Enges Rennen im Abstiegskampf: Wer bleibt der Kreisliga Nürnberg erhalten? - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 11.05.2023 um 18:00 Uhr
Enges Rennen im Abstiegskampf: Wer bleibt der Kreisliga Nürnberg erhalten?
Die Kreisliga Nürnberg biegt vier Spieltage vor Schluss endgültig auf die Zielgeraden ein und gerade der Abstiegskampf bietet wieder jede Menge Spannung. Grund genug, sich die Restprogramme der Kellerkinder einmal genauer anzusehen: Welches Team darf sich berechtigte Hoffnungen auf den Ligaverbleib machen? Wem droht bis zuletzt eine Zitterpartie? Und wer muss Frankonia und dem ASV Fürth in die Kreisklasse folgen?
Von Michael Watzinger
anpfiff.info
Im Nürnberger Kreisoberhaus stehen die Wochen der Entscheidung an. Während an der Spitze der SV Gutenstetten-Steinachgrund angesichts von sieben Punkten Vorsprung bei noch vier ausstehenden Partien den Meistersekt bereits kalt gestellt haben dürfte und auch Verfolger Vatanspor rechtzeitig zum Endspurt in die Siegesspur zurückgefunden hat und derzeit auf Relegationskurs liegt, geht es im Tabellenkeller auch in diesem Jahr wieder reichlich eng zu. Grund genug, sich die Ausgangslage der einzelnen Mannschaften noch einmal genauer anzusehen. Wer muss am Ende gemeinsam mit dem ATV 1873 Frankonia Nürnberg und dem ASV Fürth den Gang in die Kreisklasse antreten?

Platz 8, SpVgg Nürnberg (37 Punkte):

Die besten Karten auf den Klassenerhalt besitzt dabei freilich die SpVgg Nürnberg. Die Gebersdorfer Jungs konnten gerade in den letzten Wochen vermehrt als "Punkteräuber" auf sich aufmerksam machen und so ihre Ausgangslage im Abstiegskampf signifikant verbessern. Sechs Zähler beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz, deren acht auf den ersten Abstiegsplatz. Auch das Restprogramm liest sich machbar, schließlich bekommt es die Eiser-Elf nach dem schweren Auswärtsspiel bei der Turnerschaft Fürth nur noch mit anderen Kellerkindern zu tun: Gegen den KSD Hajduk, die DJK Eibach und dem ATV 1873 Frankonia II sollten die nötigen Punkte für den Ligaverbleib einzufahren sein.

Die SpVgg Nürnberg (in grau-grün) nahm zuletzt den Kampf um den Klassenerhalt immer besser an und präsentierten sich regelmäßig als Punkteräuber. Die Gebersdorfer Jungs haben nun gute Karten auf den Ligaerhalt.
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Platz 9, SSV Elektra Hellas (36 Punkte):

Die Griechen sind derzeit richtig heiß! Der gestrige 4:1-Heimerfolg im Nachholspiel gegen den STV Deutenbach bedeutete den vierten Dreier in Folge für den Aufsteiger, der sich somit weiter Luft verschaffen konnte. Am kommenden Sonntag erwartet die Dönmez-Elf den TSV Cadolzburg zum nächsten Sechs-Punkte-Spiel und könnte mit einem Sieg den wohl entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen! Anschließend warten mit Deutenbach und Veitsbronn recht schwere Brocken, ehe es final gegen den TSV Buch II zum Saisonabschluss kommen wird.

Platz 10, TSV Buch II (35 Punkte):

Jene Bucher Jungs müssen ebenfalls den Blick noch einmal nach unten richten. Nach starker Hinrunde und Platz 6, scheint der Zweitvertretung spätestens seit der Winterpause ein wenig die Luft auszugehen - neun Punkte aus elf Partien führen den TSV in der Rückrundentabelle derzeit gar auf einen Abstiegsrang! Am Sonntag wird die Truppe des scheidenden Trainers Jörg Awerkow zuhause gegen den ASV Fürth den Bock umstoßen und nach zuletzt drei Niederlagen wieder Zählbares einfahren wollen - angesichts des straffen Restprogramms gegen den Post SV (A), Deutenbach (H) und Elektra Hellas (A) wären die Bucher Jungs dazu aber auch gut beraten.

Platz 11, KSD Hajduk Nürnberg (31 Punkte):

Während das obige Trio mit einem kleinen Polster in den Saisonendspurt gehen, gilt ab Platz 11 der verschärfte Abstiegskampf! Der KSD Hajduk vermeidet aktuell nur aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs gegenüber der SGV Nürnberg-Fürth 1883 den Relegationsrang (1:0 und 0:0) und braucht dringend Punkte für den Ligaverbleib. Dabei hofft die Durec-Elf sicherlich auch auf den Faktor Heimspiel, schließlich geht man sowohl am Sonntag gegen Vatanspor als auch in drei Wochen gegen Bayern Kickers tabellarisch definitiv nicht als Favorit ins Rennen. Duelle auf Augenhöhe - und damit auch eine besondere Relevanz auf dem Weg zum möglichen Klassenerhalt - dürften dagegen die Auswärtsbegegnungen bei der SpVgg Nürnberg (21.05.) und abschließend dem ASV Fürth (10.06.) für den KSD haben.

