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Artikel veröffentlicht am 24.01.2023 um 14:00 Uhr
Vier neue Gesichter am Fuchsloch: Elektra Hellas auf Mission Klassenerhalt
Aufsteiger SSV Elektra Hellas überwintert im Nürnberger Kreisoberhaus auf Platz 14 und somit im Tabellenkeller. Um sich nach der Winterpause aus dem Abstiegsstrudel befreien zu können, legte man am Fuchsloch nun noch einmal personell nach: Vier teils durchaus namhafte Neuzugänge sollen den Griechen dabei helfen, die Mission Klassenerhalt erfolgreich in die Tat umzusetzen. 
Von Michael Watzinger
Ahmet Dönmez und der SSV Elektra Hellas peilen den Klassenerhalt an - vier Neuzugänge sollen dabei mithelfen, das Ziel zu erreichen.
fussballn.de / Oßwald
Personeller Engpass führt in den Tabellenkeller

Mit 19 Punkten aus 18 Partien überwintert Aufsteiger SSV Elektra Hellas Nürnberg auf dem 14. Tabellenplatz und damit auf einem Abstiegsplatz der Kreisliga Nürnberg. Dabei zeigten sich die Mannen vom Fuchsloch in ihren Leistungen bislang äußerst unbeständig: Einerseits zeigte die Truppe von Neu-Trainer Ahmet Dönmez - er übernahm das Amt an der Hellas-Seitenlinie Mitte Oktober als Nachfolger von Dimitrios Kontodimos - wozu sie fähig ist und bezwang beispielsweise den Aufstiegsaspiranten SV Gutenstetten-Steinachgrund zu Hause mit 1:0.

Glanzlicht: Aufsteiger SSV Elektra Hellas (in weiß) deutete zwar nicht nur beim 1:0-Heimsieg gegen Gutenstetten sein Potenzial an, zeigte sich aber im gesamten Saisonverlauf oftmals zu wankelmütig.
C. Anastasiadis

Andererseits ließ man gerade gegen die Mitkonkurrenten reichlich Zähler liegen (einzig gegen Schlusslicht ATV 1873 Frankonia und den ASV Fürth gab es Dreier für die Griechen) und steckt dadurch über den Jahreswechsel mittendrin im Abstiegskampf. Für Coach Dönmez ist dieser Umstand vor allem auf eine Tatsache zurückzuführen: "Insgesamt sehe ich unsere Mannschaft und den Kader im Allgemeinen als absolut tauglich für die Kreisliga! Wir hatten aber bislang erhebliche Personalsorgen, da uns verletzungsbedingt und teils auch aus persönlichen Gründen viele Spieler, teilweise auch längerfristig, weggebrochen sind. Uns hat dann zwar immer auch die 2. Mannschaft unterstützt - wofür ich den Jungs auch wirklich dankbar bin - man hat dann aber schon auch gemerkt, dass so viele Ausfälle auf Dauer nicht so einfach zu kompensieren sind. So sind für mich die Leistungsschwankungen schon auch zu erklären."

Vier Neue sorgen für noch mehr Qualität

Die Verantwortlichen des SSV zogen in der Winterpause ihre Schlüsse - und legten mit vier Neuverpflichtungen personell noch einmal deutlich nach. Dimitrios Fotiadis (TSV Buch), Kevin Flora, Kenny Abubaka (beide TSV Röthenbach) und zuletzt auch Akin Bölük (SC Germania Nürnberg) wechselten ans Fuchsloch und bringen fortan erneut reichlich Qualität in die Hellas-Reihen.

Dimitrios Fotiadis (in weiß, 2.v.r.) ging zuletzt für Landesligist TSV Buch auf Torejagd. Nun kommt es beim SSV Elektra Hellas zum Wiedersehen mit Trainer Ahmet Dönmez.
Florian Schwarm

"Den Großteil der Jungs kenne ich von meinen früheren Stationen. Wir haben eine junge Mannschaft, die sich in einem Umbruch befindet und gerade im taktischen Bereich dazulernen muss. Die Neuzugänge haben allesamt höherklassig gespielt und bringen neben ihrer fußballerischen Klasse auch eine gewisse Reife mit", so Dönmez über die Verstärkungen zum Jahresbeginn, von denen er sich schon einiges verspricht: "Dimitrios ist ein flexibler Angreifer, der über einen guten Abschluss und clevere Laufwege verfügt und uns sicher guttun wird. Akin kenne ich ja noch aus meiner Vatan-Zeit. Er ist ein bekannter Stürmer aus der Region und stand schon länger mit Hellas in Kontakt. Jetzt hat sich der Wechsel ergeben. Über Akins Qualitäten, wenn er fit ist, brauchen wir eigentlich nicht zu reden: Er hat ja letzte Saison bei Germania in der Kreisliga gezeigt, was er kann. Kevin habe ich bei Türkspor in die 1. Mannschaft hochgezogen, weil er ein feiner Fußballer ist, der eine gewisse Ruhe am Ball und ein sehr gutes Auge besitzt. Auch er wird uns guttun und unser Zentrum flexibler machen. Mit Kenny kam noch ein Keeper zu uns, welcher zeitweise auch im Feld gespielt hat und somit sehr gut mit dem Fuß ist, was zu unserer Spielweise passt. Wir wollten überall einen gewissen Konkurrenzkampf und dieses Ziel haben wir mit den Zugängen absolut erreicht", zeigt sich der Trainer zufrieden.

Akin Bölük (in blau) zieht eine Adresse weiter und wechselt vom Bezirksligisten SC Germania zum Nachbarn SSV Elektra Hellas in die Kreisliga.
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Mission Klassenerhalt

Die Zielsetzung am Fuchsloch benennt der 41-jährige Übungsleiter derweil ganz deutlich: "Im ersten Jahr geht es für uns zunächst einmal ganz klar um den Klassenerhalt! Die Kreisliga ist eng beisammen und so steht dieses Ziel an erster Stelle. Gleichzeitig gilt es für uns, den Umbruch weiter voranzutreiben und uns breiter aufzustellen."

Nach den Veränderungen blickt der ehrgeizige Trainer optimistisch der Mission Klassenerhalt entgegen: "Ich sehe uns inzwischen gut für unser Vorhaben aufgestellt: Die Neuen werden ihre Qualitäten einbringen und das Team voranbringen. Gleichzeitig sind inzwischen fast alle Jungs, die länger ausgefallen waren, wieder zurück und sorgen dafür, dass sich die Personalsituation deutlich verbessert hat. Alle zeigen sich hoch motiviert und das gilt es nun für uns, in die Punkterunde mitzunehmen."

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