Die Eckenhaider Zweite nun in einer Derby-Liga: „Nur ein Katzensprung entfernt!“ - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 19.07.2009 um 00:00 Uhr
Die Eckenhaider Zweite nun in einer Derby-Liga: „Nur ein Katzensprung entfernt!“
Das Zentrum der A-Klasse 5 konzentriert sich 2009/10 klar auf den Markt Eckental. Mit dem TSV Brand II, dem SC Eckenhaid II, dem FC Eschenau, dem ASV Forth II sowie dem ASV Herpersdorf spielen gleich fünf Teams aus der Gemeinde gegeneinander. In unmittelbarer Nachbarschaft noch der TSV Neunhof II und der ASV Pettensiedel und die halbe Liga kann zu ihren Spielen mit dem Fahrrad fahren. Das freut auch Martin Rauh (Bild), den Spielleiter der Eckenhaider Reserve.
Von Christian Dotterweich
Herr Rauh, Sie spielen nun in der A-Klasse 5 gegen völlig neue Gegner. Vor- oder Nachteil?
Martin Rauh: So neu sind die Gegner für uns gar nicht. Gegen die meisten haben wir ja in der Saison 2006/07 gespielt, bevor wir dann in eine reine Reserverunde eingegliedert wurden. Ob Vor- oder Nachteil, kann ich gar nicht beurteilen. In den letzten zwei Jahren ist viel passiert und ich denke, die Gegner werden uns genauso wenig einschätzen können, wie wir sie. Der Vorteil ist sicherlich, dass wir unvoreingenommen in die Spiele gehen können.
 
Mit dem FC Eschenau, der SpVgg Weißenohe, dem ASV Forth II, dem TSV Brand II und dem ASV Herpersdorf stehen ja dennoch viele Derbys für ihr Team an?
Martin Rauh: Ja, dass stimmt. Die Mannschaft und die Trainer haben sich riesig gefreut, als die neue Einteilung veröffentlicht wurde. Die Teams die Sie nennen, können wir alle mit dem Fahrrad erreichen. Beispielsweise war der SV Schwaig II letztes Jahr einer der Gegner, die uns am Nähesten gelegen sind. Jetzt gehören sie zu den Mannschaften, die am weitesten von unserem Sportplatz entfernt sind. Pettensiedel, Dormitz, Stöckach und Neunhof ist für uns ja auch nur ein Katzensprung. Wir haben sicherlich keinen Grund uns zu beschweren.

Der SCE II schloss die letzte Saison in der AK 2 als Fünfter ab. Hatten Sie ihr Saisonziel damit erreicht?
Martin Rauh: Definitiv nein. Nachdem wir in der Saison 2007/2008 in den letzten beiden Spielen (Hüttenbach und Weingarts) am Aufstieg gescheitert sind, wollten wir es 08/09 schaffen aufzusteigen. Zumal mit Hüttenbach II und Weingarts II zwei unserer ärgsten Konkurrenten die Liga verlassen hatten. Die Saison war für uns schon in der Anfangsphase fast gelaufen. Wir sind nur schwer aus den Startlöchern gekommen und haben in der Anfangsphase zu viele Punkte liegen gelassen. In der Offensive hatten wir fünf Abgänge, die wir offensichtlich nicht kompensieren konnten. Immerhin konnten wir gegen keine Mannschaft vor uns gewinnen.


Martin Rauh (am Ball) will nun auch in der A-Klasse 5 Punkte holen.
SC Eckenhaid

Von einer reinen Reserve-Liga in eine gemischte mit Ersten Mannschaften: Welche Chancen rechnen Sie sich in dieser Saison mit ihrem Team aus?
Martin Rauh: Diese Frage wird schwierig zu beantworten. Man muss fairerweise sagen, dass die reinen Reserveligen nicht mit dem Niveau der Ligen mit nur Ersten Mannschaften mithalten konnten. Daher können wir noch nicht einschätzen, wo wir leistungstechnisch stehen. Wir haben aber aus der Jugend einige gute Spieler bekommen, hinzu kommen noch Steven Säuberlich (TSV Brand II) und Sebastian Peetz (SV Seybothenreuth). Wir sehen uns daher gut gerüstet und peilen eine Platzierung im oberen Tabellendrittel an. Mit Platz fünf wären wir schon sehr zufrieden. Die Vorbereitung zeigt uns aber auch, dass wir noch an unserer Spielweise zu arbeiten haben. Leicht wird diese Liga definitiv nicht. Aber sicher ist, dass unsere Spieler sich in dieser Liga entwickeln und dazulernen können.
 
Eine Zweite Mannschaft hängt meist am Tropf der Ersten. Muss sich die Eckenhaider Zweite alleine durchschlagen oder helfen Spieler der Ersten aus?
Martin Rauh: Sicherlich, eine Zweite Mannschaft steht und fällt immer mit der Ersten. Aber in Eckenhaid haben wir es fast immer geschafft, die Zweite autonom zu betreiben. Heuer hat die Erste Mannschaft einen Kader von 21 aktiven, die Zweite hat gar 23 aktive Spieler. Wir haben das Glück, sogar noch eine Dritte Mannschaft unterhalten zu können. Auf Aushilfen von Spielern der Ersten in der Zweiten wollen wir weitgehend verzichten, weil es gegenüber den anderen Teams in unserer Liga auch nicht fair wäre. Gegen Ende letzten Jahres war es eher so, dass die Zweite der Ersten aushelfen musste, da die Mannschaft ein enormes Verletzungspech hatte. Sicherlich wird es mal vorkommen, dass ein Spieler runterrutscht. Aber es dürfen eben nicht zu viele sein. Denn wenn wir jedes Wochenende mit einer anderen Mannschaft spielen, schadet dass ja auch dem Spielfluss. Hier wird sicherlich die Dritte Mannschaft auch als "Auffangbecken" dienen, um Spieler wieder fit zu kriegen.
 
Wen sehen Sie als Favorit der diesjährigen A-Klasse 5?
Martin Rauh: Für mich stehen an erster Stelle die SpVgg Weißenohe und der FC Eschenau. Weißenohe hatte letztes Jahr schon eine spielstarke Mannschaft und nur Pech in der Relegation. Über den Trainer Ramo Bajric hörte ich bisher nur gutes und die Viererkette kann in der A-Klasse ein entscheidender Faktor sein, weil die meisten Teams mit Libero spielen. Der FC Eschenau hat sich heuer kräftig verstärkt. Michl, Schimcke, Oliviera, Binder und Raak sind allesamt gute Fußballer, die den FCE sicher nach vorne bringen. Gerade ein Daniel Michl kann den Unterschied ausmachen. Ein Geheimfavorit könnte Neunkirchen II sein, die aus ihrer A-Jugend einige gute junge Spieler bekommen haben.
 
Herr Rauh, vielen Dank für das Gespräch und viel Glück in der Saison.

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