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Artikel veröffentlicht am 06.11.2025 um 10:00 Uhr

Zufriedener U19-Coach: "Können die Jungs in Ruhe entwickeln"

Auch im dritten Bayernligajahr können sich die A-Junioren der SpVgg Bayreuth behaupten. Nach dem 1:1-Remis im Frankenderby gegen den FC Schweinfurt 05 befinden sich die Altstädter im breiten Mittelfeld, jenseits von Aufstiegsambitionen und Abstiegsangst, Für den langjährigen U19-Coach Arnold Mehner eine durchaus angenehme Arbeitsatmosphäre.

Von Hans-Jürgen Wunder

Seit inzwischen fünf Jahren ist Arnold Mehner für die U19 der SpVgg Bayreuth verantwortlich, kennt Sonnentage und Schattenseiten der Nachwuchsarbeit. Und hat es geschafft, die Mannschaft in der Bayernliga zu etablieren, auch wenn nicht alle Top-Talente aus dem letztjährigen, starken U17-Jahrgang nicht bei ihm angekommen sind, sondern in Nachwuchsleistungszentrum der Bundesligisten gewechselt sind - wie etwa Nick Karnitzschky (SpVgg Greuther Fürth). "Aber trotzdem sind zwölf Jungs aufgerückt und wir profitieren von der guten Arbeit, die unten geleistet wird", so der A-Jugendtrainer. Mit 17 Zählern steht seine Mannschaft derzeit im breiten Mittelfeld der Tabelle, kann fast schon mit einer weiteren Bayernliga-Saison planen. "Oben haben sich mit Burghausen und Memmingen die beiden spielstärksten Mannschaften schon etwas abgesetzt. Aber darauf schauen wir nicht, denn uns geht es in erster Linie um die Ausbildung", nennt er seine Prioritäten.

Viel Kontinuität: Arnold Mehner coacht die Altstädter A-Junioren seit 2020.

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Intensives Frankenderby

"Wir haben ja noch einige Spiele nachzuholen", sagt Mehner mit Blick aiuf den Spielplan. Eines davon war am Mittwochabend gegen den Tabellennachbarn FC Schweinfurt 05. Dabei gingen die Altstädter zwar durch einen Kopfball in Front, kassierten nach einem abgefälschten Schuss von Tim Gensichen noch vor der Pause den Ausgleich. Am Ende war der SpVgg-Coach mit dem 1:1-Remis im Frankenderby durchaus zufrieden. "Ich denke, es war ein gutes Spiel mit viel Tempo. In der ersten Viertelstunde hatten wir vielleicht etwas mehr Ballbesitz, aber letztlich geht die Punkteteilung in Ordnung." Zumal er den einen oder anderen Ausfall zu beklagen hatte. "Aber wir sind recht breit aufgestellt und können das wegstecken." Auch sonst zeigt sich der 35-jährige Lehrer mit dem sechsten Tabellenplatz durchaus zufrieden. "Ich denke, es wird eine ruhige Saison, in der wir die Jungs entwickeln können." Mit Felix Schäffner trainiert eines der Talente bereits im Regionalligakader mit. Grundsätzlich geht es dem Übungsleiter aber nicht um Namen oder Personen. "Wir sehen uns als Mannschaft und im Grunde zählt nur die Gemeinschaft."

Gegen Schweinfurt gerieten die Altstädter Verteidiger (in weiß) in der Schlussphase noch etwas unter Druck.

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Flexibel agieren

"Im Prinzip richte ich mein System nach den stärksten Spielern aus", verrät der gebürtige Chemnitzer weiter. So ist er in dieser Saison etwas von der Fünferkette abgekommen, agiert auch grundsätzlich deutlich flexibler. Das hat sich besonders beim vorletzten Heimspiel gegen den ASV Cham (3:0) und auch gegen den SV Waldeck-Obermenzing (5:2) ausgezahlt. Bittere Pillen mussten die jungen Altstädter indessen in Deisenhofen (1:3) oder Aschaffenburg (1:3) schlucken. "Das hatte auch etwas mit den weiten Auswärtsfahrten zu tun. Aber daran müssen sich die Jungs einfach gewöhnen", wendet Mehner ein. Am kommenden Samstag geht es jetzt zum Spitzenreiter nach Burghausen, der deutlich mehr gefordert sein dürfte - in der Winterpause darf der Tabellenerste nämlich in die Junioren-Bundesliga aufrücken.