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Artikel veröffentlicht am 27.07.2008 um 13:42 Uhr
Schwierige Saison für den TSV Windheim?: "Die Jungen sind jetzt gefordert!"
Der TSV Windheim hat mit der Sportanlage am Steinbachsberg eine der imposantesten Spielstätten im Landkreis. Der TSV Windheim zählt mit 26 Jahren Kreisligazugehörigkeit am Stück zu den Traditionsmannschaften des Spielkreises. Der TSV Windheim hat 2008/09 wohl ein schweres Stück Arbeit vor sich. Im Gespräch mit anpfiff gibt Abteilungsleiter Markus Neubauer einen Ausblick.
Von Carlo Fehn
In der abgelaufenen Spielzeit erreichte die Mannschaft von Trainer Jürgen Zipfel einen sechsten Rang, der in beide Richtungen sozusagen jenseits von Gut und Böse im Niemandsland der Tabelle lag. Hatte es zu Beginn der Saison noch einigermaßen verheisungsvoll ausgesehen, musste man im weiteren Verlauf doch feststellen, dass die Leistungen des Teams als Ganzem sehr wechselhaft waren. Ein Toptorjäger vom Kaliber Marco Großmann reichte da einfach nicht aus, um dauerhaft um den Aufstieg mitspielen zu können.

Abteilungsleiter blickt sachlich zurück


Markus Neubauer
Privat
"Wir wollten vorne mitspielen und nicht zwingend aufsteigen. Das hat am Anfang auch recht gut ausgeschaut. Das Windheimer Manko in den letzten Jahren war einfach, dass der Kader qualitativ in der Breite zu schwach war. Sobald einer vom Stamm länger ausfällt, haben wir ein Problem." Das Saisonziel sieht der 33-jährige, der auch selbst noch aktiv ist, erreicht. Mehr sei letztendlich nicht drin gewesen. Für die neue Saison müssen die Ziele allerdings neu definiert werden. Und nach oben dürfte nicht viel gehen.

Auftrag: Klassenerhalt!

Vor dem Hintergrund, dass Goalgetter und Spielmacher Marco Großmann ein Angebot des SV Gifting annahm und dort nun als Spielertrainer tätig sein wird, weiß auch der Industriekaufmann, der seit 2006 die Geschicke der Fußballabteilung leitet, was im neuen Spieljahr auf den TSV zukommen und gleichzeitig Ziel sein wird. "Ganz klar: Klassenerhalt! Was bei vier direkten Absteigern sowie einem Schleuderplatz mehr als schwierig werden sollte. Marco Großmann wird aufgrund seiner Tore nicht zu ersetzen sein."

Personell nicht auf Rosen gebettet

Die Zugänge kommen alle aus dem Nachwuchsbereich und sind erst 17 bis 22 Jahre alt. Hier läge es jetzt an diesen selbst, sich mit dem nötigen Eifer durchzubeißen, was natürlich nicht sofort möglich sei. "Die Voraussetzungen in Windheim sind gegeben, was nicht zuletzt an unserem Trainer Jürgen Zipfel liegt, der es meiner Meinung nach wie kein anderer versteht, mit jungen Spielern zu arbeiten", attestiert Neubauer seinem Übungsleiter. Dennoch wissen alle Verantwortlichen natürlich um die Schwere der Aufgabe, im kommenden Jahr in der Kreisklasse zu bestehen.

"Turbulenteste Liga im Kreis Kronach"

Für die neue Saison erwartet Markus Neubauer noch mehr Spannung und Qualität als im letzten Jahr. "Die Kreisklasse ist mit vier festen Absteigern, einem Schleuderplatz sowie mindestens einem Aufsteiger die wohl turbulenteste Liga unseres Kreises. Mit den Absteigern aus Burggrub und Buchbach kommen sicherlich zwei spielstarke Mannschaften dazu. Die Aufsteiger Ludwigsstadt, Mitwitz II sowie der FC Gehülz werden sich beweisen müssen. Ansonsten wird die Kreisklasse sicherlich besonders aus Sicht des oberen Frankenwaldes interessant, stehen doch mit Ludwigsstadt, Tettau, Hirschfeld und Buchbach interessante Duelle an, welche zweifellos im „Unterland“ genauso stattfinden." Hinsichtlich der Favoritenrolle schließt sich Neubauer einer mittlerweile festen Meinung vieler Kollegen an. "Ganz klar, der SSV Oberlangenstadt, der eine überragende Offensive stellt. Wenn die Defensive noch verbessert werden kann, führt kein Weg an ihnen vorbei. Eugen Rollmann war für mich in unseren zwei Spielen in der letzten Saison der kompakteste Kreisklassenakteur. Auf der Rechnung habe ich auch noch die DJK/SV Neufang, die mit Frank Tucci aus Wilhelmsthal eine Offensivkraft dazubekommen hat, welche der Mannschaft weiterhelfen wird. In der Defensive stehen die Neufanger ohnehin kompakt. Nummer Drei ist für mich der TSV Tettau. Hier darf man gespannt sein, inwieweit der Weggang von Altan Yürük und Adrian Spindler verkraftet werden wird."

Die Jungen müssen es richten

Die Erwartungen des Windheimer Fußballchefs sind eindeutig und mit Nachdruck formuliert: "Persönlich bin ich darauf gespannt, wie sich unsere junge Mannschaft weiterentwickeln wird, d.h. ich fordere jetzt von den Jungen, voranzugehen, Einsatz zu zeigen, ihren Weg zu gehen. Falls das hinhaut, sollten wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben, keine Verletzungen vorausgesetzt. "

Wir wünschen dem TSV Windheim eine gute Saison in einer turbulenten Kreisklasse Kronach und bedanken uns herzlich für das Gespräch mit dem Abteilungsleiter.






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