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Artikel veröffentlicht am 28.08.2025 um 12:45 Uhr
Spitzen- und Kärwaspiele voraus: TB Johannis 88 will ganz oben mitspielen
Nur eine Punktspielniederlage musste der TB Johannis 1888 im Kalenderjahr 2025 bisher hinnehmen. Mit jener Stabilität und Konstanz wollen die Schnepfenreuther auch ihre zweite Saison nach dem Kreisliga-Abstieg in der Kreisklasse 4 bestreiten. Das Team von Alex Weiß hat sich den Status eines Aufstiegskandidaten erarbeitet, am Samstag trifft man aber auch auf ein mindestens so ein Kaliber in der Liga.
Von Marco Galuska
Mit sieben Punkten aus drei Spielen ist der TB Johannis 1888 gut in die Saison gestartet und will auch wieder ganz oben in der Kreisklasse 4 mitmischen.
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Es war ein holpriger Start, den der TB Johannis 1888 im vergangenen Sommer nach dem Abstieg aus der Kreisliga hingelegt hatte. Erst ab dem Herbst fanden die Schnepfenreuther unter ihrem neuen Trainer Alex Weiß dann zu mehr Konstanz. Im damaligen Interview zum Start in die Winterpause legte der Coach den Finger in die Wunde, erntete dabei auch Kritik für seine Aussage, wonach eine gewisse Laissez-faire-Haltung ein Stolperstein gewesen sei. "Ich stehe heute nach wie vor zu der Aussage von damals! Die Verbindlichkeit, die wir inzwischen bei uns wieder haben, war extrem wichtig. Jeder muss in der Mannschaft wissen, dass er sich für das Team einbringt und auch in der Kreisklasse kein Selbstläufer zu erwarten ist", sagt Weiß und hat mit seiner Truppe in der Folge gute Argumente geliefert, dass er mit seinem Weg nicht so falsch liegt.

Es sollte mehr möglich sein als Platz 4

Denn in der restlichen Saison kassierten die 88er nur noch eine Niederlage (0:1 beim späteren Meister Rangierbahnhof) und schlossen die Saison auf Rang vier ab. "Das war insgesamt gesehen okay, wenn man bedenkt, dass es doch ein Kennenlernen mit einem neuen Trainer in einem neuen Verein ist und für mich auch die erste Station als Hauptverantwortlicher ist. Aber es war trotzdem noch ein bisschen mehr drin. Wir haben uns zu viele Unentschieden erlaubt. Mit der Niederlage bei den Rangers war dann auch klar, dass wir nicht mehr nach weiter oben hinschnuppern würden", rundet der TBJ-Coach das vergangene Spieljahr im Rückblick ab.

Trainer Alex Weiß darf zufrieden sein mit der Entwicklung, die Ambitionen beim TBJ reifen lässt.
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Die noch junge Saison begann verheißungsvoll und sollte den Trend bestätigen. "Wir hatten echt eine gute Vorbereitung, kaum Urlauber, haben es gegen die Kreisligisten in den Testspielen gut gemacht, das war auch läuferisch ein Gradmesser! Und dann hatten wir noch das Motivation-Highlight mit dem Gewinn des Knobi-Cups", kann Weiß auf eine sehr gelungene Phase vor dem Saisonstart zurückblicken. Der Kader bekam punktuelle Verstärkung, zum Teil extern, zum Teil aus der eigenen Jugend. "Wir sind jetzt auch quantitativ gut bestückt, aber natürlich ist es auch bei uns so, dass es darauf ankommt, dass speziell die vier, fünf Leistungsträger fit und gesund sind - dann wird es auch schwer, uns zu schlagen!"

Einstand und Tor wird für Trainer teuer

Ganz aktuell haben aber auch die 88er mit einem vor allem urlaubsbedingten Engpass zu kämpfen, sodass Weiß zuletzt selbst im Heimspiel gegen Aufsteiger Trafowerk zu einem Kurzeinsatz kam und dabei sogar das 6:0 zum Endstand erzielte. "Das war nicht mehr entscheidend, macht es aber dafür teuer - mit Einstand und Tor", lacht der Übungsleiter, der seinen Pass aus Boxdorf holte, wo er zuletzt vor über drei Jahren im Einsatz gewesen war. Der Kurzeinsatz, das macht Weiß auch klar, soll aber eine Ausnahme bleiben, seine Zukunft sieht der 34-Jährige weiterhin an der Seitenlinie.

Der Sieg beim heimischen Knoblauchsland-Cup 2025 brachte einen zusätzlichen Motivationsschub beim TB Johannis 88.
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Der Start in die Saison verlief mit einem 4:0 gegen Sack und einem 2:2 gegen Altenfurt schon recht gut und gibt Anlass zur Hoffnung, dass sich die interne Zielsetzung "besser als im Vorjahr" umsetzen lässt und die 88er zu einem der Aufstiegsanwärter macht, zu dem der Turnerbund in der Liga gezählt wird. Doch so weit gilt es aber noch nicht vorauszuschauen, vielmehr muss erst einmal am Samstag das schwere Auswärtsspiel bei Mögeldorfs Zweitvertretung, vielleicht der Titelanwärter schlechthin, trotz eines aktuell dünnen Kaders noch einmal bestmöglich überstanden werden.

Kärwaspiele gegen Gründlach und in Boxdorf

Mit dem Start in den September folgen dann für die Schnepfenreuther weitere Highlights, zunächst am nächsten Freitag mit dem eigenen Kärwaspiel, zu dem die SF Großgründlach mit Ex-TBJ-Coach Kurt Heininger kommen, und dann die Woche darauf bei der Partie zur Neunhofer Kärwa beim ASC Boxdorf, zu dem Weiß noch immer einen guten Draht hat und den Ex-Verein bei der Aufzählung der Aufstiegsanwärter ebenso wenig wie den SV Poppenreuth vergessen will. "Ich denke, es gibt schon eine Reihe an Kandidaten für ganz oben, dazu noch jede Menge Stolpersteine, wie sich schon jetzt gezeigt hat. Es wird sicher keine Mannschaft vorne mit großem Vorsprung wegmarschieren", prognostiziert Weiß, der die erreichte Konstanz mit seinem Team weiter bestätigen will.

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Sp
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8
6
4
8:12
6
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

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