Der Uhrzeiger stand auf 16.36 Uhr, als der Abpfiff in Groshabersdorf ertönte und der SVG nach einer langen Durststrecke in den unteren Tabellen der Fusballklassen wieder aufgestiegen war. Zwei Spieltage vor Saisonende liegt die Glintschert-Truppe mit acht Zählern uneinholbar vor dem Zweiten TV Dietenhofen, der beim TSV Wachendorf mit 2:0 siegte.

TSV Wachendorf - TV Dietenhofen 0:2 (0:0)

In einem in der ersten Halbzeit ausgeglichenem Spiel zweier gleichstarker Teams merkte man zu keiner Zeit, dass beide Mannschaften zehn Tabellenränge voneinander trennen. Der Gast kam in der zweiten Hälfte besser ins Spiel, ohne druckvoll zu agieren. Ein Sonntagsschuss brachte in der 85. Minute die Führung für Dietenhofen. Kurz darauf schwächte sich die Heimmannschaft durch eine Rote Karte, als Bitter im Gerangel nach dem Ball seinen Mitspieler umschubste. Die Wachendorfer machten nun völlig auf, in dieser Situation konnte der Gast noch einen Konter zum 0:2 setzen. Fazit: der TSV Wachendorf kann sicherlich mit jedem Gegner in dieser Klasse mithalten, aber ohne Tore gewinnt man eben keine Spiele.

SV Groshabersdorf - RW Mausdorf 6:0 (3:0)

Mit einem souveränen Sieg gegen eine Mannschaft des RW Mausdorf, die sich überraschend nicht versteckte und die etwas Kirchweih geschädigte Hintermannschaft der Gastgeber doch das eine oder andere Mal durcheinander wirbelte. Doch Tore wurden dabei keine zugelassen. Das 100. Tor erzielte der Kapitän des SVG Daniel Schütz persönlich, sein Bruder Benjamin Schütz, machte das 2:0. In der 40. Minute war dann wieder der Auftritt des Torjägers Göbbel zum 3:0. Das Pausenergebnis ging absolut in Ordnung, es gab herrliche Spielzüge, die eigentliche die Torausbeute höher schrauben hätten können.

Herzlichen Glückwunsch dem souveränen Meister der A-Klasse 3! SV Großhabersdorf mit Trainer Norbert Glintschert (u.r.).
Foto: SVG

Die zweite Halbzeit ließen die Gastgeber langsam angehen, die Mausdorfer wurden frecher, ohne aber Schaden anzurichten. Ingo Hutfles mit zwei klasse herausgespielten Toren (57./ 80.) sorgte für vorzeitige Jubelstimmung. Den Schlusspunkt setzte der Torschütze vom Dienst Friedrich Göbbel in der 85. Minute höchstpersönlich. Nachdem Referee Kügler abgepfiffen hatte, gab es Riesenjubel mit etlichen Bierduschen und schäumenden Sekt. Trainer Norbert Glintschert musste natürlich am meisten darunter leiden. Nach acht Jahren ist der SVG wieder aufgestiegen, nach einigen Anfangsschwierigkeiten, als noch Sand im Getriebe war, wurde dieser herausgelöst und "Glintsch", der Trainer, formte eine Mannschaft, die den Titel in einer souveränen Art und Weise sich verdiente. Der SVG ist wieder in aller Munde und muss sich auch eine Klasse höher nicht verstecken. Der Verein, der viel für die Jugendarbeit macht, hat keine Bange mit Spielermaterial und darauf sind die Großhabersdorfer ganz besonders Stolz, sie brauchen nicht bei anderen Vereinen zu hausieren und Gelder für Neueinkäufe zu investieren. Glückwunsch der jungen Mannschaft für diesen Erfolg und viel Durchhaltevermögen für die anstehenden Feierlichkeiten. Am Freitag geht es zum TSV Langenzenn, der sich sicher gegen den feststehenden Meister ins Zeug legen wird.

Tore:

1:0 D. Schütz (4.), 2:0 B. Schütz (12.), 3:0 Göbbel (40.), 4:0 Hutfles (57.), 5:0 Hutfles (80.), 6:0 Göbbel (85.)
SR:

Kügler (DJK Sparta Noris).