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Artikel veröffentlicht am 09.04.2009 um 00:00 Uhr
Topspiel in der A-Klasse 4: Letzte Chance
Am Wochenende empfängt der bisher souveräne Tabellenführer TSV Ketschenbach erneut einen Tabellenzweiten. Der TSV Unterlauter übernahm nämlich den Verfolgerplatz und muss am Wochenende seine letzte Chance mit einem Sieg nutzen, möchten Sie den Aufstiegszug nicht frühzeitig verpassen. Interessant wird es allemal, wenn die überragende Tormaschinerie Rüdenburg / Wachsmann auf die beste Defensive der A4 trifft. anpfiff wird am Samstag vor Ort sein und vom Highlight berichten...
Von Muammer Demirel
"Alea iacta est" - Die Würfel sind gefallen... nein, noch ist die Meisterschaft gewiss nicht entschieden, aber der TSV Ketschenbach kann am Wochenende einen riesen Schritt in Richtung Kreisklasse schaffen. Dafür müssten Sie aber gegen den momentan Tabellenzweiten der A-Klasse 4 gewinnen. Der TSV Unterlauter hingegen wird sich nicht verstecken wollen, denn zum einen winkt der wichtige zweite Tabellenplatz und zum anderen schafft man es endlich mit einem Auswärtssieg den Ketschenbachern endlich den Nimbus der Unschlagbaren zu nehmen. Denn der Gastgeber hat in seinen absolvierten Spielen noch keine einzige Niederlage bekommen. Doch irgendwann soll es bekanntlich immer das Erste Mal geben, denn jede Serie findet irgendwann einmal ihr Ende. Darauf hoffen und spekulieren die Lautertaler genauso wie Türken aus Neustadt. Die Voraussetzungen für einen Kampf über 90 Minuten sind also schon mal geschaffen. Gehen wir noch ein wenig auf die Fakten ein. Im Hinspiel führte der TSV Unterlauter mit 2-1 zur Halbzeit bis dann der Spielertrainer des TSV Ketschenbach das Heft selbst in die Hand nahm und mit einem Doppelpack das Endergebis erzielte - 3:2 Sieg für den Klassenprimus. Im Spiel am Samstag wird sich zeigen, wie konzentriert und konstant die Abwehr des Tabellenführers wirklich ist, denn in den Reihen des TSV Unterlauter werkelt die torhungrigste Offensivmaschinerie der A-Klasse. Beide Stürmer Peter Rüdenburg und Thomas Wachsmann führen mit insgesamt 45(!!!) Treffern die Torschützenliste an und sind besonders in der Rückrunde absolute Torgaranten. Doch große Ängste dürfte der souveräne Tabellenführer nicht haben, evtl ein wenig Respekt, aber das war´s schon. Verständlich, wenn man in 18 Spielen nur insgesamt 9 Treffer kassiert hat. Eine wirklich außergewöhnliche Defensivleistung des Titelfavoriten. Thomas Wachsmann hat es jedoch schon im Hinspiel geschafft die Abwehr einmal zu überwinden. Wir haben für Sie mit Spielertrainer Heiko Hartwig und dem aktuellen Top Torschützen der A4 gesprochen, was das Topspiel am Wochenende mit sich bringen wird.

Heiko Hartwig möchte als Spielertrainer des TSV Ketschenbach mit einem Doppelsieg gegen den TSV Unterlauter und FC Haarbrücken endlich einen großen Schritt Richtung Meisterschaft und Kreisklasse schaffen.
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Herr Hartwig, was genau ist in dieser Saison im Vergleich zur letzten Ihre herausragende Stärke oder gibt es einen einzelnen Spieler, der den Unterschied ausmacht?
Heiko Hartwig: Es gibt keinen Spieler, den ich hier nennen kann, denn meine Spieler spielen alle wirklich auf sehr gutem Niveau. Meiner Meinung nach ist die mannschaftliche Geschlossenheit der Schlüssel für unseren Erfolg. Nicht nur unsere Defensive und der Torwart sind stark. Die ganze Mannschaft arbeitet nach hinten und dadurch kommt man eben nur auf 9 Gegentreffer. Wir sind allgemein gut besetzt. Ich habe 20 starke Leute in meinem Kader, das ist der Unterschied zur Vergangenheit. Wenn ich in dieser Saison auswechsel, schwäche ich meine Mannschaft absolut nicht, in manchen Punkte sind wir sogar dann noch stärker und frischer. Das ganze System passt einfach.

