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Artikel veröffentlicht am 18.03.2011 um 17:30 Uhr
Ketschendorf - SVM Untermerzbach: Die Fortsetzung des Trends?
Der SV Ketschendorf sorgte am vergangenen Wochenende für die Überraschung des Spieltages. Mit 4:1 gewann die Elf beim Tabellenführer TSV Staffelstein und konnte sich im Abstiegskampf ein wenig Luft verschaffen. Immerhin seit fünf Spielen ist der SVK ohne Niederlage. Der SVM Untermerzbach hingegen unterlag dem TSV Gestungshausen 0:1 und ist somit seit elf Spielen ohne Sieg. Will der Fusionsverein noch einmal Hoffnung schöpfen, muss am Sonntag ab 15.00 Uhr ein Dreier her. Favorit ist jedoch der SVK! anpfiff informiert vom Topspiel der Kreisliga in Wort und Bild.
Von Andreas Schmitt
Das Hinspiel

Am 5. Spieltag dieser Saison kam der SV Ketschendorf in Memmelsdorf/Ufr. zu einem klaren 3:0-Erfolg. Zwar stand es zur Pause noch 0:0, doch hatte die Elf schon in der ersten Halbzeit die besseren Torgelegenheiten für sich. Lediglich ein starker SVM-TW Sven Müller, welcher vom heimischen Berichterstatter zum stärksten Akteur auf dem Platz gewählt wurde, verhinderte mit tollen Paraden einen Rückstand. Nach der Pause hatte der SVMU zwar einige Gelegenheiten, doch alles in allem zeigte die Elf eine müde Vorstellung. Treffer von Helmut Reiter, Florian Holder und Philipp Bauer sorgten letztlich für einen sicheren Erfolg der Coburger.

Die Trainer

"Bald nicht mehr da!" (Töffling) versus "Noch viel vor!" (Jahrsdörfer). 
anpfiff.info
„Noch viel vor!“ versus „Bald nicht mehr da!“ lauten die Überschriften bezüglich der beiden Cheftrainer. Jürgen Töffling wird sein Engagement beim SVMU zu Saisonende beenden. Mit dem derzeitigen Coach des VfL Frohnlach II, Joe Schleicher, steht sein Nachfolger schon fest. „Ein Trainer sollte sich nach zwei bis drei Jahren einen neuen Verein suchen, um neuen Schwung ins Team zu bringen!“, beschrieb Töffling im Februar während eines anpfiff-Gespräches seine Beweggründe. Noch viel vor hat sein Gegenüber! Uwe Jahrsdörfer übernahm erst kurz vor dem ersten Punktspiel dieser Saison den SV Coburg-Ketschendorf als Nachfolger von Aufstiegscoach Thomas Serno. Während der abgelaufenen Winter-Vorbereitung – inklsusive eines Trainingslager in Kloster Banz - konnte Jahrsdörfer sein junges Team erstmals richtig kennen lernen. „Jetzt kann ich die Spieler richtig einschätzen. Und ich muss ihnen ein Kompliment machen: Sie haben top mitgezogen!“, zeigte sich der erfahrene Mann vor Kurzem anpfiff gegenüber sehr zufrieden. „Vorne sind wir super besetzt. Wenn wir es lernen, in der Defensive konzentrierter und ergebnisorientierter zu agieren, halten wir die Klasse auf jeden Fall!“

Die Torjäger

SVK-Toptorjäger Philipp Bauer, in der Vorsaison in der Kreisklasse 35-facher Torschütze, muss diesmal um seinen Titel des erfolgreichsten Goalgetters des Vereins bangen. Acht Treffer stehen momentan zu Buche. Sein Kollege Helmut Reiter traf sogar einmal mehr, wobei er eines seiner neun Tore per Elfmeter erzielte. Eines ist klar: Der Neuzugang vom SV Hut Coburg hat die SVK-Offensive deutlich verstärkt! Erfolgreichster Torjäger des SVM Untermerzbach ist bislang Christian Rossbach. Der 29-Jährige erzielte sieben Treffer, drei davon per Elfmeter. Erfolgreichster Schütze aus dem Spiel heraus ist der 20-jährige Jens Grell mit fünf Toren.

Helmut Reiter versus Christian Rossbach - die erfolgreichsten Torjäger ihres jeweiligen Teams. 
anpfiff.info
Der Saisonverlauf

Ein 4:1 gegen Heldritt und der schon erwähnte 3:0-Erfolg beim SVMU ließen die Ketschendorfer als Aufsteiger einigermaßen gut in die Saison starten. Aus den ersten fünf Spielen wurden sieben Punkte geholt. Doch dann kamen die Topteams 1. FC Lichtenfels II, SpVg Eicha, TSV Marktzeuln und ESV Lichtenfels – und die Ketschendorfer verloren viermal in Folge! Ihre wahre Leistungsstärke zeigten die Coburger dann beim 4:0-Heimsieg über Aufstiegsaspirant TSV Scheuerfeld. Zwar folgten Niederlagen gegen Scherneck und Einberg. Doch seit 17. Oktober ist der SVK ungeschlagen! Ganz anders der Saisonverlauf beim Tabellenschlusslicht: Lediglich zu Saisonbeginn konnte man einigermaßen mithalten. Gegen Scheuerfeld, Einberg und Gestungshausen verlor man nur knapp. Erst das Hinspiel gegen Ketschendorf bedeutete eine erste deutliche Niederlage, der sich mit dem 4:0 gegen Bad Rodach und dem 6:2 in Heldritt allerdings zwei Glanzlichter anschlossen. Doch seit diesen Erfolgen gab es keinen Dreier und lediglich noch zwei, wenn auch achtbare, Unentschieden: 1:1 gegen Schwabthal und den FCL II. Doch genau seit dem 17. Oktober, seit welchem der SV Ketschendorf nicht mehr verloren hat, hat der SVMU ausschließlich Niederlagen kassiert. Ob sich die beiden Serien am Sonntag fortsetzen oder dem SVM Untermerzbach eine Überraschung gelingt?

anpfiff ist ab 15.00 Uhr vor Ort und wünscht schon jetzt ein spannendes und faires Topspiel der Woche!

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