Der ASV Weisendorf und die Schiedsrichtergruppe Forchheim trauern um Oskar „Ossi“ Trescher, der im Alter von 65 viel zu früh verstorben ist. Seit 2003 stand Trescher als Schiedsrichter auf dem Platz. In der Kreisklasse leitete er zuverlässig seine Partien, als Assistent war er bis zur Bezirksliga im Einsatz. Doch "Ossi" war mehr als nur der Mann in Schwarz: Er war ein Begleiter, Unterstützer und Freund – besonders für den Schiedsrichternachwuchs. Sein souveränes Auftreten wurde in den Spielberichten oft hervorgehoben – ebenso wie sein feiner Humor, der nie aufgesetzt, sondern immer authentisch wirkte.
Mehr als nur Pfeife und Fahne
Oskar Trescher war kein Mann, der nur auf dem Spielfeld aktiv war. Auch abseits der Linie war er eine feste Größe. Bei zahlreichen Ausflügen der Schiedsrichtergruppe war er mit dabei – besonders die Skifahrten werden vielen in lebhafter Erinnerung bleiben. Dabei ging es ihm nie um sich selbst, sondern immer um das Miteinander. „Er war einfach ein Typ, mit dem man gerne Zeit verbracht hat – bodenständig, hilfsbereit und mit einem großen Herz für den Fußball“, sagt auch anpfiff.info-Spielkreisleiter Sebastian Baumann, der sich gerne an seine erste Abschlussfahrt auf eine wunderschöne Insel zusammen mit "Ossi" Trescher als Zimmergenossen erinnert.
Feste Größe in Weisendorf
Bis zuletzt unterstützte er als Schiedsrichterbetreuer die Unparteiischen des ASV Weisendorf. Ob organisatorisch, mit Rat und Tat oder einfach mit einem offenen Ohr – auf Ossi war Verlass. Für den ASV Weisendorf war Oskar Trescher weit mehr als ein Schiedsrichter. Als aktiver Torhüter, als Spielleiter und vor allem als engagierter Helfer war er über Jahrzehnte hinweg ein unverzichtbarer Teil des Vereinslebens. Im Helferkreis war er stets zur Stelle, wenn Arbeit anstand. Ohne große Worte, aber mit viel Herzblut. Menschen wie ihn braucht ein Verein – und Menschen wie ihn vermisst man umso schmerzlicher, wenn sie nicht mehr da sind.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freunden und allen, die "Ossi" gekannt und geschätzt haben.
Mach’s gut, "Ossi" – und danke für alles.
Kommentar abgeben
Leser-Kommentare