VfL-Coach Heidt bleibt optimistisch: „Wir brauchen Siege, am besten im Derby" - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 07.11.2025 um 12:00 Uhr
VfL-Coach Heidt bleibt optimistisch: „Wir brauchen Siege, am besten im Derby"
Der VfL Nürnberg spielte eine gute Debüt-Saison 2024/2025 unter Trainer Alexander Heidt, der damals von der 2. Mannschaft ins erste Glied aufrückt war. Nach Tabellenplatz sechs in der Vorjahresabrechnung lief es in der Hinrunde der aktuellen Spielzeit noch nicht wirklich rund, wofür verschiedene Gründe ausschlaggebend sind. Das Derby-Heimspiel am kommenden Sonntag soll zum Motivations-Booster werden.
Von Fabian Strauch
Trainer Alexander Heidt wartet mit seinem VfL Nürnberg seit sechs Partien auf einen Sieg.
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Im Frühjahr 2025 sah die Situation in Nürnberg-Langwasser, wo der VfL Nürnberg mit seinem Gelände sportlich beheimatet ist, vielversprechend aus. Damals rangierte der VfL Nürnberg auf dem vierten Tabellenplatz, mit unmittelbarem Kontakt zu den Aufstiegsrängen. Nachdem man zum Saisonende hin die notwendige Ergebniskonstanz vermissen gelassen hatte, stand in der Endabrechnung ein immer noch guter 6. Rang zu Buche. „Wir haben in der abgelaufenen Saison etwas Neues aufbauen müssen und auch aus einem neuen System heraus agiert. Obwohl uns das Verletzungspech zwischenzeitlich aufgefressen hatte und wir aufgrund der abgemeldeten 2. Mannschaft personell nicht nachlegen konnten, bin ich stolz auf die Jungs. Sie haben bis zum letzten Tropfen alles aus sich herausgequetscht, daher haben wir eine gute Runde gespielt“, blickt Trainer Alexander Heidt auf seine erste Saison in Verantwortung für die 1. Mannschaft zurück, nachdem er im Sommer 2024 in die großen Fußstapfen von VfL-Trainer-Legende Semen Osinovskyy treten durfte.

Der Top-Torjäger wechselte in die Landesliga, der Stammkeeper fehlte verletzt

Torjäger Manuel Mutove (in blau) verließ den VfL Nürnberg im Sommer in Richtung Ammerthal.
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Ein enormer Faktor für das sportliche Abschneiden der abgelaufenen Saison war Torjäger Manuel Mutove, dessen Quote von 37 Saisontreffern freilich höherklassige Teams auf den Plan rief, woraufhin sich der 23-jährige Angreifer im Sommer 2025 für einen Wechsel zu Bayernliga-Absteiger DJK Ammerthal entschied. Die abgehende Offensivpower war aber nicht der eine ausschlaggebende Grund, weshalb es beim VfL in der mittlerweile abgeschlossenen Hinrunde 2025/2026 mit nur drei Siegen aus 13 Partien und dem 11. Tabellenplatz noch nicht viel zu feiern gab.

„Klar läuft, wie zuletzt beim 3:4 gegen Poppenreuth, die Chancenverwertung gegen dich, wenn du unten drinstehst. Da würde ich gerne wissen, was der gegnerische Keeper gegessen oder getrunken hat, dass er Chance um Chance bei unserer fast erfolgreichen Aufholjagd gehalten hat. Viel gravierender war aber unser Torwartproblem, das uns ein halbes Jahr begleitet hat. Zudem konnten wir aufgrund Urlaubszeit und Verletzungen nie wirklich mit derselben Abwehrformation auflaufen“, berichtet Heidt vom wiederkehrenden Personalpuzzle, nachdem Stammkeeper Seyitcem Ekinci aufgrund von Schulter- und Handverletzungen erst in den vergangenen drei Partien wieder den Kasten hüten konnte und über weite Strecken von den beiden Feldspielern René Miederer und Yaroslav Onyshko („Ich bin froh, dass sich beide reingestellt haben“, Heidt) vertreten werden musste.

VfL-Stammtorhüter Seyitcem Ekinci (2.v.r.) musste seinen Posten zwischen den Pfosten unfreiwillig für längere Zeit räumen und feierte erst vor wenigen Wochen sein Saisondebüt.
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Jene Defensiv-Rochaden spiegelten sich allerdings keinesfalls in hohen Niederlagen wider, und dennoch wartet der VfL nach einigen knappen Resultaten seit sechs Partien auf einen Sieg. „Wir haben ein paar Mal blöd verloren oder unentschieden gespielt. Gegen Falkenheim erzielen wir spät das 1:0 und kassieren dann postwendend einen Freistoß aus guter Position, den unser Feldspieler-Torhüter, der eigentlich Volleyballer ist, vor dem Ausgleichstreffer zum Endstand klatschen lässt“, hadert Heidt mit dem fehlenden Spielglück, ohne einem seiner Akteure etwas vorwerfen zu wollen.

Mehr möglich als die Tabelle aussagt - Derbys vor der Brust

Nach der witterungsbedingten Absage des Kellerduells beim TSV Sack vom vergangenen Wochenende steht für die Langwasseraner mit dem Derby-Rückspiel gegen den TSV Altenfurt ein Highlight an, wobei man sich für die (natürlich) knappe 1:2-Pleite aus dem Hinspiel revanchieren und so den Bock umstoßen will. „Wir brauchen einfach ein bis zwei Siege hintereinander, um eine Serie zu starten, am besten direkt am Sonntag im Derby“, gibt sich Heidt kämpferisch und hofft auf die eigenen Gesetze solcher Duelle, um dem Favoriten aus der Nachbarschaft „ein Bein stellen“ zu können. Zum regulären Jahresabschluss geht es in die nahe Umgebung nach Fischbach. „Ich glaube an meine Mannschaft und wir werden da gemeinsam herauskommen. Mit Erfolgserlebnissen setzt bei den Jungs die Motivation und Geilheit auch wieder ein. In uns schlummert viel mehr, als der aktuelle Tabellenstand aussagt“, bleibt der Chefanweiser optimistisch und hat mit der nahezu unveränderten Mannschaft in der vergangenen Saison bereits bewiesen, wozu man fähig ist.

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16. Spieltag Kreisklasse 4



Tabelle Kreisklasse 4

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
4
15
44:25
30
5
15
50:27
27
6
15
39:30
22
7
15
30:39
20
8
14
35:42
17
9
13
26:32
16
10
13
27:38
14
11
14
36:39
11
12
14
22:49
10
13
14
16:75
1
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Tabellenverlauf VfL Nürnberg


Spiele-Bilanz VfL Nürnberg

Spiele
14
Siege gesamt
3
Heim-Siege
1
Auswärts-Siege
2
Unentschieden
2
Niederlagen gesamt
9
Heim-Niederlagen
6
Auswärts-Niederlagen
3
:0
Zu-Null-Spiele
0
0:
Spiele ohne eigenen Treffer
2

Nächste Spiele VfL Nürnberg

So. 09.11.2025 14:30 Uhr
H - TSV Altenfurt (3.)
So. 16.11.2025 12:30 Uhr
A - TSV Fischbach (7.)
So. 15.03.2026 15:00 Uhr
Sa. 21.03.2026 16:00 Uhr
So. 29.03.2026 15:00 Uhr
In Klammern aktuelle Tabellenplatzierung

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