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Artikel veröffentlicht am 29.01.2022 um 09:00 Uhr

Raus mit Applaus bei Flügelrad II: Zielinski schmeißt hin, Kirschenbauer übernimmt

Einen überraschenden Trainerwechsel gibt es in der A-Klasse 7 zu Jahresbeginn zu vermelden. Wie der ESV Flügelrad gegenüber fussballn.de bestätigte, hat Trainer Michael Zielinski sein Traineramt der 2. Mannschaft vom Finkenbrunn mit sofortiger Wirkung zur Verfügung gestellt. Spielleiter Oliver Dziubek erläutert die Hintergründe und stellt zugleich einmal mehr eine Nachfolge-Regelung aus den eigenen Reihen vor.

Von Fabian Strauch

Michael Zielinski stellt sein Traineramt nach viereinhalb Spielzeiten mit sofortiger Wirkung zur Verfügung.

fussballn.de

Im Sommer 2016 übernahm mit Michael Zielinski ein ehemaliger Profifußballer die 2. Mannschaft des ESV Flügelrad. Nach einem elften Platz in der Endabrechnung der Premierensaison 2016/2017 startete der damals noch als Spielertrainer agierende Mittelfeldakteur mit der Zweitvertretung vom Finkenbrunn den Angriff auf die A-Klasse, in die man nach Platz vier im Folgejahr 2019 als Meister der B-Klasse 7 aufstieg. Dort angekommen musste man sich als Aufsteiger nach Abschluss der Corona-Abbruchsaison 2019/2021 inklusive Kaderumbruch mit Rang zehn zufrieden geben, ehe "die Räder" nach gut der Hälfte der aktuellen Spielzeit im Aufstiegsrennen zur Kreisklasse mitmischen.

Michael Zielinski hat den ESV Flügelrad II zu einem Spitzenteam in der B-Klasse und nun auch in der A-Klasse geformt, ehe er nun seinen Rücktritt erklärte.

fussballn.de / Strauch

Rücktrittszeitpunkt aus heiterem Himmel

Umso überraschender kommt da die Meldung von Spielleiter Oliver Dziubek um die Ecke, der zu Jahresbeginn einen Trainerwechsel beim ESV Flügelrad II vermelden muss: "Am Sonntag vor zwei Wochen stand unser jährliches Auftakttreffen auf dem Programm, bei dem es gemeinsam mit den beiden Trainern eigentlich um die Planung der Wintervorbereitung gehen sollte. Dabei teilte uns 'Zille' (Michael Zielinski, Anm. d. Red.) mit, dass er sein Traineramt der 2. Mannschaft aus persönlichen und beruflichen Gründen mit sofortiger Wirkung niederlegen möchte, was für uns zu diesem Zeitpunkt auch aufgrund der guten Tabellensituation aus heiterem Himmel kam." Ein offenes Geheimnis war derweil im Vorfeld ein möglicher Rücktritt Zielinskis am Saisonende ("Hierzu gab es bereits Andeutungen vom Trainer"), dennoch wurde dem Wunsch des 43-jährigen Trainers nach einer vorzeitigen Trennung durch die ESV-Abteilungsleitung um Gerhard "Carlo" Schütz entsprochen. Gleichwohl wird Zielinski dem ESV weiterhin für alle Fälle verbunden bleiben und aushilfsweise an der Seitenlinie aushelfen, wenn Not am Mann ist.

Kevin Kirschenbauer wird künftig wieder in die Rolle des (spielenden) Trainers schlüpfen.

fussballn.de / Gitzing

Bewährte Nachfolge-Lösung aus den eigenen Reihen

Entgegen der üblichen Mechanismen im Fußballgeschäft geht man beim Eisenbahnerverein nicht auf Trainersuche, wofür es eine logische Begründung gibt. "Wir haben bereits in der Vergangenheit mit Ender Uslu und Sascha Amtmann beste Erfahrungen mit Lösungen aus dein eigenen Reihen sammeln dürfen. Daher gehen wir auch diesmal wieder diesen Weg", wie Dziubek sich im Namen des Vereins gerne zurückerinnert und die Nachfolgelösung andeutet. Denn mit Kevin Kirschenbauer steigt einmal mehr ein Spieler aus dem Mannschaftskader ins Traineramt auf, der "bereits Trainererfahrung bei unserer Damenmannschaft vorweisen kann und 'Zille' bereits im Herbst krankheitsbedingt für kurze Zeit optimal vertreten hat. Daher gibt es zumindest bis zum Saisonende keinen Grund, einen neuen Trainer zu suchen. Wir werden uns zu gegebener Zeit frühzeitig zusammensetzen und die Situation gemeinsam mit Kevin analysieren."