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Artikel veröffentlicht am 12.06.2015 um 06:00 Uhr

Letzte Topspiel-Runde der Saison: Wer schafft’s noch in die Kreisklasse?

Nur noch zwei Spiele, dann ist die Saison 2014/2015 im Fußballkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels endgültig beendet. Aber die beiden Partien am Freitagabend und Samstag haben es noch einmal in sich. Schließlich werden die letzten Kreisklassisten in zwei Duellen Kronach gegen Coburg gesucht. anpfiff.info ist live dabei und berichtet ausführlich.

Von Marco Heumann

SpVg Eicha 2 – SG Nordhalben (Freitag, 18.30 Uhr beim VfR Johannisthal)

1:5 gegen 3:4 – beim VfR Johannisthal stehen sich am Freitagabend zwei Teams gegenüber, die zuletzt mehr oder minder bitter als Verlierer vom Platz gingen. Die kleinen „Trächer“ wurden – nachdem es am Ende der regulären Spielzeit noch 1:1 gestanden hatte – in der Verlängerung von der Reserve des TV Ebern regelrecht abgeschossen. Die SG Nordhalben zog beim munteren Scheibenschießen mit dem SSV Tschirn, nachdem man früh mit 1:0 in Führung gegangen war, doch noch den Kürzeren. Eines macht der Blick auf die Ergebnisse in jedem Fall klar. Der Weg zum Sieg im Duell der letzten Chance dürfte nur über eine konzentriertere Defensivleistung als zuletzt führen. Vorteile? Die sind nur schwer auszumachen! Die „Trächer“ kommen immerhin mit dem Gefühl, sich den zweiten Tabellenplatz in einem Entscheidungsspiel erkämpft zu haben. Die SG dagegen ließ die Chance auf den direkten Klassenerhalt mit drei Niederlagen in den letzten drei Spielen in der Kreisklasse Kronach ein wenig leichtfertig liegen. Besonders bitter – das klare 1:4 im direkten Duell mit dem TSV Gundelsdorf. Am Freitag muss die Negativserie enden – sonst geht es zurück in die A-Klasse und die Reserve aus Eicha, die mit einem extra gecharterten Bus mitsamt Fans anreist, dürfte feiern.

Das sagt Mirco Schuberth (Spieler der SpVg Eicha 2): „Wir wollen natürlich das Spiel gewinnen, keine Frage. Wir werden alles dafür geben, dass wir doch noch den Aufstieg schaffen. Wir sind eigentlich gut aufgestellt und brauchen uns vor niemandem zu verstecken. Es wird darauf ankommen, dass wir diesmal schneller ins Spiel finden, als es noch gegen Ebern 2 der Fall war. Wenn uns das gelingt und wir hinten kompakt stehen, dann bin ich mir sicher, dass wir am Freitag als Sieger vom Platz gehen.“

TSV Weißenbrunn 2 – TSV Bertelsdorf (Samstag, 15.00 Uhr beim FC Marktgraitz)

Erst 0:5 gegen die Zweite des FC Mitwitz, dann 0:2 gegen die DJK Lichtenfels – bisher war die Relegation für den TSV Weißenbrunn 2 eher eine ernüchternde Erfahrung. Da hatten sich die jungen Wilden des Kronacher Kreisliga-Meisters mit erfrischendem Offensivfußball die Chance erspielt, den Sprung in die Kreisklasse zu schaffen. Doch im entscheidenden Moment scheinen die Nerven den überwiegend aus dem eigenen Nachwuchs stammenden Youngster einen Streich zu spielen. Daran änderte auch der Beistand von Erst-Mannschafts-Coach Matthias Wich, der zweimal im Mittelfeld auflief nichts. Immerhin konnte man die Partie gegen die DJK Lichtenfels lange offen gestalten und zeigen, dass man auch mit Aufstiegsaspiranten aus anderen A-Klassen mithalten kann. Dieses Prädikat hatte man beim TSV Bertelsdorf eigentlich schon ad acta gelegt. Als Tabellendritter der A-Klasse 1 hatte man den Zug nach oben verpasst. Erst der Verzicht von Vize Coburg Locals 2 brachte die Elf aus dem Coburger Stadtteil zurück ins Aufstiegsrennen. Dort endete der erste Auftritt allerdings mit einer Ernüchterung. Beim 1:5 gegen die SpVgg Dietersdorf ging man zwar früh in Führung, wurde aber in der Schlussphase, als die Kräfte ein wenig nachließen mit vier Treffern binnen acht Minuten noch abgeschossen. Die Ersatzbank war – angesichts des Ausfalls von vier Stammspielern – einfach nicht dicht und qualitativ stark genug besetzt.

Das sagt Patrick Tauber (Kapitän des TSV Weißenbrunn 2): "Jetzt, im wirklich letzten Spiel, ist es fast ausschließlich eine Nervensache. Wer seine Nerven besser im Griff hat, der wird am Ende auch als Sieger vom Platz gehen. Wir werden im Vergleich zum 0:2 gegen DJK Lichtenfels die eine oder andere personelle Änderung vornehmen und werden dann bestens gerüstet sein für unsere letzte Aufstiegschance."

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