Münchberg wieder Tabellenführer: Feucht und Gutenstetten verschaffen sich Luft - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 14.08.2025 um 10:08 Uhr
Münchberg wieder Tabellenführer: Feucht und Gutenstetten verschaffen sich Luft
SPIELTAG AKTUELL Erfolgreich für die Hausherren verliefen die drei Partien der Landesliga Nordost am Mittwochabend: Eintracht Münchberg kam spät zum 1:0-Sieg über Weisendorf und führt die Liga nach dem 6. Spieltag an. Luft nach unten verschafften sich Feucht (2:0 gegen Weißenburg) und Gutenstetten (3:0 gegen Röslau).
Von MS / SM / MG

Bei hochsommerlichen Temperaturen empfing der 1. SC Feucht am 6. Spieltag den TSV 1860 Weißenburg in der zweiten Englischen Woche der noch jungen Landesliga-Saison. Man merkte sofort, dass der SC Feucht auf Wiedergutmachung aus war und das 0:4 vom Freitag gegen Bruck vergessen machen wollte. Eine Freistoßflanke von Zuch konnte die Weißenburger Hintermannschaft nur unzureichend klären und so kam Arnes Faljic an den Ball und zog aus gut 15 Metern ab. Der Ball ging rechts unten ins Netz und der 1. SC Feucht führte früh (4.). Dieser Treffer weckte nun auch den TSV auf. Die Gäste erspielten sich in der Folgezeit gute Situationen, ohne jedoch wirklich zwingend zu werden. Eine Ecke in der 19. Spielminute sorgte für die größte Weißenburger Torgefahr. Abraham rauschte unter dem Ball hindurch und das Spielgerät rutschte durch an den zweiten Pfosten, wo der Kapitän der Weißenburger, Noah Schneider, sichtlich überrascht war und das Leder nicht im Gehäuse unterbringen konnte.

Ein umkämpftes Match lieferten sich Feucht und Weißenburg am Mittwochabend.
Dominik Geiswinkler

Knapp fünf Minuten später stand erneut Alexander Abraham im Mittelpunkt, nach einem Stellungsfehler in der Feuchter Defensive war Weißenburgs Neo Stengel plötzlich frei durch. Im Eins-gegen-eins gegen Abraham blieb der Keeper jedoch Sieger und parierte den Ball stark. Beide Teams mussten anschließend im Verlauf der ersten Halbzeit verletzungsbedingt wechseln, auf Weißenburger Seite ging es für Lazarevic nicht mehr weiter und auf Seiten der Zeidler musste Torschütze Arnes Faljic nach einem Sprint ausgewechselt werden. Vor den Toren passierte ansonsten nichts mehr Nennenswertes in der ersten Halbzeit.

Samuel Lexen machte am Ende für den SC Feucht den Deckel auf die Partie.
Dominik Geiswinkler

Nach Wiederanpfiff des guten Schiedsrichters Matthias Zahn neutralisierte sich das Spiel etwas. Weißenburg hatte mehr Ballbesitz, der SC Feucht hingegen verteidigte ordentlich alles weg und setze eher auf Konter. Die dickste Möglichkeit auf den Ausgleich ergab sich dann abermals nach einem Eckball. Jörn Hohe kam am zweiten Pfosten an den Ball, doch sein Volleyabschluss klatschte nur ans Aluminium und anschließend ins Aus. Feucht setzte immer mal wieder gefährliche Konter, doch Lexens Abschluss ging ebenfalls knapp am Gehäuse vorbei (69.). Das Spiel zollte dem heißen Wetter nun etwas Tribut und es kam kein wirklicher Spielfluss mehr zustande, da beide Teams mehrmals wechselten. In der 86. Spielminute kam dann Florian Dietz im Weißenburger Strafraum zu Fall, der Schiri stand direkt daneben und entschied sofort auf Elfmeter. Samuel Lexen nahm sich der Sache an und verwandelte sicher rechts unten zum 2:0 und somit zur Vorentscheidung. Von diesem Treffer konnten sich die Gäste nun nicht mehr erholen und so feiert der 1. SC Feucht den dritten Heimsieg im vierten Spiel.