Glauben Sie denn, dass am Samstag im Falle eines Sieges Ihrer Mannschaft der kommende Meister feststeht?
Heiko Hartwig: Der Sieg am Samstag alleine reicht noch nicht, aber ich glaube, dass es schon mehr als die halbe Miete ist. Rechnerisch ist danach ja auch noch alles möglich für die anderen Teams. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, bei einem Sieg am Samstag UND am Montag gegen Haarbrücken, dann wird uns niemand mehr einholen können. Da lege ich mich fest. Dementsprechend werden wir auch das Heft selbst in die Hand nehmen und offensiv zu Werke gehen, damit wir nun schon mal zumindest an der Tür zur Kreisklasse anklopfen können.

Sie lagen im Hinspiel lange Zeit mit 1-2 hinten, konnten das Spiel aber noch mit 3-2 gewinnen. Erwarten Sie wieder eine so enge Kiste?
Heiko Hartwig: Im Hinspiel hätte es schon zur Halbzeit fünf oder gar sechs zu null für uns stehen müssen! Doch wir sind für unsere fahrlässige und katastrophale Chancenauswertung eiskalt bestraft worden. Am Ende ist es aber nochmal gut gegangen. Nochmal darf und wird das meinen Jungs aber nicht passieren. Wir sind zu 100% konzentiert und werden das Spiel für uns entscheiden.

Also werden Ihnen Peter Rüdenburg und Tobias Wachsmann keine Probleme bereiten?
Heiko Hartwig: Doch, die beiden sind wirklich unglaublich torgefährlich trotz ihres noch jungen Alters. Das Ziel ist es, deren Stürmer aus dem Spiel zu nehmen. Man darf die beiden nicht vergessen. Aber unsere kompakte Defensive wird auch diese Hürde meistern.

Wie lautet Ihr Tipp?
Heiko Hartwig: Wir siegen, mit 3-1. Ganz ohne Gegentreffer geht es nicht gegen dieses Sturmduo, aber wir sind ja auch nicht ohne. Wie gesagt, 3-1...

Tobias Wachsmann führt momentan die Torschützenliste mit 23 Treffern an und ist der kongeniale Sturmpartner zu Peter Rüdenburg beim TSV Unterlauter.
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Herr Wachsmann, der TSV Ketschenbach hat also einen gewissen Respekt vor Ihnen. Verständich, besonders aufgrund Ihrer Leistungen nach der Winterpause. Sie haben ja abwechselnd mit Peter Rüdenburg einen Dreierpack nach dem anderen erzielen können! Haben Sie ein besonderes Vorbereitungstraining hinter sich gebracht?
Tobias Wachsmann: Nein, gar nicht. Mir ist es nur wichtig, dass die Mannschaft gewinnt. Wer da genau die Tore erzielt, ist Nebensache. Schön ist es aber, dass wir momentan vorne wirklich so erfolgreich sind im Abschluss. Der Respekt von Heiko Hartwig ehrt mich ein wenig.

Ist der interne Konkurrenzkampf mit Peter Rüdenburg evtl ein besonderer Ansporn für Sie?
Tobias Wachsmann: Eher nicht, wie gesagt, wir verstehen uns vorne einfach gut und passen vorne im Angriff gut zu einander. Unser Trainer meinte ja schon mal, dass ich eher der Techniker bin und Peter über seine Kraft zum Torerfolg kommt. So muss uns jede Abwehr fürchten.

Ihnen scheint die Torschützenliste der A4 also nicht wichtig zu sein. Schauen Sie denn nicht ab und zu wenigstens auf diese Liste und freut es Sie dann nicht, wenn Sie ganz oben stehen?
Tobias Wachsmann: Doch, das ist schon schön, aber es ist für mich nicht weiter entscheidend oder wichtig.

Ein Sieg am Wochenende ist Pflicht, wenn Sie aufsteigen wollen! Wie ist die Stimmung in der Mannschaft, wie gehen Ihre jungen Kameraden mit dem Druck um?
Tobias Wachsmann: Wir werden einfach unseren Fußball spielen. Die Stimmung ist schon gut, besonders nach den erfolgreichen letzten Ergebnissen.

Wie versuchen Sie am Wochenende gegen die überragende Abwehr des TSV Ketschenbach zum Erfolg zu kommen?
Tobias Wachsmann: Über die Außenbahnen. Da sind wir gefährlich und so werden wir es schaffen in Ketschenbach zu gewinnen.

Wie lautet Ihr Tipp?
Tobias Wachsmann: 3:1 für uns! Ich und Peter treffen jeweils einmal.

anpfiff bedankt sich bei beiden Gesprächspartner und wünscht beiden Mannschaften ein spannendes Topspiel!

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