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Artikel veröffentlicht am 13.01.2024 um 06:00 Uhr

Trainerduo verlängert: Niederndorf legt viermal nach

Mit seinem Trainerduo hat der ASV Niederndorf verlängert und geht mit vier Neuzugängen in die Rückrunde. Dort will die Mannschaft den Relegationsplatz sichern und so lange wie möglich an den Nichtabstiegsplätzen dranbleiben. anpfiff.info hat sich in Niederndorf umgehört und unter anderem erfahren, dass ein Routinier am Saisonende kürzertreten will.

Von Sebastian Baumann

Andreas Göttmann und Bastian Lunz (re.) stehen auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie in Niederndorf.

Sebastian Baumann

Nach einem guten Start in die erste Bezirksligasaison der Vereinsgeschichte ging dem Neuling immer mehr die Luft aus. Niederndorf muss deswegen auf einem Relegationsplatz überwintern. “Wir sind aber dennoch zufrieden”, sagt Abteilungsleiter Sebastian Bohn. “Man muss ja immer sehen, wo wir herkommen.” Und auch, wo die Mannschaft hin will, denn den Relegationsplatz will der ASV auf alle Fälle verteidigen. “Das ist das Minimalziel”, stellt Bohn klar und denkt dabei auch an die drei Nachholspiele seiner Mannschaft, die dem Neuling noch einmal frischen Rückenwind im Abstiegskampf bringen sollen. “Die letzten Jahre waren unsere Rückrunden immer besser und wir haben stabiler gespielt.”

Bastian Lunz (li.) und Co-Trainer Andreas Göttmann machen in Niederndorf weiter.

fussballn.de / Strauch

Lunz und Göttmann machen weiter

Auf der Trainerposition wird es auch in der kommenden Saison Kontinuität geben, denn sowohl Trainer Bastian Lunz als auch sein Co-Trainer Andreas Göttmann werden auch in der kommenden Saison das Sagen in der Franz-Regler-Arena haben. In der Hinserie konnte Göttmann aufgrund einer Verletzung nicht eingreifen, wird aber wieder ab der Vorbereitung erneut am Platz stehen. In Bestform ist der torgefährliche Offensivmann, der für den ASV in knapp 300 Spielen über 200 Tore erzielt hat, eine absolute Verstärkung für den Aufsteiger.

Auch das Trainerteam der Reservemannschaft hat verlängert und erhält in der kommenden Saison Verstärkung durch André Rockwell. Der bisherige Kapitän will am Ende der Saison kürzertreten und erweitert das Trainerteam des A-Klassen-Teams als spielender Co-Trainer. “Er will nicht mehr so großen Aufwand betreiben, aber auch in die Trainerschiene schnuppern. Und das kann er bei uns in der Reserve natürlich”, freut sich Sebastian Bohn, dass der langjährige Führungsspieler seinem Heimatverein erhalten bleibt.

Im Hinspiel spielte Mike Weiß (vorn) noch gegen Max Kaltenhäuser vom ASV Niederndorf. In der Rückrunde haben beide das gleiche Trikot an.

anpfiff.info

Weiß aus Neunkirchen, Schöttle aus Bruck

Auch am Kader hat der ASV im Winter gebastelt und gleich vier Neuzugänge an Land gezogen. Von Ligakonkurrent TSV Neunkirchen am Brand wechselt Mike Weiß nach Niederndorf. “Wir haben mitbekommen, dass er nach Herzogenaurach gezogen ist und ihm der Aufwand von dort nach Neunkirchen zu fahren zu groß ist.” Also setzen sich beide Parteien zusammen und kamen auf einen Nenner. “Er hat mir in Neunkirchen und auch schon beim BSC immer gut gefallen und ist auch immer für ein Tor gut. Und das ist ja auch etwas, was uns in der Hinrunde gefehlt hat.”
Neuzugang Nummer 2 ist Georg Schöttle, den es aus Bruck zum ASV zieht. “Wir waren vor der Saison schon in Gesprächen, da wollte er es aber noch einmal in Bruck versuchen. Nachdem er keine Möglichkeit bekommen hat in der Ersten zu spielen, hat er sich entschieden zu uns zu wechseln”, freut sich der Abteilungsleiter über den flexiblen Linksfuß.

Sebastian Bohn (re.) freut sich auf die Rückrunde.

anpfiff.info

Russo aus Schwabach, Arndt vom ASV Herzogenaurach

Dritter Neuzugang ist Giuseppe Russo, der beim SC 04 Schwabach ausgebildet wurde, aufgrund einer längeren Verletzung aber nur in der Reserve zum Einsatz gekommen ist. “Einer von unserer Mannschaft ist sein Arbeitskollege, deswegen hat er drei, viermal mittrainiert und einen guten Eindruck hinterlassen”, berichtet Bohn, der den Neuzugang als technisch versierten Spieler beschreibt.

Vierter Neuzugang ist kein Nachwuchsspieler, sondern ein ganz erfahrener Spieler. 37 Jahre jung ist William Arendt und war die letzten Jahre beim FC Herzogenaurach aktiv. Dort kam der Schlussmann sogar einmal in der Landesligamannschaft zum Einsatz. In der laufenden Saison stand Arndt viermal im Kasten des ASV Herzogenaurach. “Wir hatten ja im Tor schon Probleme, weil unser Stammkeeper gelegentlich nicht verfügbar war und von unserem Torwarttrainer vertreten wurde. Mit William haben wir diese Lücke jetzt geschlossen”, geht der Funktionär auf den Wechsel ein und sieht sich gut aufgestellt für die Rückrunde.