FSG Gunzendorf - TSV Scheßlitz: Dranbleiben oder Enteilen? - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 29.10.2009 um 16:30 Uhr
FSG Gunzendorf - TSV Scheßlitz: Dranbleiben oder Enteilen?
Sechs Punkte beträgt der Vorsprung des Tabellenführers der Kreisklasse 2, TSV Scheßlitz, auf den Dritten FSG Gunzendorf. Mit einem Auswärtssieg könnte die Elf von Wolfgang Hoh dem Kontrahenten also enteilen und gleichzeitig die Herbstmeisterschaft feiern. Bei einem Heimsieg der Gunzendorfer allerdings, die zudem noch ein Nachholspiel gegen den Zweiten Don Bosco II zu bestreiten haben, könnte zum Winter hin dichtes Gedränge an der Tabellenspitze herrschen. anpfiff.info berichtet exklusiv vom Topspiel in der Kreisklasse 2.
Von Markus Schütz
Erst auf, dann ab ging es am Saisonbeginn für den TSV Scheßlitz, bevor man dann -eigentlich schon traditionell- in der Spitzengruppe der Kreisklasse 2 zu finden war. Mitte der Vorrunde fand die Hoh-Elf dann zu einer stabilen Konstanz und arbeitete sich stetig vor bis zur Tabellenführung. Erster Verfolger ist der SC Heiligenstadt, gleich danach folgen mit der FSG Gunzendorf und DJK Don Bosco Bamberg II zwei Teams, die sich vor der Winterpause noch einmal in einem direkten Duell gegenüberstehen.
 
"Mit Auswärtspunkt zufrieden"
 

Könnte auch mit einem Unentschieden leben: Wolfgang Hoh vom TSV Scheßlitz.
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Der Scheßlitzer Spielertrainer Wolfgang Hoh zeigt sich vor der Partie verhalten: „Auswärts bei einem starken Gegner wie der FSG Gunzendorf wäre ich grundsätzlich auch einmal mit einem Unentschieden zufrieden, aber natürlich fahren wir da hin, um zu gewinnen. Schließlich geht es ja auch um die Herbstmeisterschaft!“ Dafür könnte tatsächlich dem TSV ein Punkt reichen, allerdings hat die Hirschaider Reserve bei momentan sieben Punkten Rückstand noch zwei Nachholpartien. Der TSV Scheßlitz muss weiterhin auf den einen oder anderen Dauerverletzten verzichten, Waldemar Ungefug zum Beispiel hat in dieser Saison noch kein einziges Spiel bestreiten können, Wolfgang Martin kämpft mit Bandscheibenproblemen und Dominik Braun kommt zwar langsam wieder, ist aber noch nicht richtig fit. „Zusätzlich schwächen wir uns mit roten oder gelb/roten Karten immer wieder selbst, das ist das, was mich zurzeit am meisten ärgert!“, deutet der Spielertrainer an, dass trotz des ersten Platzes beim TSV nicht alles rund läuft! „Momentan haben wir aber einfach auch das Glück, das man im Fußball eben braucht, wenn man erfolgreich sein will, aber Glück muss man sich schließlich auch erst einmal erarbeiten!“ Er spricht auf den Last-Minute-Treffer an, der seinem Team am letzten Spieltag den Sieg über den RSV Drosendorf bescherte. Nicht das erste Mal, dass dem TSV späte, spielentscheidende Treffer gelangen, so auch gegen den SC Heiligenstadt, um nur ein weiteres der Beispiele zu nennen. Nur Glück? „Natürlich liegt es vielleicht auch ein wenig daran, dass wir konditionell und kräftemäßig absolut fit sind und auch am Ende der Spiele noch mal nachlegen können!“, so der Scheßlitzer Spielertrainer. „In der Partie gegen den RSV Drosendorf haben wir, wie schon so oft in dieser Saison, den Fehler gemacht, uns dem Spiel eines schwächeren Gegners anzupassen. Das war am Sonntag ein echter Katastrophenkick!“ Zu großen Schwankungen unterliege seine junge Mannschaft noch! „Trotzdem wollen wir in den verbleibenden drei Partien noch mindestens sieben Punkte holen, aber das wird schwer. Gerade bei den heimstarken Gunzendorfern, die mit Unterstützung ihrer Zuschauer zuhause loslegen, wie die Feuerwehr“, erwartet Wolfgang Hoh einen heißen Tanz.
 
"Wir haben keinen Druck"
 

Will mit seiner Elf dem Tabellenführer Paroli bieten: Gunzendorfs Spielertrainer Thomas Hofmann.
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Gestärkt durch einen, wie Spielertrainer Thomas Hofmann sagt, „verdienten 3:2-Auswärtserfolg auf dem schwer zu bespielenden Platz der Sportfreunde Bamberg“, als man einen 0:1-Pausenrückstand noch in einen Sieg wandeln konnte, geht die FSG Gunzendorf in dieses Spitzenspiel. „Uns ist die Schwere der kommenden Aufgaben bis zur Winterpause bewusst, wir wissen aber auch um die Chance, die ein Sieg gegen den TSV Scheßlitz eröffnen würde!“ Ohne Druck könne seine junge Elf zuhause aufspielen, „denn wir müssen nicht aufsteigen, aber wir können noch einige ärgern, wenn wir unser Potenzial Spiel für Spiel ausschöpfen!“, so Hofmann. Gerade zuhause ist seine Mannschaft eine Macht, „was wohl zu einem großen Teil auch an der Motivation durch die heimischen Zuschauer liegt!“, wie er vermutet. Allerdings erwarten die Gunzendorfer mit dem TSV auch die bislang stärkste Auswärtself der Liga. „Wir haben Respekt vor den Scheßlitzern, aber keine Angst und wir wollen und werden ihnen Paroli bieten!“ Auch ihm fehlen weiterhin mit Johannes Nüßlein (Kreuzband) und Andre Wagner (Leiste) zwei wichtige, schon länger verletzte Spieler, zudem weilt Klaus Först im Urlaub.   
Leider waren die Leistungsschwankungen bei der FSG manchmal zu groß, befindet Spielertrainer Hofmann, „ wir waren nicht konstant genug und haben dadurch auch ein, zwei Spiele sehr leichtfertig hergegeben, sonst könnte die Ausgangssituation wohl noch besser sein!“ Dennoch ist er natürlich mit dem bisherigen Verlauf der Saison zufrieden, „zumal wir aufgrund des einen oder anderen Ausfalles ständig auch zwei Jugendspieler dabei haben, die am Wochenende manchmal zwei oder sogar drei Mal auflaufen!“ Was die Spielzeit noch so bringen wird, das lässt Thomas Hofmann auf sich zukommen, allerdings hat er „sehr großes Vertrauen in seine Truppe!“
 
Viel wird in dieser Partie wohl davon abhängen, welcher Abwehrverbund den jeweils gegnerischen Topstürmer aus dem Spiel nehmen kann. Sowohl Michael Nüßlein (FSG, 15 Tore), als auch Andreas Altenfeld (TSV, 14 Tore) gehören absolut zum Treffsichersten, was die Klasse zu bieten hat.
anpfiff.info wird exklusiv davon berichten, ob der TSV Scheßlitz den Titel Herbstmeister mit nach Hause nehmen kann oder ob die FSG Gunzendorf durch einen Sieg das Geschehen an der Tabellenspitze der Kreisklasse 2 noch spannender gestalten kann.

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