Trainer Michael Rödl, „dann kommen die nächsten mit 26 Jahren“. Die Reihen der alt gedienten lichten sich nach und nach. Ein Manni Götz kickt in der Zweiten Mannschaft, die der VfB angemeldet hat und in der A-Klasse 8 antritt. Selbst den Torwart-Dauerbrenner Thomas Lippert zieht’s in die Reserve-Mannschaft. Rödl: „Er wollte wieder mehr außen spielen.“ Und das kann das VfB-Urgestein auch. Wenn es im Sturm nicht richtig lief, kam mit dem Hobby-Stürmer Lippert ein echter Brecher in die Offensive. Der neue (und jüngere) Mann zwischen den Pfosten heißt Frank Welz. Der Lippert-Nachfolger stand schon in der letzen Saison ab und zu im Tor und vertrat den etatmäßigen Keeper sehr gut.
„Es wäre mehr drin gewesen!“
In seinem zweiten Jahr beim VfB Forchheim schloss der Adelsdorfer Michael Rödl die Saison im vorderen Tabellendrittel ab. Wie schon in den letzten drei Jahren waren die Forchheimer stets unter den Top Ten zu finden. Auch diese Saison hat sich der Verein wieder einen vorderen Rang als Ziel gesetzt: „Platz eins bis fünf streben wir an!“ Trainer Rödl möchte sich im Gegensatz zum letzt jährigen Abschneiden („Es wäre mehr drin gewesen!“) in dieser Saison verbessern. Unter anderem den Ausfall seines Liberos Michael Weber, der einen Kreuzbandriss erlitt, macht der Coach verantwortlich dafür, dass es „nur“ zu Platz sechs reichte. Da kein Spieler den Verein verlässt und einige Neuzugänge erwartet werden, will Michael Rödl auch in dieser Saison vorne angreifen. 18 Mann stehen ihm dafür zur Verfügung. „Aber da wir ja auch eine Zweite Mannschaft angemeldet haben, müssen wir sehen, ob es genug Leute sind.“
Aus dem Stürrmer wird ein Libero
Da sich der Libero verletzt hat und mit Markus Mamat nur eine Übergangslösung anbot, hat Trainer Rödl sich etwas einfallen: „Ich habe den Buddy Gnad vom Stürmer zum Libero umfunktioniert.“ Mit Peter Gwiozda kehrt ein starker Abwehrspieler vom Baiersdorfer SV wieder zurück, womit die Defensive ganz gut aufgestellt wäre. Das Sturmduo bilden Eckermann und Scheidel und einen Trumpf hat der Trainer noch in der Hinterhand: Thomas Czepluch hat sich dem VfB Forchheim angeschlossen. Zwei Jahre hat der Stürmer nicht mehr gegen den Ball getreten. Aber nun will er es wieder wissen. Einfach wird es in Derby-Liga sicher nicht; das weiß auch Trainer Rödl. Dennoch möchte der VfB den nächsten Schritt tun. Ein Unterbau mit einer Zweiten Mannschaft und einer guten Jugendarbeit ist gegeben. Deshalb soll mittelfristig auch wieder die Kreisliga anpeilt werden.
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