„Das ist eine Bomben-Kreisklasse!“: Willersdorf freut sich auf die „Derby“-Liga - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 27.06.2007 um 09:43 Uhr
„Das ist eine Bomben-Kreisklasse!“: Willersdorf freut sich auf die „Derby“-Liga
Alles andere als ein verflixtes siebtes Jahr erlebte die DJK Willersdorf in der letzten A-Klassen-Saison. Nach vielen vergeblichen Anläufen hat es endlich geklappt mit dem Aufstieg. Und die Kreisklasse könnte gar nicht besser bestückt sein, weiß auch Spielleiter Reiner Grimm.
Von Christian Dotterweich
127 geschossene Tore und für den Aufstieg hat es doch nicht gereicht. In der Saison 2004/05 schnitt die DJK ihre Saison nur als Fünfter ab und musste ein weiteres Jahr in untersten Klasse antreten. 114 Buden ballerte der Willersdorfer Offensivdrang seinen Gegner ein Jahr später um die Ohren. Dieses Mal stand Tabellenplatz drei zu Buche. Doch es stieg nur der Spitzenreiter direkt auf (Heroldsbach) und der Vize durfte in der Relegation ran (Siemens Erlangen) – wieder nix für das Team von Larry Teusel. In der abgelaufenen Saison hatte die Elf die Schnauze voll, vom Vorbeiziehen der Konkurrenz und es sollte eine beispiellose Spielzeit werden. In aller Munde waren die Willersdorfer als sie bis zur Winterpause alle 20 Partien gewannen. Bereits da war klar, dass der Aufstieg so gut wie in der Tasche war. Und die Kreisklasse 2 wartet heuer mit zahlreichen Derbys auf.

Mit dem Fahrrad zu den Derbys

Adelsdorf – Neuhaus, Baiersdorf II – Bubenreuth, Burk II – Jahn Forchheim II, Eggolsheim – Neuses und natürlich das „ewige“ Duell Willersdorf – Hallerndorf. „Es warten so viele Derbys“, freut sich DJK-Spielleiter Reiner Grimm, „ zu den meisten können wir mit dem Fahrrad hinfahren“. Auch auf alt bekannte Gegner treffen die Willersdorfer wie zum Beispiel die SpVgg Heroldsbach/Thurn oder den VfB Forchheim, mit denen man sich schon in der damaligen A-Klasse (heute Kreisliga) die Klingen kreuzte. Von einer „Bomben-Kreisklasse“ spricht Grimm und erinnert an Duelle mit dem Patenverein SC Adelsdorf (ebenfalls in der damaligen A-Klasse), als über 1000 Zuschauer das Punktspiel sehen wollten. Als Aufsteiger setzt sich die DJK natürlich den Klassenerhalt zum Ziel. Angesichts der attraktiven Gegner ist es auch kaum verwunderlich, dass die Willersdorfer in dieser Klasse gerne länger bleiben würden.

Endlich wieder Nachwuchsspieler

Nach fünf Jahren des Wartens kann die DJK wieder auf Nachwuchs aus der JFG Aischtal zurückgreifen. Mit Sebastian Fischer und Florian Martin werden sogar wieder zwei Einheimische den Kader ergänzen. Nachdem der etatmäßige Keeper Alexander Gonzalez berufsbedingt für ein halbes Jahr nicht zur Verfügung steht, geben die Willersdorfer dem jungen Holger Arneth die Chance sich zwischen den Pfosten zu bewähren. Demgegenüber stehen zwei Abgänge: Gerald Grimm beendet seine Karriere und Roman Leistner kehrt zurück zur DJK Hallerndorf. Wie schon in den vergangenen Jahren zuvor wird sich der Kader fast ausschließlich aus Einheimischen zusammensetzen. Aber Reiner Grimm weiß auch, dass es ohne „Auswärtige“ wesentlich schwerer gewesen wäre, den Aufstieg zu meistern.

Die Stärken liegen in der Offensive

Der Kader ist mit 17, 18 Spielern nicht sehr groß. Aber die Willersdorfer hoffen keine schwereren Verletzungen während der Saison zu erleiden und zählen auch in der Kreisklasse auf ihre geballte Offensive. Mit Jörg Weber, Lutz Reinhold und Matthias Fleischmann liegen die Stärken der DJK eindeutig im Angriff. Auf die Unterstützung der Fans können sich die Willersdorfer eh verlassen: „Auch vor dem Aufstieg hatten wir im Schnitt immer um die 100 Fans“, bestätigt der DJK-Spielleiter, „auch bei den Auswärtsspielen“. Eine besondere Brisanz steckt natürlich im Derby gegen die benachbarte DJK aus Hallerndorf („Da weiß man nie, wie das Spiel endet“, so Grimm). Neben der Offensiv-Stärke und der Unterstützung der Fans kann die DJK auch auf die Routine der Mannschaft bauen. So um die 27, 28 Jahre, schätzt Grimm, dürfte der Altersschnitt liegen. Und die wollen alle drin bleiben – in der „Derby“-Liga.

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