FSV Stadeln trennt sich von Trainer Max Junger
Der FSV Stadeln hat auf die sportliche Talfahrt der letzten Wochen reagiert und sich von Trainer Max Junger getrennt. Die Nachfolge des erst im Winter nach Stadeln gekommenen Trainers werden sich bis zum Ende der Saison der bisherige Co-Trainer Sven Pelz (32) und der langjährige Kapitän und Abwehrchef Armin Azadan (29) in Personalunion teilen.
Neun Punkte aus neun Spielen lautete die magere Bilanz, die Max Junger seit seinem Amtsantritt in der Winterpause vorzuweisen hat. "Das ist aus sportlicher Sicht natürlich zu wenig, daran muss ich mich messen lassen und daher kann ich die Entscheidung des Vereins nachvollziehen", erklärte Junger am Donnerstag, kurz nachdem er sich von der Mannschaft verabschiedete. "Ich habe den Verein in einer schwierigen Situation übernommen, wir hatten einen guten Start, doch dann ist vieles doch sehr unglücklich gelaufen", resümiert Junger und geht im Guten vom Kronacher Wald. "Es hat nicht sollen sein, ich wünsche dem Verein und der Mannschaft viel Erfolg und die Qualifikation für die Landesliga", sagte der scheidende Coach, der sich trotz des Missverständnisses in Stadeln ein neues Engagement zum kommenden Spieljahr vorstellen kann.
Armin Azadan (links im Duell mit Zirndorfs Alin Marita) war aus beruflichen Gründen in dieser Saison nicht der gewohnte Abwehrchef und Kapitän auf dem Platz - nun soll er von außen die Mannschaft führen.
Foto: fussballn.de
FSV-Vorstand Rudi Hirschmann bestätigte das offene, ehrliche Gespräche mit Junger, bedankte sich für dessen Engagement und seine "menschliche und grundehrliche Art". Allerdings bewegte der sportlich negative Lauf (nur ein Punkt aus den letzten fünf Spielen) - nach zunächst gutem Start - die Vereinsführung nun zum Handeln. "Wir wollen für die wichtige Endphase der Saison noch einmal einen frischen Wind reinbringen", erklärte Hirschmann gegenüber fussballn.de und verkündete, dass man mit dem Trainer-Duo Armin Azadan und Sven Pelz das gesteckte Saisonziel erreichen möchte. Während Pelz seine aktive Laufbahn im Herrenbereich als beendet erklärte und seit der Wintervorbereitung als Nachfolger von Thomas Bonni den Co-Trainer gab, ist Azadan eigentlich noch als Spieler geführt, stand aber aufgrund von beruflichen Verpflichtungen in dieser Saison (nur zwei Einsätze über 90 Minuten) nicht regelmäßig zur Verfügung.
Nach neun Spielen trennen sich die Wege von Max Junger und dem FSV Stadeln wieder.
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Gemeinsam sollen Pelz und Azadan den FSV in die Landesliga führen, auch wenn der direkte Weg über Platz sechs freilich nur noch rechnerisch denkbar ist. "Natürlich haben wir das Problem, dass uns viele Leistungsträger fehlen oder angeschlagen spielen, aber wir wollen uns in Hinblick auf die Relegationsplätze wieder fangen und dann wieder voll auf der Höhe sein", hofft Hirschmann auf einen positiven Abschluss einer bislang verkorksten Saison für den FSV Stadeln.