Vom wenig zuschauerfreundlichen Wetter liesen sich rund 80 Besucher am Ebensee nicht abbringen - und wer nicht pünktlich zum Anpfiff da war, der versäumte das Highlight des ersten Durchgangs. Die Gäste, die auf einige Stammkräfte verletzungsbedingt verzichten mussten, standen beim ersten Angriff Spalier: André Gentes marschierte über die linke Angriffsseite bis in den Strafraum und sein Flachschuss flutschte auf nassem Geläuf ins Netz.

Der perfekte Post-Start: André Gentes traf nach drei Minuten zum 1:0 für die Hausherren.
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Raitersaich brauchte sichtlich einige Minuten, um sich in das Spiel zu tasten. Dies hätte in der 8. Minute der Tabellenführer beinahe zum 2:0 genutzt. Wieder lief der Angriff über Gentes, der Oguz Pirdal bediente, dieser aber den Ball nicht sauber traf, so dass SVR-Keeper Pamer mühelos den Ball aufnehmen konnte. Der Post SV besann sich fortan auf seine Stärken, sprich eine starke Defensive, aus der man zu kontern versteht. So erspielten sich die Gäste zwar ein optisches Übergewicht, doch auser einem etwas verunglückten Abschluss von Wendel in Folge eines Freistoses (35.) sprang recht wenig gegen die von Kapitän Bierbrauer gut geordnete Defensive der Krensel-Truppe heraus.

Schwer zu überwinden: Die Post-Defensive um Kapitän Mario Bierbrauer ließ im ersten Durchgang nur wenig zu.
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Da waren die Nadelstiche des Post SV unterm Strich noch gefährlicher. In der 19. Minute hätte Kühnlein selbst den Abschluss suchen können, bediente aber Sturmpartner Gentes, der zwar traf, aber nicht besser postiert war, denn er stand im Abseits. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel landete ein Gentes-Schuss abgefälscht neben dem Tor, bei der folgenden Ecke köpfte Kühnlein den Ball aufs Tor, aber Pamer war zur Stelle.

Nichts zu halten gab es hier für Post-Keeper Sebastian Barnasch, nachdem Niklas Penz (Nr. 9) zum 1:1 zur Stelle war.
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Die Ebensee-Kicker brachten aber insgesamt keine Ruhe in ihr Spiel und verloren die Bälle viel zu schnell; auch die kurze Phase mit einer guten Kombination nach der Halbzeit brachte keine Sicherheit. So erzielten die Gäste nach einer Ecke durch Niklas Penz den mittlerweile verdienten 1:1-Ausgleich. In der Folge folgte ein offener Schlagabtausch mit Vorteil für Post. In der 70. Minute folgte dann die Entscheidung zu Gunsten des Spitzenreiters auf sehenswerte Art. Frank Kiendl traf per Volleyschuss unhaltbar zum 2:1.

Bis zuletzt wurde verbissen um die Punkte im Spitzenspiel gekämpft.
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Die Gäste bleiben zwar stets gefährlich und hatten auch einige gute Chancen, jedoch hätten die Hausherren bei konsequenter Ausnutzung ihrer Gelegenheiten das Ergebnis auch noch höher schrauben können. Am Ende stand ein verdienter Arbeitssieg gegen einen richtig guten, aber an diesem Tag nicht torgefährlichen Gast.