Kreisliga-Schlussspurt: Wer darf hoffen? Wer muss zittern? - fussballn.de
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Artikel veröffentlicht am 23.05.2025 um 12:30 Uhr
Kreisliga-Schlussspurt: Wer darf hoffen? Wer muss zittern?
Die Saison im Nürnberger Kreisoberhaus befindet sich endgültig auf den Zielgeraden, Grund genug, sich vor dem vorletzten Spieltag die möglichen Szenarien im Endspurt einmal genauer anzusehen. Wer besitzt die besten Karten in Sachen Aufstieg? Wer muss im Keller in welchem Fall zittern?
Von Michael Watzinger
fussballn.de / Kögel
Dreikampf um die Meisterschaft

Zwei Spieltage vor Saisonende spitzt sich der Kampf um die Meisterschaft zu. Mit der SGV Nürnberg-Fürth 1883, dem KSD Hajduk und Türkspor Nürnberg gibt es derzeit noch drei ernsthafte Bewerber um die Meisterschaft bzw. den Relegationsplatz zur Bezirksliga. Mit 53 Punkten (bei 26 absolvierte Partien) hält derweil Primus SGV 1883 freilich aktuell alle Trümpfe in der eigenen Hand, schließlich könnte die Fusionself mit einem Sieg am kommenden Sonntag zuhause gegen Schlusslicht SSV Elektra Hellas im günstigsten Fall gar schon die Meisterschaft einfahren - nämlich dann, wenn die beiden Verfolger Hajduk (52 Punkte aus 26 Spielen) und Türkspor (49 Punkte, bei allerdings erst 25 Partien) bei ihren Auswärtsaufgaben gegen den ASV Fürth und dem Post SV jeweils unterliegen.

Sollte das allerdings nicht der Fall sein, hält die Spannung bis zum Schluss an und ein Finale Furioso steht bevor, schließlich erwartet der KSD Hajduk den aktuellen Spitzenreiter am letzten Spieltag zum Showdown am Sigena! Sollten am Ende die beiden Konkurrenten punktgleich sein, käme es auf den direkten Vergleich an - hier führt der KSD durch den Hinspielsieg aktuell mit 3:1.

Anfang November konnte der KSD Hajduk (in weiß) das Hinspiel gegen Spitzenreiter SGV Nürnberg-Fürth 1883 (blau) mit 3:1 für sich entscheiden. Wie wird das zweite Aufeinandertreffen am letzten Spieltag ausgehen?
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Oder wird am Ende vielleicht doch Türkspor der lachende Dritte sein? Die Scigliuzzo-Elf befindet sich aktuell auf Platz 3 in Lauerstellung, hat dabei allerdings noch drei ausstehende Partien in der Hinterhand. Sollten für das Team aus Reichelsdorf nach den übrigen Duellen gegen Post, im Nachholspiel gegen Johannis 83 und den ASV Fürth am Ende genauso viele Punkte stehen wie bei der Konkurrenz, läge der Vorteil bei Türkspor, denn der direkte Vergleich spräche in beiden Fällen für den aktuell noch Dritten (jeweils ein Sieg und ein Remis). Sollten am Ende gar alle drei Bewerber punktgleich sein, hätten die Türken gegenüber den beiden Mitbewerbern ebenfalls die Nase vorne: Im Dreier-Vergleich stehen sie mit acht Punkten aus den vier direkten Duellen uneinholbar an der Spitze. Wer darf also am Ende jubeln?

Wird am Ende Türkspor Nürnberg der lachende Dritte im Kampf um die Meisterschaft? Der direkte Vergleich spricht jedenfalls in beiden Fällen für die Scigliuzzo-Elf.
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Im Keller müssen vier Teams noch bangen

Auch im Keller ist noch Spannung geboten: Mit dem SSV Elektra Hellas steht bislang ein direkter Absteiger fest, vier Teams müssen derweil noch um die Ligazugehörigkeit bangen. Akut gefährdet ist dabei nach wie vor der Tuspo Nürnberg, der aktuell mit 23 Punkten auf dem zweiten Abstiegsplatz steht. Am Sonntag kommt es nun am Marienberg zum richtungsweisenden Duell gegen den Tabellennachbarn SV Eyüp Sultan (25 Punkte) - ein Sieg und die Skordas-Truppe könnte vorbeiziehen und auf den Relegationsrang springen! Eyüp wiederum hat selbst noch minimale Chancen auf die direkte Rettung: Zwei Siege in den abschließenden Partien im Tabellenkeller gegen den Tuspo und den Post SV (Platz 11, 30 Punkte) und die Sultane könnten ans rettende Ufer springen, vorausgesetzt die Ebensee-Kicker holen zuvor gegen Türkspor maximal einen Punkt und der direkte Vergleich kann aus Eyüp-Sicht noch gedreht werden (das Hinspiel gewann der Post SV knapp mit 1:0).

Kann der Post SV am Ende den Klassenerhalt bejubeln? Die Chancen stehen nicht schlecht, allerdings hoffen gleich mehrere Konkurrenten auf Ausrutscher der Ebensee-Kicker, um doch noch ans rettende Ufer springen zu können.
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Auf Platz 12 hat auch der TSV Buch II (27 Punkte, 27 Spiele) zumindest noch theoretische Chancen, um der Relegation zu entkommen. Voraussetzung hierfür ist ein Heimsieg am Sonntag gegen den ASV Veitsbronn-Siegelsdorf und zwei abschließende Niederlagen für den Post SV. Dann nämlich würde die Riese-Elf nach Punkten mit den Ebensee-Kickern gleich- und aufgrund des gewonnen direkten Vergleichs vorbeiziehen können. Bei aller Theorie, der STV Deutenbach darf sich mit 31 Punkten als gerettet ansehen: Die Bucher Jungs können die Swierczynski-Elf mit ihrem einen ausstehenden Spiel nicht mehr einholen und selbst Eyüp Sultan könnte dem STV nicht mehr gefährlich werden: Selbst mit zwei klaren Siegen würden die Sultane zwar nach Punkten gleichziehen (jeweils 31), der direkte Vergleich wäre identisch (jeweils ein 1:0-Sieg), doch das Torverhältnis spricht klar für die Deutenbacher (-3 Tore gegenüber Eyüp mit derzeit -28 Treffer), weshalb am Weihersberg nichts mehr anbrennen wird.

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Die anstehenden Partien



Tabelle Kreisliga Nürnberg

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
5
26
40:36
41
7
27
42:41
39
9
26
44:60
33
10
26
30:33
31
12
27
41:50
27
13
26
31:59
25
14
26
34:63
23
Bei punktgleichen Teams: Sondertabelle der Punktgleichen

Formbarometer Kreisliga Nürnberg

Pl.
Team
Tore
Pkt
3
10:2
8
 
4:5
6
12
4:5
3
13
4:6
2
 
2:16
1
Punkte aus den letzten 4 Spielen. Rechtes Kästchen = letztes Spiel, 2. Kästchen v.r. = vorletztes Spiel usw. Farben: grün = Sieg, weiß = Unentschieden, rot = Niederlage, grau = kein Spiel.

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