Efekan Durmaz (r.) und der KSD Hajduk hoffen im Kampf um den Klassenerhalt auch auf den Faktor "Sigena-Platz": In die beiden ausstehenden Heimspiele gegen Vatanspor und Bayern Kickers geht die Durec-Truppe nicht als Favorit. Allerdings war der KSD auf dem Kunstrasen schon öfter für eine Überraschung gut - zuletzt vor zwei Wochen gegen Rick Bolz (l.) und den ASV Veitsbronn...
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Platz 12, SGV Nürnberg-Fürth 1883 (31 Punkte):

Auch der SGV Nürnberg-Fürth 1883 steht ein heißes Saisonfinale bevor! Das Fusionsteam zeigte sich zuletzt mit vier Punkten aus zwei Spielen formverbessert und scheint für den Endspurt gewappnet, obwohl man sich derzeit auf dem Schleuderstuhl befindet. Dabei hat die Fisciano-Elf letztlich alles selbst in der Hand, schließlich bekommt man es in den nächsten drei Wochen jeweils mit Teams aus dem Tabellenkeller zu tun: Am kommenden Sonntag geht es zur DJK Eibach, die ihre letzte Chance sicher nicht kampflos verstreichen lassen möchte. Anschließend hat die SGV 1883 gegen das abgeschlagene Schlusslicht Frankonia eine Art Bonus-Spiel (zuletzt mit Stolpergefahr!) im Abstiegskampf, ehe man beim TSV Cadolzburg zum nächsten Krisenduell antreten muss. Dann sollte die Fusionself im besten Fall ihre Schäfchen im Trockenen haben, denn abschließend reist mit dem ASV Veitsbronn zum Saisonfinale gewiss kein Leichtgewicht an die Regelsbacher Straße.

Platz 13, TSV Cadolzburg (29 Punkte):

Mit gemischten Gefühlen dürfte der TSV Cadolzburg auf die vergangenen Wochen zurückblicken: Einerseits freilich zufrieden, sammelten die Sporcher in den letzten vier Partien doch sieben Zähler ein und schoben sich so in Sichtweite an das rettende Ufer heran. Andererseits ließ man am vergangenen Wochenende trotz Führung gegen Schlusslicht Frankonia zwei wertvolle Punkte liegen (2:2) und verpasste es so, nach Punkten mit dem KSD Hajduk und der SGV 1883 gleichzuziehen. "Mund abwischen, weiter machen" kann an dieser Stelle also nur das Motto der Krimm-Elf lauten, viel Zeit zum Trauern bleibt jedenfalls nicht! Das Restprogramm der Cadolzburger kann dabei nur als anspruchsvoll bezeichnet werden: Erst geht es auswärts zu Konkurrent Hellas, dann wartet der ASV Veitsbronn. Am vorletzten Spieltag kommt es zuhause gegen die SGV Nürnberg-Fürth 1883 zum direkten Showdown, ehe man abschließend zu Spitzenteam Vatanspor reisen muss.

Platz 14, DJK Eibach (22 Punkte):


Nur noch von recht theoretischer Natur ist der Klassenerhalt unterdessen für die DJK Eibach möglich: Neun Punkte Rückstand bei noch vier ausstehenden Partien - es bedarf eines mittelgroßen Wunders damit der Klassenerhalt noch Wirklichkeit wird. Ihre Hausaufgaben in Form von vier Siegen müssten die Eibacher dabei zunächst einmal selbst erledigen: Die Duelle zuhause gegen die SGV 1883, auswärts bei Vatanspor, daheim gegen die SpVgg Nürnberg und abschließend beim FC Bayern Kickers deuten aber eher auf eine vorläufige Abschiedstour des Kreisliga-Dinos hin.

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Die anstehenden Partien



Tabelle Kreisliga Nürnberg

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
26
91:31
63
6
26
71:48
44
7
26
68:31
41
8
26
61:67
37
9
26
52:49
36
10
26
60:47
35
13
26
39:61
29
14
26
49:71
22
15
26
38:89
17
16
26
13:150
2
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Formbarometer Kreisliga Nürnberg

Pl.
Team
Tore
Pkt
3
Deutenbach
10:5
7
 
9:4
7
 
7:10
6
 
SpVgg Nürnberg
7:11
6
11
4:6
4
12
10:11
3
 
10:12
3
 
5:8
3
16
ATV 1873 Frank.
5:19
1
Punkte aus den letzten 4 Spielen. Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel.

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