Aber wir
brauchen diese mutigen Menschen, um unser schönes Spiel zu kontrollieren und im
Zaum zu halten. Besonders in den unteren Ligen des deutschen Fußballs gibt es
sicherlich weniger Anreize, Schiedsrichter zu werden, aber sie sollten dennoch
gelobt werden.
Oft
gibt es keine Unterstützung durch Schiedsrichterassistent:innen an der
Seitenlinie und in den unteren Ligen herrscht weniger Disziplin. Trotzdem
müssen Menschen, die eine Schiedsrichterkarriere anstreben, irgendwo anfangen,
genau wie aufstrebende Fußballspieler:innen. Und die unteren Spielklassen sind
ein guter Ort, um zu beginnen.
Mehr
Glamour gibt es vielleicht in der Bundesliga oder noch höheren Ligen, wo man
auch den Crazybuzzer-Bonus nutzen kann, um Spiele, Mannschaften und Spieler
zu verfolgen. Aber egal, um welche Liga es sich handelt, die Entscheidungen der
Schiedsrichter sind immer entscheidend. Sogar Wettmärkte und Quoten können
durch eine Entscheidung des Schiedsrichters beeinflusst werden. Die
Geschehnisse auf dem Spielplatz hängen sicherlich von diesen Entscheidungen ab.
Aber
Verantwortung zu übernehmen, kann nicht nur in den höheren Ligen, sondern auch
im Leben von Vorteil sein. Die Natur des Fußballs in den unteren Ligen bedeutet
auch, dass der Ball sehr schnell von einem Ende des Spielfelds zum anderen
geht. Es wird weniger technisch zwischen den Linien gespielt. Deshalb muss der
Schiedsrichter auch sehr fit sein, um mit dem Spielgeschehen Schritt zu halten
und in der besten Position zu sein, um ein Foul zu erkennen oder zwischen einem
Torschuss oder einem Eckstoß zu entscheiden. Auch außerhalb des Spielfelds gibt
es viel zu tun.
Die
administrative Seite des Fußballs ist extrem wichtig und es muss sichergestellt
werden, dass die gültigen Spieler korrekt gemeldet werden und die bürokratische
Seite des Fußballs zufriedengestellt wird. Es kann auch zu unerwarteten
Szenarien kommen, wenn eine Mannschaft einen nicht spielberechtigten Spieler
einsetzt. Ein Teil der Arbeit besteht darin, das Protokoll zu verwalten, was oft schwierige
Gespräche mit Trainern und Kapitänen nach sich ziehen kann. Man kann verstehen,
warum Leute zögern, Schiedsrichter zu werden.
Mehr Schiedsrichter-Bedarf im deutschen Fußball
Doch trotz
der negativen Aspekte gibt es auch viele positive Seiten des Schiedsrichterdaseins.
Ein:e Schiedsrichter:in kann auf dem Spielfeld einen hervorragenden Job machen
und trotzdem kritisiert werden, aber die Aufgabe ist es, korrekte
Entscheidungen zu treffen. Wenn die Entscheidungen fair sind, kann man mit der
Arbeit eine:r Schiedsrichter:in sehr zufrieden sein.
Und es gibt
auch keinen Grund, warum Schiedsrichter:innen nicht versuchen könnten, mit
Trainern und Spieler:innen auszukommen. Wenn faire Entscheidungen getroffen
werden, gibt es keinen Grund, dass Schiedsrichter nicht während eines Spiels
ein Lächeln auf dem Gesicht haben können. Obwohl es eine große Verantwortung
ist, gibt es großen Bedarf an Schiedsrichtern im deutschen Fußball und viele
Gründe, Schiedsrichter zu werden.
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