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Artikel veröffentlicht am 31.03.2018 um 19:30 Uhr

Spieltag aktuell – die Landesliga: Vorne gewinnt, hinten verliert

SPIELTAG AKTUELL Achtmal Landesliga stand im Nordwesten am Karsamstag auf dem Spielplan. Volles Programm also zwischen Hohem Kreuz im Westen und Kräuter-Mix-Arena im Osten, zwischen Kohlenbergarena im Norden und Mosbacher Weg im Süden. Vor den Toren erreichte die Fastenzeit kurz vor ihrem Ende noch einmal ihren Höhepunkt. In den acht angebotenen Partien fielen nur 21 Tore. Oben wie unten änderte sich dadurch an den Abständen nichts.

Von Jürgen Sterzbach

Denn am 23. Spieltag gewannen die ersten drei Mannschaften und verloren die letzten fünf Mannschaften in der Tabelle der Landesliga Nordwest. Auf den heißen Plätzen oben wie unten und in deren Dunstkreis blieb also alles beim Alten. Das ist das Stichwort, um nach den letzten verbliebenen Serien zu schauen, die seit Saisonbeginn laufen. Der TSV Kleinrinderfeld verteidigte seinen Nimbus als die einzige zu Hause noch ungeschlagene Mannschaft. Jedoch wunderte sich Sportleiter Peter Engert nach dem Spiel, dass es für die Seinen trotz Überlegenheit nicht zu einem Sieg gereicht hatte. „Da fällst du vom Glauben ab“, sagte Engert nach dem 1:1-Unentschieden gegen den TuS Feuchtwangen.

Andrei rettet Serie

Cosmin Andrei

anpfiff.info

Kleinrinderfeld hätte drei Punkte nötig gehabt, nachdem sie in der Tabelle bis in den zweistelligen Bereich abgerutscht waren. Nach zwei Niederlagen gegen Röllbach und Rimpar hofften die Blauweißen auf ihren ersten Sieg nach der Winterpause. Doch ein direkt verwandelter Freistoß von Steven Barthels vertrieb den Hausherren die gute Laune. Zwar traf Mario Christ durch einen Foulelfmeter noch vor der Halbzeit zum Ausgleich, doch musste sich die Heimelf anschließend bei ihrem Torhüter Cosmin Andrei bedanken, er einem Strafstoß parierte.

Spiegelbild zu Kleinrinderfeld ist Ansbach-Eyb. Der Aufsteiger hat noch kein einziges Auswärtsspiel in dieser Saison gewonnen. Bei den zuvor nur fünf Punkte besser platzierten Fuchsstädter rechneten sich die Ansbacher gewiss etwas aus, doch die Partie, in der alle drei Tore in der ersten Halbzeit fielen, endete mit 2:1 für die Heimelf. Johannes Feser und Lukas Lieb brachten die Fuchsstädter in Führung, David Scherb verkürzte zwar noch vor dem Seitenwechsel, doch mehr war für die Eyber in der Kohlenbergarena nicht drin. Dadurch verpasste Ansbach die große Gelegenheit, den Gegner mit nach unten zu ziehen. Sprung des Tages: Fuchsstadt verbesserte sich mit den drei Punkten von Platz zwölf auf neun.

Heinischs Doppelpack

Vorentscheidende Tore erzielte Thomas Heinisch bei Euerbach/Kützbergs Sieg gegen Alemannia Haibach. Nachdem Timo Pitter die Hausherren in Führung gebracht und dieser Zwischenstand zum Seitenwechsel Bestand gehabt hatte, erhöhte Heinisch den Vorsprung der Gastgeber innerhalb von vier Minuten um zwei weitere Tore. Für den Stürmer waren es die Saisontore neun und zehn. Zwar verkürzte Haibach in der verbleibenden Spielzeit durch Stanko Pavlovic und Pasqual Verkamp den Rückstand auf nur noch ein Tor, doch dieses blieb bis zum Abpfiff bestehen. Während Euerbach den dritten Platz mit Abstand nach oben und unten belegt, blieben die Alemannen im sechsten Spiel in Serie ohne Dreier.

Thomas Heinisch (SV Euerbach/Kützberg) lässt sich vom Gegner nicht aufhalten.

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Lokalderby ohne Sieger

Mit einem 1:1-Unentschieden trennten sich Unterpleichfeld und Rimpar im Lokalderby im Norden Würzburgs. Während Unterpleichfelds Trainer Thomas Redelberger ein „leistungsgerechtes Unentschieden“ gesehen hatte, sprach Rimpars Trainer Harald Funsch, dessen Mannschaft einen späten Ausgleich erzielt und dadurch erneut einen Rückstand aufgeholt hatte, von einem „gerechtes Unentschieden“. Fußballerisch konnten beide Teams den Zuschauern auf einem schwer bespielbaren Untergrund aber keinen Leckerbissen bieten. „Es war ein auf beiden Seiten vom Kampf geprägtes Spiel“, stellte Redelberger fest. Die Führung der Hausherren fiel, als Nino Wagner nach einer Ecke per Kopf traf.

Jedoch brachte Unterpleichfeld seinen Vorsprung nicht über die Zeit, zumal Johannes Dorsch die Vorentscheidung verpasste. Rimpar warf in der letzten Viertelstunde alles nach vorne und wurde für sein Aufbäumen noch belohnt. Drei Minuten vor Spielende traf Hendrik Fragmeier zum Ausgleich. Unterpleichfeld, in der Tabelle noch auf Platz fünf gelistet und drei Spiele weniger als der nur einen Punkt besser platzierte Vierte, konnte seine letzten sechs Spiele nicht mehr gewinnen, spielte dabei aber viermal unentschieden. Auch bei Rimpar überwiegt nach der Winterpause dieses Ergebnis: Zwar sind sie in diesem Jahr nach vier Spielen ungeschlagen, doch kamen sie dreimal nicht über ein Remis hinaus.

Adrian Dußler (Abtswind, li.) behauptet den Ball vor Cedric Fenske (Karlburg).

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Was sonst noch passierte

An allen drei Toren seiner Mannschaft war Abtswinds Adrian Dußler beteiligt. Er leistete die Vorarbeiten zu den Toren von Mathias Brunsch, Philipp Hummel und Pascal Kamolz. Marvin Schramms Karlburger Tor zum 1:3 konnte die Verteilung der Punkte nicht mehr verändern. Gut gespielt und nichts gewonnen, so ging es der TG Höchberg zu Hause gegen Vach. Dominik Zametzer nutzte eine von wenigen Vacher Chancen, während Höchbergs Hochkaräter nicht ins Ziel fanden. Dominik Barth und Yannick Deibl erzielten Schwebenrieds Tore gegen Röllbach. Mit einem Punkt musste sich Lengfeld in Heimbuchenthal begnügen, obwohl Igor Mikic die Gäste in Führung gebracht hatte. Der Ausgleich fiel kurz vor Schluss.

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Ergebnisse Landesliga Nordwest

Samstag, 31.03.2018

2:0

1:1

0:1

2:1

3:2

1:1

1:1

1:3

Tabelle Landesliga Nordwest

Pl.

Team

Tore

Pkt

TSV Abtswind