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Artikel veröffentlicht am 25.09.2011 um 13:48 Uhr
Blitzstart der Ebersdorfer Junioren: Besser als erwartet
Nach dem Abgang von Peter Hofmann zum DVV Coburg übernahm der ehemalige B-Jugend Coach Rolf Reinhardt das Ruder bei der Silvia. Dabei verzeichnete der neue Trainer mit zwei Siegen aus den ersten beiden Partien einen mehr als beachtlichen Einstand.
Von Hans-Jürgen Wunder

Der Ebersdorfer Trainer Rolf Reinhardt peilt mit seiner Truppe das vordere Tabellendrittel an. 
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Auf die Aussichten in dieser Saison befragt, zeigte sich der Ebersdorfer Jugendleiter Ronald Samuel vor der Saison erstaunlich pessimistisch. Es werde ganz schwer, die Klasse zu halten, wenn es denn überhaupt möglich sei, ließ der Funktionär wissen. Doch von diesen trüben Aussichten sind die Schützlinge von Rolf Reinhardt derzeit weit entfernt. Obwohl es am dritten Spieltag bei einem der Ligafavoriten, dem  FSV aus Bayreuth, mit 0:3 die erste Niederlage setzte, sind die Ebersdorfer alles andere als ein klarer Abstiegskandidat. Im Gegenteil: Wenn sich die jungen Männer von dem Rückschlag schnell erholen, ist ihnen durchaus zuzutrauen, am Ende einen von ihrem Übungsleiter angepeilten ersten sechs Ränge zu erreichen.
 
Schwierige Vorbereitung

Obwohl Rolf Reinhardt durchaus an die Leistungsstärke seiner Truppe glaubt, war die Vorbereitung auf die neue Saison für ihn zum Verzweifeln. Zerrungen, Haarrisse oder Achillessehnenverletzungen sorgten nicht nur dafür, dass der Kader ausgedünnt wurde, sondern auch wichtige Leistungsträger fehlten. Dabei hat es dann auch eine Niederlage beim klassentieferen TSV Heldritt gegeben. Obwohl sich das Lazarett mittlerweile etwas gelichtet hat, wird Reinhardt noch länger auf Toni Graf und Patrick Winterstein verzichten müssen. Umso erstaunlicher war für ihn, dass mit dem 3:1 gegen Staffelstein und dem 4:2 in Rödental gleich zwei spielstarke Mannschaften aus dem Weg geräumt werden konnten. „Wir wissen, dass wir spielerisch mit mehreren Gegnern nicht mithalten können und versuchen deshalb verstärkt über Kampf, Einsatz und Laufbereitschaft zu kommen“, erläutert der Silvia-Trainer die erfolgreiche Marschroute. Vielleicht bringt der 45-jährige Coach, der selbst viele Jahre in Ebersdorf gespielt hat und auch schon bei den Senioren in Gestungshausen, Großgarnstadt oder Buch am Forst an der Linie tätig war, selbst jenen kompromisslosen Einsatz für den Verein mit, den seine Jungs dann auf das Spielfeld anscheinend mitnehmen. Zumindest wird nicht lange um den heißen Brei zu reden, wenn er anfügt: „Bei uns weiß jeder, um was es geht.“
 
Jugendarbeit schwieriger

Natürlich hat die Veränderung im Freizeitverhalten und der Geburtenrückgang auch bei der Silvia dafür gesorgt, dass Rolf Reinhardt mittlerweile Dinge anders angeht, als er es vielleicht früher gemacht hatte. Nachdem er in seinem 18 Mann starken Kader mit mehreren Ausfällen zu kämpfen hat, hofft er, dass er künftig vom Verletzungspech verschont bleiben wird. Wichtig war sicherlich, dass vor der Saison mit Tim Moser, Lukas Engel und Tobias Bauer drei Akteure von der JFG Hohe Aßlitz den Weg nach Ebersdorf gefunden haben. Dabei merkt der Übungsleiter trocken an: „Wo sollen sie auch anders hingehen, wenn sie Bezirksoberliga spielen möchten.“

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