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Artikel veröffentlicht am 29.04.2025 um 15:00 Uhr

Stadeln eng dran am Relegationsrang: Großschwarzenlohe hat ersten Meister-Matchball!

Der Mai steht vor der Türe - und so auch die Entscheidungen in der Landesliga Nordost. