Im altehrwürdigen Rosenaustadion waren die gastgebenden Augsburger die aktivere Mannschaft. Die Gäste aus Ansbach lauerten auf Umschaltmomente, wurden aber zunächst nicht gefährlich. In der 19. Minute ging der FCA stattdessen in Führung: Nach einer Spielverlagerung sah die Gäste-Defensive nicht gut aus und Hausmanns flache Hereingabe verwertete Japaur im Zentrum aus kurzer Distanz. Die Ansbacher suchten nach einer Antwort, blieben aber im letzten Drittel zu harmlos. So war die Ampelkarte gegen FCA-Trainer Tobias Strobl kurz vor der Pause der einzig echte Aufreger vor dem Seitenwechsel.
Einen ganz anderen Verlauf hätte die Partie nehmen können, wenn die Nullneuner in Person von Michael Sperr ihre Großchance zum Ausgleich nutzen hätte können. Doch der Torjäger setzte die punktgenaue Vorlage von Kroiß aus kurzer Distanz über den Kasten (47.). Brekners Schuss, gut zehn Minuten später, war ebenfalls zu hoch angesetzt. Statt des möglichen 1:1 gab es den vorentscheidenden Nackenschlag, als Oberseider einen Schuss von Hofgärtner unglücklich ins eigene Tor abfälschte (60.). Der eingewechselte Cabrera brachte dann zusätzlichen Schwung ins Spiel der Fuggerstädter: Konnte er zunächst noch im letzten Moment vom Torerfolg abgeblockt werden (63.), hatte der Joker nach Kopfballablage von Hofgärtner leichtes Spiel, um mit dem 3:0 den Deckel draufzumachen (67.). So ging es in der Schlussphase nur noch um Schadensbegrenzung für die Mittelfranken, für die Sperr kurz vor dem Abpfiff noch an FCA-Keeper Lubik scheiterte.
Fürther Schützenhilfe in Schalding
Trotz der sechsten Niederlage (zudem die fünfte ohne eigenen Torerfolg) im achten Spiel nach der Winterpause bleibt die SpVgg Ansbach über dem Strich. Denn Viktoria Aschaffenburg kam in Memmingen am Freitagabend nicht über ein 0:0 hinaus, bleibt noch als kleiner Puffer zum ersten Relegationsplatz, auch von Eintracht Bamberg (1:2 in Bayreuth) droht kaum mehr Gefahr. Aber vor allem unterlag der SV Schalding-Heining nach Pausenführung noch der SpVgg Greuther Fürth II mit 1:2 und vergab mit der letzten Aktion des Spiels einen Foulelfmeter. So bleibt der Ansbacher Vorsprung bei zwei Zählern - vor den letzten fünf Partien der Saison freilich alles andere als ein Ruhekissen.
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