Gutenstetten holt wichtigen Heimsieg

Vor ca. 150 Zuschauern hatte der SV Gutenstetten-Steinachgrund den Tabellenletzten aus Röslau zu Gast und ging mit der ersten Aktion des Spiels direkt in Führung. Simon Drießlein behauptete einen Einwurf an der Strafraumgrenze und schloss aus der Drehung ins lange Eck zum 1:0 ab. Im Gegenzug enteilte Korbinian Lang auf der linken Seite, scheiterte aber an Nicolas Hurler, der den sich im Urlaub befindenden Daniel Himmrich bravourös vertrat. Rassig und mit hohem Tempo ging die Partie weiter und ein Schuss vom Blitztransfer, Marcel Fürsattel, strich knapp links vorbei. Gutenstetten spielte weiter energisch und teils sehenswert nach vorne, so wie auch in der 14. Minute. Nach schöner Kombination über den rechten Flügel, passte Niklas Rückel in den Rückraum auf Simon Drießlein, der aber dann doch deutlich verzog. Röslau blieb mit langen Bällen aber stets brandgefährlich. In der 20. Minute musste Matthias Dadder eigentlich nur noch den Fuß aus zwei Metern zum Ausgleich hinhalten, aber er traf beim Querpass den Ball nicht. Zwei Minuten später konnte sich auf der anderen Seite Röslaus Keeper Maximilian Stumpf auszeichnen, als er einen platzierten Schuss von Vanni Acuna aus dem Eck fischte. Nach der Trinkpause nahm das Tempo etwas ab und die Abspielfehler häuften sich auf beiden Seiten. In der 37. Minute probierte es Niklas Körber nach feinem Doppelpass mit Drießlein, aber sein Schuss flog knapp am rechten Pfosten vorbei. Kurz vor dem Halbzeitpfiff nochmal die große Gelegenheit zum Ausgleich: Wieder war es Lang, der sich über die linke Bahn durchsetzte, aber diesmal traf Sebastian Knoblauch im Zentrum den Ball nicht. Somit ging es zwar vom spielerischen Ansatz her mit einer verdienten Führung für Gutenstetten in die Kabinen, aber bei einer besseren Chancenverwertung hätte es auch gut und gern 3:3 stehen können.

In Durchgang zwei merkte man beiden Teams das hohe Tempo der ersten Hälfte an und es passierte lange Zeit nichts Nennenswertes. In der 62. Minute die erste gelungene Aktion der Guter-Elf und diese wurde sogleich mit dem 2:0 belohnt. Drießlein sah den besser postierten Rückel und dieser drosch humorlos die Kugel in die Maschen. In der 69. Minute fast die Entscheidung, aber Stumpf parierte einen Zenginer-Kopfball im Anschluss einer Ecke sensationell. Eine Minute später wurde Florian Rupprecht wegen einer angeblichen Notbremse vom Feldes verwiesen - eine sehr harte Entscheidung. Röslau versuchte zwar irgendwie in die gefährliche Zone zu kommen, war aber dann auch extrem für Konter anfällig, aber Rückel und Meleleo verpassten auch hier die Entscheidung. Zehn Minuten vor dem Ende die erste gefährliche Aktion der Röslauer in Durchgang zwei, aber auch hier schoss Lang aus aussichtsreicher Position am Tor vorbei. Den Schlusspunkt und die endgültige Entscheidung dann in der 90. Minute: Meleleo und Kemmeni spielten sich über links durch, Kemmeni passte auf Zenginer, dessen Schuss Stumpf nur abklatschen lassen konnte und Adlung drückte das Leder zum 3:0 über die Linie. Somit behielten die Steinachgründer alle drei Punkte zuhause, das über 90 Minuten dann doch auch verdient war.

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Ergebnisse Landesliga Nordost



Tabelle Landesliga Nordost

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
6
15:5
15
8
6
12:9
10
15
6
9:22
3
16
6
6:13
1
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Stenogramm Landesliga Nordost

Tore: 1:0 Wich D. (82.)
Gelbe Karten: Frank T. (35.), Hüttemann (75.) / Mirschberger (87.)
Zuschauer: 350 | Schiedsrichter: Jakob Baier
Tore: 1:0 Drießlein (5.), 2:0 Rückel (62.), 3:0 Adlung (90.)
Gelbe Karten: Fürsattel (18.), Körber (45.+1), Acuna (58.), Hagaman (83.) / Tröger T. (49.), Lang (67.), Knoblauch S. (71.), Dadder Mat. (75.) | Zeitstrafen: Meleleo (90.+4) / - | Rote Karten: - / Rupprecht (71.)
Zuschauer: 120 | Schiedsrichter: Marc Treubert (SG Stadtlauringen/Ballingshausen)
Tore: 1:0 Faljic (5.), 2:0 Lexen, Foulelfmeter (87.)
Gelbe Karten: Nutz (51.), Dietz (58.), Lexen - Foulspiel (65.) / Lazarevic (21.), Laub (82.) | Gelb-rote Karten: Nutz (90.+1) / -
Zuschauer: 150 | Schiedsrichter: Matthias Zahn (FC Großalbershof)

Torschützen Landesliga Nordost


7. Spieltag Landesliga Nordost



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