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Artikel veröffentlicht am 16.07.2025 um 15:00 Uhr
Neuer Trainer, altes Ziel: Unterreichenbach peilt fünftes Landesliga-Jahr an
Der SV Unterreichenbach konnte sich in einem wahren Relegationsmarathon mit vier Partien den Klassenerhalt in der Landesliga Nordost sichern und startet somit am Samstag beim SV Buckenhofen in sein viertes Landesliga-Jahr. Derweil gibt es nach dem Abschied von Matthias Rascher und dessen Nachfolger Michael Scherbel neue Impulse auf der Trainerbank, während die Saisonziele unangetastet bleiben.
Von Fabian Strauch
Michael Scherbel gibt als neuer Trainer seit wenigen Wochen die Richtung beim SV Unterreichenbach vor.
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Die abgelaufene Spielzeit 2024/2025 war für den SV Unterreichenbach eine extrem kräftezehrende, sowohl in physischer als auch psychischer Hinsicht. Denn die Truppe aus dem Volkachgrund musste über die Relegation den Klassenerhalt sichern, was nach insgesamt vier Partien in Hin- und Rückspiel gegen den 1. FC Kalchreuth sowie Baiersdorfer SV letztlich auch gelingen sollte. Zugleich war es ein gelungener Abschied für Trainer Matthias Rascher, der nach rund zweieinhalb Jahren bei den „Urus“ sich veränderte, um als Co-Trainer bei Regionalligist SpVgg Ansbach neue Erfahrungen auf höchstem Amateurfußball-Niveau zu sammeln. Nachdem der Rascher-Abschied zum Saisonende frühzeitig durch den Ex-Coach gegenüber dem Verein kommuniziert wurde, konnten die Verantwortlichen die Nachfolge noch vor dem Jahreswechsel 2024/2025 organisieren. So präsentierte man nach kurzer Suche mit Michael Scherbel, der zuletzt rund fünf Jahre im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Nürnberg tätig war, ein für das ausgeschriebene Profil perfekt passendes Puzzleteil.

Mit Zusammenhalt meisterte der SV Unterreichenbach die Saisonverlängerung erfolgreich und bescherte seinem scheidenden Trainer Matthias Rascher (in grau) mit dem Klassenerhalt einen gelungenen Abschied.
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Relegations-Kraftakt wirkt sich auf Belastungssteuerung aus

Der neue Übungsleiter nahm also Mitte Juni seine Arbeit im beschaulichen Schwabacher Ortsteil auf und fühlte sich dort mit neuem Staff um seine drei Freunde Tobias Maus (Co-Trainer), Stefan Richter (Organisation) und Christian Planner (Videoanalyse) pudelwohl. „Wir sind alle sehr gut aufgenommen worden. Bei so einer Aufgabe ist jede Hand wichtig und ich bin sehr zufrieden, wie die ersten Wochen angelaufen sind“, beschreibt der 49-Jährige, der unabhängig von der Ligazugehörigkeit seine Zusage beim SVU gegeben hatte, seine ersten rundum positiven Eindrücke. Freilich war auch dem neuen Übungsleiter bewusst, dass die Relegationsmühle trotz Happy End nicht spurlos an seinen neuen Schützlingen vorbeigezogen war, entsprechend rücksichtsvoll musste die Vorbereitung auf die neue Spielzeit angegangen werden: „Wir haben zu der Mannschaft von Anfang an gesagt, dass das eine Relegationsvorbereitung wird. Die Mannschaft hat in der Relegation alles herausgehauen und hat diese vier Spiele nach den drei Wochen Pause teilweise noch in den Knochen gehabt. Demzufolge haben wir sehr auf die Belastungssteuerung geachtet.“

Außenbahnspieler Steffen Goetz (in schwarz) hat die „Urus“ verlassen und kehrte zum ASV Fürth in die Kreisliga Nürnberg zurück.
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Eingespielter Kader und gut integrierte Neuzugänge als Faustpfand

In puncto Personal gab es in der Sommerpause unterdessen nicht nur Veränderungen auf der Trainerbank, sondern auch im Spielerkader zu verzeichnen. So wollten sich mit dem spielenden Co-Trainer Anton Shynder (DJK Ammerthal), Simon Schallmayer (SC Großschwarzenlohe), Steffen Goetz (ASV Fürth), Mattias Kucera (1. FC Schwand) sowie Mohamed Haddaji (Karriereende) fünf Akteure verändern und kehrten dem Volkachgrund den Rücken. Auf der Kehrseite stoßen mit Benjamin Schlicker (FV Fortuna Neuses), Junes Achour (ATSV Erlangen II) und Nicolas Gurgu (SC Großschwarzenlohe) vier neue Feldspieler dazu, die um Torhüter Luis Brisske von der SpVgg Ansbach ergänzt werden. „Wir haben einen eingespielten Kader mit vielen Spielern, die jetzt in ihre vierte Landesliga-Saison gehen. Unsere Neuzugänge sind alle gute Jungs, die sich gleich gut integriert haben“, sieht Scherbel ein Faustpfand in der wenig veränderten Truppe für die kommende Runde.

Die Neuzugänge um Torhüter Luis Brisske (in blau), der den Kampf um die Nummer eins zwischen den SVU-Pfosten anheizen soll, haben sich gut integriert.
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Absteiger und Aufsteiger mit Qualität - Vorfreude auf Englische Auftaktwoche

Die „neue“ Nordost-Staffel der fünfgleisigen Landesliga hat sich verglichen mit dem Vorjahr um fünf Kontrahenten geändert, wenngleich der neue Mann an der SVU-Seitenlinie einen Anstieg an Attraktivität prognostiziert: „Ich denke, dass die Liga in der Breite nochmal stärker geworden ist. Die Aufsteiger Mögeldorf und Neuendettelsau sehe ich stark und mit Ammerthal und Münchberg kommen Mannschaften runter, die versuchen werden, gleich wieder hochzugehen.“

Der Herzschlag von Unterreichenbachs Neu-Coach Michael Scherbel wird zum Saisonauftakt direkt aufgrund einer Englischen Woche einem ersten Belastungstest ausgesetzt.
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Der Saisonauftakt sieht direkt eine Englische Woche vor, wenn zunächst am Samstag ab 16 Uhr das Debüt von Scherbel auswärts beim SV Buckenhofen ansteht und nur drei Tage später die SG Quelle Fürth die erste Gäste-Visitenkarte im Schwabacher Westen abgibt. „Buckenhofen und Quelle werden gleich zwei schwere Brocken, auf die wir uns aber freuen“, blickt der Coach hoffnungsvoll voraus und schiebt direkt die unveränderte Zielsetzung für den sympathischen Verein hinterher: „Wir haben als Saisonziel den Klassenerhalt. Wir werden alles daransetzen, nächste Saison wieder Landesliga zu spielen.“ Eine erneut nervenaufreibende Saisonverlängerung will man sich dabei selbstredend im Idealfall ersparen, um auch im fünften Jahr in Folge auf Verbandsebene vertreten zu sein.

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