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Artikel veröffentlicht am 13.01.2024 um 12:00 Uhr
Pilotphase bei den Frauen: Greuther Fürth wird Förder- und Leistungszentrum
Als einer von fünf Vereinen ist die SPVGG GREUTHER FÜRTH für die Pilotphase der Förder- und Leistungszentren weiblich (FLZW) des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ausgewählt worden. Damit setzte sich das Kleeblatt mit seinem Konzept für die Ausbildung der weiblichen Talente gegen fünf andere bayerische Vereine durch.
Von Sebastian Baumann / PM DFB / Greuther Fürth
Im Zuge des Projekts Zukunft und der Optimierung der Spitzenförderung im B-Juniorinnen-Bereich zur Spielzeit 2024/2025 wurde, neben einem neuen DFB-Pokalwettbewerb der Juniorinnen auf Bundesebene, die erstmalige Einführung von Förder- und Leistungszentren weiblich (FLZW) beschlossen. Mit der Einrichtung sollen analog zu den Leistungszentren der Junioren künftig Perspektivspielerinnen systematisch in einem professionellen Vereinsumfeld auf den Fußball in den höchsten Spielklassen vorbereitet und gefördert werden.

Fürth als einziger Bayerischer Verein

Für das Pilotprojekt, für das sich Vereine aus ganz Deutschland mit Zugehörigkeit zu Bundesliga, 2. Liga, Regionalliga, Verbandsliga oder U17-Bundes- oder Verbandsliga bewerben konnten, hatte sich auch die SpVgg Greuther Fürth beworben und wurde als einziger Verein in Bayern genommen. Die weiteren Clubs für die von Februar bis Mai 2024 andauernde Pilotphase der FLZW sind die TSG Hoffenheim, der FC Carl Zeiss Jena, die SGS Essen und der Eimsbütteler TV.

Nicht nur wie in diesem Bild hat die SpVgg Greuther Fürth die Nase vorn, sondern auch als Teilnehmer am Pilotprojekt des DFB.
anpfiff.info

Kein Wunder, dass die Freude beim Kleeblatt groß ist. Sarah Roithmeier, Koordinatorin Mädchen- und Frauenfußball, sagt dementsprechend: „Es freut mich sehr, dass wir mit unserer Bewerbung überzeugen konnten, für das Pilotprojekt ausgewählt wurden und uns dabei auch gegen größere Vereine durchgesetzt haben. Dass wir ausgewählt wurden, sehen wir auch als Lohn für unsere gute Arbeit der vergangenen Jahre. Wir arbeiten innerhalb der Kleeblatt-Akademie sehr eng und lösungsorientiert zusammen. Das ist einer der wesentlichen Faktoren für die gute Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs hier beim Kleeblatt. Wir möchten uns an der Stelle auch noch mal beim DFB für die vertrauensvollen Gespräche bedanken."

Pilotphase zur praktischen Anwendung

Die Pilotphase dient der praktischen Anwendung und anschließenden Evaluierung definierter Prozesse und möglicher Themenfelder, welche von Experten aus Clubs der Bundes- und Regionalspielklassen, Landesverbänden sowie dem DFB in den vergangenen Monaten erarbeitet wurden. Inhaltlich sollen im Rahmen der Pilotphase exemplarisch die Themenfelder Sportliches Konzept, Klubphilosophie und -strategie, Personal, Infrastruktur, Duale Karriere, Sportpsychologie und Medizin aufgegriffen werden. Ziel ist es, die teilnehmenden Clubs vom Fachpersonal des DFB zu begleiten und Entwicklungspotenziale herauszuarbeiten. Eine mögliche Zertifizierung von FLZW soll im Laufe der Saison 2024/2025 eingeführt werden.

Jürgen Brandl, Administrativer Leiter der Kleeblatt-Akademie ergänzt: „Wir haben es uns auf die Fahne geschrieben, junge Talente – männlich wie weiblich – bestmöglich zu entwickeln. Wir sind daher voller Motivation, dabei mitzuhelfen die Förderung der Perspektivspielerinnen gemeinsam mit dem DFB und den anderen vier ausgewählten Clubs in Deutschland voranzutreiben und freuen uns auf diesen gemeinsamen Weg.“

Wichtiger Baustein für den DFB


Ende Januar findet die Kick-off-Veranstaltung beim Kleeblatt zum Pilotprojekt statt. In den darauffolgenden Wochen wird der DFB das Kleeblatt besuchen, um weitere Einblicke in die Nachwuchsarbeit bei der Spielvereinigung zu erlangen. Der DFB erachtet das neue Konzept als einen neuen Meilenstein zur besseren Förderung der weiblichen Talente in den Vereinen, wie es DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch ausdrückt: "Die Förder- und Leistungszentren sind ein wichtiger Baustein für die zielgerichtete Förderung unserer Spitzentalente in den Clubs und Verbänden. Die FLZW werden sowohl die Strukturen der Vereine als auch die Spielerinnen verbessern."

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