Unterhöred stellt die Weichen: Coach bleibt, seine „coole Truppe“ auch - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 25.05.2013 um 12:00 Uhr
Unterhöred stellt die Weichen: Coach bleibt, seine „coole Truppe“ auch
Nach einem erfolgreichen Frühjahr haben die Spfr. Unterhohenried die Weichen für die kommende Saison in der A-Klasse 6 gestellt. Trainer Markus Storch geht – entgegen seiner ursprünglichen Planungen – ins dritte Jahr bei den Höredern. Mit dem 32-Jährige bleibt auch ein Großteil der Mannschaft, inklusive einem Stürmer, den einige höherklassige Vereine auf dem Wunschzettel hatten.
Von Marco Heumann
Unterhohenried im Herbst 2012! Tristesse pur! Die eigentlich mit einigen Ambitionen in die Saison gestartete Mannschaft von Markus Storch tut sich mehr als schwer. Statt wie insgeheim erhofft, im vorderen Bereich mitzuspielen, muss man sogar um den Klassenerhalt bangen. Gerade einmal sieben Zähler hat man zur Winterpause auf dem Konto. „Uns klebte in dieser Phase das sprichwörtliche Pech an den Füßen“, erinnert sich Abteilungsleiter Sven Neumer an die dunkle Phase der Saison. Eine Phase, in der Trainer Markus Storch ernsthaft über seinen Abschied am Saisonende nachdachte. „Ich werde in Unterhohenried nicht weitermachen“, antwortete der 32-Jährige im Halbzeit-Bilanz-Interview mit anpfiff.info auf die Frage nach seiner Zukunft.

Nach dem Höhenflug im Frühjahr bleibt er ein drittes Jahr bei  den Süfr. Unterhohenried: Markus Storch.
anpfiff.info

Höhenflug im Frühjahr als Wendepunkt

Grund: Das junge Team bräuchte eine Führungspersönlichkeit auf dem Platz, die der Trainer wegen einer Knieverletzung nicht mehr sein könne. Fieberhaft machten sich die Verantwortlichen daran, nach einer Lösung zu suchen und hatten auch einige Kandidaten auf der Liste.
Dann kam das Frühjahr. Und mit ihm eine Serie von elf Spielen, in denen es nur zwei Niederlagen, aber sechs Siege – einen davon am grünen Tisch – gab. Der Abstieg war eigentlich schon nach dem 2:0 im Derby gegen den TV Haßfurt 2 kaum noch ein Thema. Später folgten überraschende, aber nicht einmal unverdiente Siege gegen die Spitzenteams Holzhausen und Burgpreppach. Die Sportfreunde wurden so etwas wie das Zünglein an der Aufstiegswaage – nur gegen Meister MSV Ottendorf und die SG Lendershausen/Ostheim zog man den Kürzeren.
Gründe für den Höhenflug? „Wir konnten endlich unser Potenzial abrufen“, nennt Sven Neumer einen und freut sich über „toll herausgespielte Siege“. Bei denen stand plötzlich auch wieder Trainer Markus Storch als Spieler mit auf dem Feld. Der 32-Jährige verlieh dem Spiel der jungen Elf Struktur und brachte, wenn es nötig war, auch einmal Ruhe in die Aktionen. Eine Stellschraube, die im dunklen Herbst zu oft gefehlt hatte.

Auch Nikita Decker, Martin Kainz und Martin Häußinger bleiben

Bleiben bei den Sportfreunden: Nikita Decker (li.) und Martin Kainz.
anpfiff.info

Mit Markus Storch an ihrer Seite machten auch andere Leistungsträger einen deutlichen Sprung. Allen voran, der enorm spielstarke Nikita Decker und Martin Häußinger. Der Stürmer seit Jahren Torgarant der Höreder traf zwar auch im Herbst, rieb sich aber oft als Alleinunterhalter in vorderster Front auf. Im Frühjahr dagegen zeigte er, warum er zu den besten Angreifern der A-Klasse 6 gezählt wird. Der wieselflinke Angreifer traf fast nach Belieben. Zuletzt musste das der TSV Burgpreppach schmerzlich erfahren, den Martin Häußinger beim 3:3 am vergangenen Wochenende quasi im Alleingang aus dem Rennen um den Relegationsplatz schoss. 27 Treffer hat der Goalgetter zum Saisonende auf seinem Konto – einen Großteil davon erzielte er im Frühjahr 2013.
Bereits seit Jahren steht Martin Häußinger auf der Wunschliste von höherklassigen Vereinen. Diesmal schienen die Zeichen auf Abschied zu stehen. Bis zum Höreder Frühjahrshöhenflug. „Es ist sehr erfreulich, dass der Kader bis auf ganz wenige Ausnahmen zusammenbleibt“, erklärt Sven Neumer. Ein echter Meilenstein für den Dorfverein sei es, dass neben Torjäger Nikita Decker und Keeper Martin Kainz auch Martin Häußinger für eine weitere Saison zugesagte habe.

Auch in der kommenden Saison für die Sportfreunde auf Torejagd: Martin Häußinger (am Ball).
anpfiff.info

"Von vorneherein unser Wunschkandidat!"

Die „coole Truppe“ (O-Ton Markus Storch) bleibt also erhalten. Ein Fakt, der genau wie das erfolgreiche Frühjahr auch den Trainer zum Umdenken gebracht hat. Der 32-Jährige hängt eine dritte Saison bei den Spfr. Unterhohenried an. „Auch wenn es andere Kandidaten gegeben hat“, sagt Sven Neumer. „Markus war von vorneherein unser Wunschkandidat. Es ist einfach klasse, wie er sich für die Mannschaft und den Verein engagiert.“ Mit den jetzt festgezurrten Personalien sei gewährleistet, dass „unsere junge Mannschaft auch in der kommenden Saison wieder guten Fußball zeigen kann“.
Sollte man dabei ans Frühjahr anknüpfen können, dann könnte man womöglich im Haßfurter Stadtteil wieder einmal ganz schüchtern von mehr träumen. Schließlich spielten die Sportfreunde einst über Jahre hinweg eine gute Rolle in der Kreisliga.  


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Tabelle A-Klasse 6 Schweinfurt

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56:60
33
10
24
39:107
19
12
24
37:81
16
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel


Nach Winterpause A-Klasse 6

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2
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42:15
26
4
12
35:19
23
5
14
41:29
21

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