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Artikel veröffentlicht am 30.10.2018 um 15:39 Uhr

ASV Vach trägt die Rote Laterne: Keine Spur von Weihnachtsstimmung

Auch wenn das Wetter derzeit weniger zum Fußball einlädt und der ASV Vach just noch vier Spiele in diesem Kalenderjahr auf dem Programm stehen hat, so ist von Adventsstimmung beim Bayernliga-Aufsteiger nichts zu spüren. "Das werden ganz entscheidende Spiele für uns. Da sind einige Punkte zu vergeben, die wir uns holen müssen, um das realistische Ziel Relegation zu schaffen", betont Trainer Norbert Hofmann.

Von Marco Galuska

Kai Hufnagel und der ASV Vach wollen die Rote Laterne so schnell wie möglich wieder loswerden. Noch vier Spiele stehen vor der Winterpause an.

fussballn.de / Strauch

Man möchte meinen, dass sich die Vacher nach dem erstmaligen Aufstieg in die Bayernliga an Niederlagen gewöhnt hätten. Schließlich war das 2:4 gegen den TSV Aubstadt die 13. Pleite im 18. Saisonspiel. Weil man aber gegen den mit dickem Etat ausgestatteten Tabellenführer zur Pause 2:0 geführt hatte, der vermeintlichen Übermannschaft so lange Paroli bieten konnte, um am Ende doch keinen Lohn für eine „taktisch und kämpferisch überragende Leistung“ zu ernten, stellte auch Hofmann bei seiner Truppe nach dem Rückrundenstart nach der knapp verpassten Sensation eine besondere Enttäuschung fest: „Die Jungs waren richtig niedergeschlagen. Das hab ich selten so gesehen!“

Auch wenn der Vacher Übungsleiter zwei „absolut vermeidbare Gegentreffer“ analysiert hatte, so musste er auch anerkennen, dass „der Druck in der zweiten Halbzeit einfach zu stark wurde, die Qualität der Aubstädter zu hoch war“. Zweifelsohne müsse man sich auch nicht am Spitzenreiter, der hinter Würzburg und Schweinfurt klaren Nummer drei aus Unterfranken, messen. Vielmehr hätte eine derartige Leistung gegen Gegner wie Sand oder Neumarkt das schmale Punktekonto deutlich aufgebessert.

Es geht immer ans Limit in der Bayernliga - das war Norbert Hofmann und seinem Team nach dem Aufstieg klar.

fussballn.de

„Wir müssen uns auch nichts vormachen. Natürlich wird es mit den annähernd gleichen Voraussetzungen wie in der Landesliga eine Liga höher schwierig. Das war uns allen klar. Man muss nun sehen, was der Verein will, in welche Richtung es im Winter gehen soll“, so Hofmann vor den internen Gesprächen, die der Trainer gemeinsam mit den Verantwortlichen in Mannhof die Tage führen wird. Personelle Veränderungen, wie immer die auch aussehen sollen, sind im Winter jedoch generell nicht leicht.

Für Hofmann gilt es vorerst die verbleibenden Spiele vor der Pause in Angriff zu nehmen. Nach dem Gastspiel am Sonntag bei der DJK Ammerthal, die zuletzt vier Niederlage in Folge einstecken musste und tendenziell ins Mittelfeld der Bayernliga Nord zurückkehrt, folgen mit Abtswind, Neumarkt und Würzburger Kickers II durchaus Gegner, die eher die Kragenweite, des oftmals unter Wert geschlagenen Schlusslichts haben. “Wir sind in der Pflicht, die Spiele so positiv zu gestalten, dass sie für Hoffnung auf den Klassenerhalt berechtigen.“

Abwehrstabilisator und Freistoßspezialist: Michael Mirschberger.

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Während Sammy Röder urlaubsbedingt in Ammerthal fehlen wird, kann Hofmann wieder auf den lange vermissten Abwehrchef Michael Mirschberger, der mit einem genialen Freistoßtreffer das 1:0 gegen Aubstadt markierte, bauen: „Er weiß genau, was er macht. Seine Klasse gibt uns Stabilität“, lobt der Ex-Profi an der Seitenlinie. Nun sei es an der Mannschaft zu zeigen, dass der Auftritt gegen Aubstadt „keine Eintagsfliege“ war, dann kommen auch die Punkte – und der Advent.