Landesliga Nord - Frauen: Bucher Mädels entzaubern den Spitzenreiter - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 19.10.2025 um 19:30 Uhr
Landesliga Nord - Frauen: Bucher Mädels entzaubern den Spitzenreiter
SPIELTAG AKTUELL Der TSV Nürnberg/Buch lässt die Spitzengruppe wieder enger zusammenrücken. Und wie! Gleich mit 4:1 schickte die Schmitz-Elf Ligaprimus Schwabthaler SV aus dem Knoblauchsland wieder auf die Heimreise. Ezelsdorf nutzte die Gunst der Stunde und zog nach dem höchsten Tagessieg mit Punkten gleich. Im Tabellenkeller feierte die SpVgg Ebing im achten Anlauf ihren ersten Saisonsieg. 
Von Bernd Riemke
Die Bucher Mädels bleiben zu Hause eine Macht. Viertes Heimspiel - vierter Heimsieg. Zu Gast im Knoblauchsland war diesmal der bis dato ungeschlagene Spitzenreiter Schwabthaler SV und der ging durch Carlota Hollfelder sogar in Führung. "Davon haben wir uns nicht einschüchtern lassen und noch vor der Pause verdientermaßen den Ausgleich gemacht", gab Nadine Lang zu Protokoll, die im Laufe der Partie ihren persönlichen Dreierpack schnüren sollte. ein Doppelschlag kurz nach Wiederbeginn brachte die Elf von Trainer Marcel Schmitz auf die Siegerstraße. "Wir hatten das Spiel über die kompletten 90 Minuten im Griff und konnten das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Die schnellen Tore nach der Pause waren wichtig und haben uns die nötige Sicherheit gegeben", so Lang weiter nach dem überzeugenden 4:1-Heimerfolg. Die Ernüchterung auf der anderen Seite war dementsprechend. "Buch hat das richtig gut gemacht und wir haben auf allen Positionen alles vermissen lassen, was man braucht, um ein gutes Spiel zu machen. Deshalb haben wir absolut verdient verloren", brachte es Lisa Kestler für Schwodl auf den Punkt. 


Nadine Lang (li.) traf für den TSV Buch gleich dreimal gegen den Spitzenreiter. 
Bernd Riemke / anpfiff.info

Ezelsdorf mit Kantersieg

Nutznießerinnen sind die Frauen des FC Ezelsdorf, sie sich ihrerseits von der Pleite im Topspiel der vergangenen Woche bestens erholt zeigten. In der ersten Halbzeit brachte Franziska Dirner die Grün-Weißen mit ihren Saisontoren Nummer zehn und elf auf die Siegerstraße und im zweiten Durchgang schraubte die Hampicke-Elf das Ergebnis zum ligaweit bis dato höchsten Saisonsieg in die Höhe. Zum 5:0 gegen Aufsteiger TSV Plankenfels steuerte auch Laura Hildebrandt ihre ersten beiden Saisontore bei. die Mittelfeldstrategin kämpft sich Schritt für Schritt wieder an die Mannschaft heran und kam diesmal neun Minuten zum Einsatz. "In diesen neun Minuten hatte ich gefühlt zwei Ballkontakte und beide waren drin", strahlte die 29-Jährige bis über beide Ohren, die zuvor "ein klar überlegen" geführtes Spiel ihres Teams sah. 

Neusorg zurück in der Erfolgsspur

Neuer Dritter ist der SV Neusorg, der im direkten Vergleich an der SGV Nürnberg/Fürth vorbeizog. "Wir haben eine zweite Chance bekommen und wollten nach dem 0:4 gegen Greuther Fürth 2 Wiedergutmachung betreiben. Das ist uns gut gelungen, denn wir sind von Anfang an in die Zweikämpfe gekommen und haben uns Chancen erarbeitet", sagte Spielführerin Anna Kohl nach dem in der Summe verdienten 3:1-Heimdreier. Der geriet kurz in Gefahr, als der Aufsteiger durch das erste Saisontor von Vera Herrmann nach dem Seitenwechsel zum Ausgleich kam. "Jules" Seifert blieb es dann vorbehalten, den vorentscheidenden Elfmeter herauszuholen, den Anna Kohl zur erneuten Führung verwandelte. Da die Gäste in dieser Aktion auch eine Ampelkarte hinnehmen mussten, spielte Neusorg die Partie in Überzahl zu Ende und belohnte sich mit dem 3:1-Endstand durch Youngster Lani Herrmann. "Wir haben uns immer wieder Chancen erspielt und über den Kampf das Spiel gewonnen", resümierte Kohl nach dem fünften Saisonsieg. 

Kleeblatt-Serie hält

Seit fünf Spielen ungeschlagen ist inzwischen die SpVgg Greuther Fürth 2 und blieb im Heimspiel gegen die SpVgg Erlangen zum zweiten Mal in Folge ohne Gegentor. Trainer Tobias Auer sah "kein unfaires, aber ein sehr intensives Spiel, in dem Erlangen als Teams ausgesprochen leidenschaftlich verteidigt hat" und lobte mit diesen Worten einen defensiv gut eingestellten Gegner, der das kleine Kleeblatt in der Offensive allerdings kaum in Verlegenheit bringen konnte. "Wir selbst hatten nicht viele, aber klare Chancen", so Auer weiter, der Joyce Strouhal eine dieser Gelegenheiten nutzen sah. Als der Spieli nach einer Stunde Spielzeit ein unglückliches Eigentor unterlief "war der Arbeitssieg dann durch", bilanzierte der Kleeblatt-Coach, der insbesondere mit der Abwehrarbeit seiner jungen Mannschaft äußerst zufrieden war. 


