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Artikel veröffentlicht am 02.05.2023 um 06:00 Uhr

Nach 0:4-Pleite: Altstädter kurz vor dem Abstieg

Auch wenn zumindest rein rechnerisch noch Möglichkeiten vorhanden sind, die Klasse zu halten, wird dir Rückkehr der SpVgg Bayreuth in die Regionalliga immer wahrscheinlicher. Die klare 0:4-Pleite gegen den MSV Duisburg und damit die vierte Niederlage in Folge lassen die Hoffnungen auf eine Wende vor dem Auftritt beim Spitzenreiter auf ein Minimum schrumpfen.

Von Hans-Jürgen Wunder

Zumindest der Zuschauerzuspruch konnte sich am vergangenen Samstag sehen lassen. Über 4000 Besucher strömten an die Ellrodzeile, um die Zebras zu sehen und dürften tief ernüchtert wieder den Heimweg angetreten haben. Dabei schoss Moritz Heinrich den ersten Treffer für die Gelbschwarzen, der aber annulliert wurde, weil der Freistoß zu schnell ausgeführt wurde. Aber die Altstädter sollten noch öfters Grund haben, mit dem Referee zu hadern. Das war nicht neu in der Drittligasaison, wo Aufsteiger möglicherweise einen besonders schweren Stand haben. Ebenfalls recht häufig vorgekommen ist es, dass die Wagnerstädter früh zurücklagen. Es war wieder ein Tor aus dem Nichts. Nach einer Rechtsflanke kam Moritz Heinrich zu spät und Kölle netzt in seinem Rücken zum 0:1 (7.) ein. Aus Sicht der Gastgeber waren zumindest Chancen da, mit einem Remis in die Pause zu gehen. Doch Alexander Nollenberger traf nach feinem Zejnullahu-Rückpass freistehend das Spielgerät nicht richtig und zeigte sich anschließend zu unentschlossen. Auch das war nicht neu. Vorne wenig effektiv und hinten fehleranfällig.

Pechvogel der ersten Hälfte: Erst wurde der Treffer von Moritz Heinrich (vorne) aberkannt, dann kam er bei der Gästeführung zu spät.

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Schwacher Auftritt

Nach der Pause fiel den Gelbschwarzen nicht mehr viel ein. Auch die zahlreichen Wechsel verpufften wirkungslos. Und für Spielmacher Eroll Zejnullahu war es ein gebrauchter Tag. Er war im ersten Abschnitt durchaus ein belebendes Element, musste nach einer Stunde aber vom Platz genommen werden. Vor dem 0:2 ignorierte der Referee ein klares Foul an ihm und der gebürtige Berliner reklamierte danach so heftig, dass er am Rande einer Herausstellung stand. Er musste dann von außen mit ansehen, wie seine Mannschaft von den cleveren Duisburgern schließlich demontiert wurde. Beim 0:3 verlor Alexander Groiß die Kugel an der Mittellinie und beim 0:4 zog Feltscher fulminant ab und ließ Keeper Luca Petzold keine Chance. Eigene Chancen zur Ergebnisverbesserung gab es nun gegen die tief stehenden Zebras keine mehr.

Wurde vorsichtshalber ausgewechselt: Eroll Zejnullahu (li.) .

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Geringe Resthoffnung

"Wir werden uns jetzt sicher nicht hängen lassen", sagte Alexander Nollenberger nach der Partie ins Fernsehmikrofon. Rein rechnerisch scheint bei vier Punkten Abstand zum rettenden Ufer vor den letzten vier Begegnungen noch alles drin zu sein, aber der Trend spricht ganz klar gegen Bayreuth. Und die Ansetzung der nächsten Partie bei Spitzenreiter Elversberg ist nicht gerade geeignet, Optimismus zu versprühen. "Ich bin nicht der Typ, der aufgibt", sagte Thomas Kleine in der Pressekonferenz und ergänzte. "Natürlich wissen wir, dass jetzt nur noch Siege helfen." Eine weitere Hypothek ist, dass Bayreuth das schlechteste Torverhältnis in der 3. Liga aufweist. Es müsste deshalb wohl ein kleines Wunder geschehen, um beim Tabellenführer, der selbst noch mitten im Aufstiegsrennen steckt, die drei Zähler zu entführen.