Vor einer Kulisse von über 200 Zuschauern ging es für den Favoritenschreck vom SV Wacker gegen den nächsten höherklassigen Gegner. Nachdem der A-Klassist bereits den KSD Croatia (KK 4), VfL Nürnberg (KL) und ESV Rangierbahnhof (KK 5) auf der heimischem Alm geschlagen hatte, war heute im Endspiel der TSV Falkenheim zu Gast. Beide Mannschaften begannen nervös und tasteten sich erst einmal ab. Nach gut zehn Minuten hatte dann der Gastgeber eine grose Chance, doch TSV-Keeper Kleesattl, der die Falkenheimer mit vier gehaltenen Elfmetern im Halbfinale ins Endspiel katapultierte, parierte. Die junge Heimelf versteckte sich nicht und spielte munter nach vorne, was aber zunächst nicht in Tore umgemünzt werden konnte. Auch die Steinbach-Elf kam zu guten Chancen, doch eine Hereingabe von Löslein verpasste Beer nur knapp mit dem Kopf.

Dustin Zemlak (in rot) und sein TSV Falkenheim zeigten heute nicht die gewohnte Offensivstärke, kamen aber dennoch zu einigen Chancen.
Foto: fussballn.de
Besser machte es da schon Christian Bach auf der Gegenseite: Nach einem TSV-Ballverlust schalteten die Wackeraner am schnellsten und konterten den Gegner nach Strich und Faden aus, ehe Bach in Torjägermanier den Ball an Kleesattl vorbei einschob. Nun schienen auch die Gäste aufgewacht zu sein und erspielten sich gute Möglichkeiten. Doch weder Birchners Kopfball noch Zemlaks Schussversuch stellten eine grose Gefahr für Jan Niedermaier im SV-Kasten dar. Für Gefahr sorgten auch die TSV-Standards, doch Dominik Beers Freistos konnte in letzter Sekunde geklärt werden. So ging es mit der knappen, aber verdienten 1:0-Führung in die Halbzeitpause, denn die Gastgeber machten einen wacheren und frechen Eindruck.

Christian Bach (in blau) spitzelte den Ball zum 1:0 für den SV Wacker ins Tor.
Foto: Christian Günther
Nach dem Seitenwechsel bot sich den zahlreichen Zuschauern dasselbe Spiel, nur dass die Gäste nun etwas zielstrebiger in Richtung des gegnerischen Tor agierten. Dennoch gehörte die erste große Möglichkeit der Heimelf – Martin Puchinger hatte die 2:0-Führung auf dem Fuß, doch erneut blieb der bärenstarke Kleesattl der Sieger. In der Folge prägten viele Nicklichkeiten auf beiden Seiten das Spiel, doch Gelbe Karten blieben Mangelware. Auch später, als Falkenheims Keeper Kleesattl auf Höhe der Mittellinie als letzter Mann eine gute Kontermöglichkeit zunichte machte, blieb Schiedsrichter Sven Bode seiner Linie treu. Aber: Trotz der nicht gegebenen Karten gab der Referee das Spiel zu keiner Zeit aus der Hand und bewies in den meisten Situationen Fingerspitzengefühl, anstatt die Spieler mit farbigen Kartons zu verwarnen.

Mit einem blitzschnellen Konter überrumpelte der Gastgeber die Gäste vom TSV Falkenheim und schloss zur 1:0-Führung ab.
Foto: fussballn.de
In der Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorne und kamen noch zu zahlreichen Chancen: So entschärfte Niedermeier einen Rein-Freistoß, Rauh legte uneigennützig quer vor dem Kasten und Zimpels Fernschuss wurde vom Wacker-Keeper ebenfalls pariert. So blieb es auch nach drei Minuten Nachspielzeit bei der knappen, aber letztendlich verdienten 1:0-Führung und somit konnten die Wackeraner den Pokalsieg feiern. Für den TSV Falkenheim war es nach dem letzten Jahr gegen den SV Eyüp Sultan nun bereits die zweite Finalniederlage in Folge.

Kornelia Bayer (ganz rechts) übergab die Siegprämie an den SV Wacker, der sich mit 1:0 gegen Kreisklassist Falkenheim durchgesetzt hatte.
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Anschließend gab es die obligatorische Bierdusche für das Trainer-Team (hier Marco Fuchs) des SV Wacker.
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Tor:
1:0 Bach (25.)
Schiedsrichter:
Sven Bode (DJK Eibach)
Zuschauer:
250