Milena Eller (li.) erzielte für die SpVgg Ebing den Siegtreffer in Schwarzenfeld. 
Bernd Riemke / anpfiff.info


Raus aus dem Keller

Im Kellerduell schoss sich der SV Leerstetten über den Strich, wenngleich der FV Obereichstätt den besseren Start erwischte und schon nach sechs Zeigerumdrehungen durch Diana Bacherler in Führung ging. "Nach einer holprigen Anfangsphase brauchten wir etwa 35 Minuten, um richtig in unser Spiel zu finden. Mit dem Traumtor von Clarissa Lumpi ist der Knoten dann geplatzt und die Nervosität verflogen", sagte Ronja Hauk im Nachgang zum letztlich deutlichen 4:1-Heimsieg. Theresa Weidmann traf unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff zu einem dieser psychologisch wichtigen Zeitpunkte und brachte den SVL damit endgültig auf die Siegerstraße. "Mit zwei weiteren Treffern konnten wir uns für die spürbare Leistungssteigerung belohnen", schloss Hauk, deren Team dank einer konzentrierten Vorstellung die Punkte im eigenen Lager behielt. 

Ebing mit dem ersten Dreier

Im zweiten Kellerduell zweier bislang siegloser Mannschaften hatte die SpVgg Ebing das bessere Ende für sich. "Wir haben es endlich einmal geschafft, zwei gute Halbzeiten zu spielen und zu keinem Zeitpunkt aufgehört zu kämpfen", analysierte Trainerin Alessa Herbst den 2:1-Auswärtserfolg in der Oberpfalz bei Aufsteiger FC Schwarzenfeld. Zwar fing sich die Germania nach der Führung durch Annalena Raithel wie so häufig den Ausgleich, doch diesmal gab "Abich" das Spiel nicht mehr aus der Hand. "Wir waren die spielerisch bessere Mannschaft, haben endlich unsere Chancen genutzt und deshalb auch verdient gewonnen", so Herbst abschließend, der nach dem ersten Sieg im achten Anlauf die Erleichterung ins Gesicht geschrieben stand. 






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Tabelle Landesliga Nord

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
8
22:7
19
3
8
15:14
15
4
7
20:10
15
8
7
7:14
6
10
8
6:14
5
12
7
7:14
2
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen


Stenogramm Landesliga Nord

Tore: 1:0 Strouhal (24.), 2:0 Eigentor (60.)
Zuschauer: 55 | Schiedsrichter: Hans-Peter Höfler (SpFrd Großgründlach)
Tore: 1:0 Dirner, Foulelfmeter (23.), 2:0 Dirner, Foulelfmeter (35.), 3:0 Hallmann (62.), 4:0 Hildebrandt (86.), 5:0 Hildebrandt (87.)
Gelbe Karten: - / Preißinger (60.)
Zuschauer: 50 | Schiedsrichter: Herbert Theil (1. SC Feucht)
Tore: 0:1 Bacherler (6.), 1:1 Lumpi (35.), 2:1 Weidmann (45.), 3:1 Loukas (65.), 4:1 Bülbül (87.)
Gelbe Karten: Loukas (55.) / Schneider E. (64.)
Zuschauer: 60 | Schiedsrichter: Serkan Demir (Vatan Spor Nürnberg)
SGV Nürnberg-Fürth 1883: Schreiber, Ludewig, Meier, Asen, Schramm, Heinzelmann (46. Ellmer), Turkot (46. Unruh), Herrmann, Denger (90. Volpe), Grassick (71. Dinc), Fritsch (58. Hüttinger) / Lehmann
Tore: 1:0 Seifert J. (24.), 1:1 Herrmann (76.), 2:1 Kohl (86.), 3:1 Herrmann (90.)
Gelbe Karten: Graser La. (18.), Fladerer (88.) / Asen (83.) | Gelb-rote Karten: - / Asen (85.)
Tore: 0:1 Raithel A. (17.), 1:1 Schart (24.), 1:2 Eller (54.)
Zuschauer: 50 | Schiedsrichter: Sebastian Schindler
Tore: 0:1 Hollfelder (27.), 1:1 Lang (41.), 2:1 Lang (53.), 3:1 Niubo Sole (59., Lang), 4:1 Lang (84., Leinberger)
Zuschauer: 50 | Schiedsrichter: Luca Scharf (SK Heuchling bei Lauf)

Torschützen Landesliga Nord

In Klammern: Spiele | Elfmeter | Tor-Vorlagen
Die Toptorschützinnen waren auch am achten Spieltag wieder erfolgreich. Franziska Dirner traf doppelt, Nadine Lang sogar dreifach. 

Der nächste Spieltag


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