Niko Mäusbacher - Schiedsrichter des Monats: "Ich sehe mich als Freund der Spieler" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 20.05.2011 um 00:00 Uhr
Niko Mäusbacher - Schiedsrichter des Monats: "Ich sehe mich als Freund der Spieler"
Der Schiedsrichter des Monats kommt von der TSSV Fürth am Berg. Der Landesliga-Schiedsrichter Niko Mäusbacher hat diesen Titel völlig verdient, schließlich weist in dieser Saison über einen langen Zeitraum von 25 Spielen einen überragenden Notenschnitt von 1,5 vor. anpfiff stellt den Titelträger kurz vor.
Von Simon Weber
Niko Mäusbacher

Gebursdatum: 02.10.1974
Geburtsort: Coburg
Wohnort:
TSSV Fürth a. Berg
Beruf: Maschinenführer
Lieblingsverein:
1. FC Nürnberg
Hobbys:
Laufen, Comedy
anpfiff.info
"Samt seiner Assistenten ohne Fehl und Tadel","Leitete die Partie souverän", "Ruhig und absolut souverän". Man könnte unendlich viel weitere gute Beurteilungen über den Schiedsrichter Niko Mäusbacher finden. Doch schlechte? Fehlanzeige. Erstaunlich, schließlich bekleidet Mäusbacher die Position, die von allen Seiten am kritischsten gesehen wird: Er ist Referee mit Leib und Seele seit 1997.
"So richtig intensiviert habe ich das aber erst etwa 1999, als meine Zeit als aktiver Spieler ein Ende fand", so der 36-Jährige. Bereits seit 2002 darf Mäusbacher Landesliga pfeifen, ein steiler Aufstieg in den wenigen Jahren. Über die Jahre gesehen sind die Zuschauer, Spieler und Betreuer der Spiele mit ihm sehr zufrieden, über eine von anpfiff erfasste Länge von 69 Spielen hat der Schiedsrichter von der TSSV Fürth am Berg einen überragenden Notenschnitt von 1,8 ausgewiesen bekommen. Ein Vorbild hat er indes nicht, was das Pfeifen angeht. "Man sollte keinen Schiedsrichter kopieren. Ich versuche aber, mir gute Sachen abzuschauen. Ein direktes Vorbild habe ich aber nicht."

Erlanger Derby vor 1500 Zuschauern

Dies lässt auch darauf schließen, welchen Schiedsrichtertyp er in sich selbst sieht. "Ich sehe mich als Freund der Spieler und stehe für ein gutes Miteinander", so Mäusbacher. Seine Schiedsrichter-Karriere hat ihm auch schon so manchen Höhepunkt beschert. Beim Erlangener Landesliga-Derby zwischen Erlangen-Bruck und Eltersdorf durfte er vor 1500 Zuschauern pfeifen. "Das war schon der Wahnsinn!"
Auch einen negativen Höhepunkt gibt es leider in der Referee-Vita. "Bei einem von mir geleiteten Spiel sind zwei Spieler mit den Köpfen zusammen geprallt, einer von ihnen hat sich dabei die Zunge verschluckt und blieb rot anlaufend liegen. In diesem Moment steht man selbst auch ganz schön unter Schock und sucht nach Möglichkeiten, diesem Spieler zu helfen. Zum Glück war mein Linienrichter damals angehender Zahnarzt und konnte erste Hilfe leisten, indem er dem Spieler die verschluckte Zunge wieder herauszog."
Auf die Frage, ob es einem Schiedsrichter heutzutage mehr Spaß macht, in höheren oder niedrigeren Ligen zu pfeifen, zögert der Fürther zunächst, aber insgesamt sei es so, dass es in den höheren Ligen einfacher zu pfeifen sei, denn da seien die Spieler disziplinierter und auch vernünftiger durch den höheren Konkurrenzkampf.

anpfiff wünscht Niko Mäusbacher weiterhin "gut Pfiff"!

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