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Artikel veröffentlicht am 08.03.2023 um 11:45 Uhr

SV Burggrafenhof: Mit neuem Elan in die Restsaison

Nach dem verdienten Aufstieg tat sich der SV Burggrafenhof in der neuen Kreisliga zunächst schwer, kam aber immer besser in Tritt, bis es kurz vor der Winterpause vier Niederlagen in Folge hagelte. Im Winter haben sich alle Beteiligten auf den Rest der Saison eingeschworen und auch im Umfeld sind einige Veränderungen geplant. Trainer Juri Judt hat sich derweil bis 2024 weiter an den Verein gebunden.

Von Christian Kühnel

Solche Szenen soll es beim SV Burggrafenhof in den nächsten Spielen öfter geben, damit man auch im nächsten Jahr wieder in der Kreisliga spielen kann.

fussballn.de / Oßwald

Missglückter Saisonstart und späte Gegentore

Die vergangene Saison verlief für den SV Burggrafenhof nahezu perfekt. Die Mannschaft von Juri Judt dominierte die Kreisklasse 3 und stieg verdient in die Kreisliga auf. Die Entscheidung, in welche "Richtung" man spielt, fiel zugunsten der Kreisliga Frankenhöhe und nach einer guten Sommervorbereitung verlief der Start nicht gerade optimal. "Pünktlich zum Auftakt fehlten uns in den ersten beiden Spielen auf einmal acht bis zehn Spieler aus dem Kader der 1. Mannschaft wegen Urlaub, Krankheit oder Sperre", blickt Spielleiter Udo Hammerschick zurück. Die Folge waren zwei deutliche 0:4-Niederlagen gegen den TSC Neuendettelsau und den SV Viktoria Weigenheim.

Der erste Saisonsieg klappte beim TSV Roßtal. Mit 5:0 gewannen die Hufer hier deutlich.

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Als die Mannschaft wieder auf ihre Stammkräfte zurückgreifen konnte, wurden auch die ersten Siege eingefahren. Gegen Roßtal und Segringen gewann die Judt-Elf deutlich. Spielleiter Udo Hammerschick erkannte, dass "die Mannschaft mit jedem Gegner mithalten und ihn auch schlagen kann".

Diese Siege sollten Selbstvertrauen geben, doch der bisherige Saisonverlauf verlief nicht ganz nach den Vorstellungen der Verantwortlichen. "Wir haben gemerkt, dass in der Kreisliga 85 bis 90 Prozent nicht ausreichen, um die nötigen Punkte einzufahren", räumt der Spielleiter ein und so zeigte man zwar phasenweise in den Spielen eine tolle Moral und holte viele Rückstände auf, um am Ende teilweise ohne Punkte dazustehen. Auch gegen den Tabellenführer Fortuna Neuses führten die Hufer lange Zeit, mussten aber erneut späte Gegentreffer hinnehmen und standen am Ende mit leeren Händen da. "Man hat gemerkt, dass es in der Kreisliga Frankenhöhe viel mehr auf Kraft und Kondition ankommt und nicht wie in der Kreisliga Nürnberg auf das Spielerische. Genau diese Kraft und Fitness hat uns teilweise über die gesamten 90 Minuten gefehlt und so sind einige Punkte liegen geblieben", meint Udo Hammerschick und das lässt sich gut an den zehn Gegentoren in der Schlussviertelstunde verdeutlichen. Gegen Burgoberbach, Neuses, Markt-Erlbach, Wernsbach-Weihenzell und Wolframs-Eschenbach wurden so wichtige Punkte verschenkt.

Kapitän Martin Stiegler und Torjäger Marco Singer sind für den SV Burggrafenhof wichtige Stützen im Abstiegskampf.

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In Richtung Winterpause lief es für die Hufer noch schlechter und im gesamten November gingen alle vier Spiele verloren, sodass die Mannschaft natürlich mit einem bitteren Beigeschmack in den Winter ging. Das sollte aber nicht auf die Stimmung schlagen und die Mannschaft wollte gestärkt aus der Pause kommen. "In der Winterpause hat sich die Mannschaft zusammengesetzt, die Probleme angesprochen und will genau diese in der restlichen Rückrunde angehen", erzählt Hammerschick und ist froh, dass die Mannschaft auch in der bereits seit Anfang Januar laufenden Vorbereitung richtig gut mitzieht.

Punktuelle Verstärkung für den Kreisligisten - Verlängerung mit Juri Judt

Auch der Kader wurde punktuell verstärkt. Mit Thomas Paulus kommt ein erfahrener Spieler vom Ligakonkurrenten SV Raitersaich und Alexander Neubert kehrt nach dreijähriger beruflicher Pause zurück. "Da wir keine Abgänge im Kader der 1. Mannschaft hatten, werden uns beide nicht nur auf dem Platz mit ihrer Qualität enorm weiterhelfen, sondern auch für mehr Breite im Team sorgen. Auch neben dem Platz sind beide voll integriert", freut sich der Spielleiter über die Neuzugänge, die in den bisherigen Testspielen bereits Einsatzminuten sammeln konnten.

Für den Rest der Rückrunde hat natürlich der Klassenerhalt oberste Priorität. Dafür sind alle Mann an Bord, keine größeren Verletzungen haben die Vorbereitung überschattet. "Die Stimmung in der Mannschaft ist trotz des Tabellenplatzes sehr gut und auch das Verhältnis zwischen Juri und den Verantwortlichen des Vereins und der Mannschaft könnte nicht besser sein", ergänzt Udo Hammerschick und ist auch in Sachen Klassenerhalt sehr zuversichtlich. Aus diesem Grund wurde auch mit Juri Judt bis 2024 verlängert.

Zusammenfassend kann man sagen, dass der SV Burggrafenhof in der laufenden Saison zwar nicht ganz die Erwartungen der Verantwortlichen erfüllt hat, man aber dennoch zuversichtlich ist, den Klassenerhalt zu schaffen. Die Mannschaft hat in der Winterpause die Probleme angesprochen und versucht, diese in der Rückrunde zu lösen. Mit den beiden Neuzugängen Thomas Paulus und Alexander Neubert wurde der Kader verstärkt und die Mannschaft ist motiviert, alles für den Erfolg zu geben.

Juri Judt genießt das volle Vertrauen von den Verantwortlichen des SV Burggrafenhof.

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Auch abseits des Platzes zeigt der Verein Engagement und plant, das Gelände des SV Burggrafenhof weiterhin attraktiv zu gestalten. So wurde die Flutlichtanlage bereits auf LED-Technik umgerüstet und erste Vorplanungen für einen dritten Platz sind angelaufen. Der Verein scheint auf einem guten Weg zu sein und man darf gespannt sein, wie sich der Rest der Saison entwickeln wird.

Für die Mannschaften aus dem Fürther Landkreis geht es nach dem kommenden Pokal-Wochenende in der Liga wieder ans Eingemachte. Der SV Burggrafenhof darf dann am Samstag (18.März) das erste Mal wieder ran, wenn der Tabellendritte SV Ornbau zu Gast ist.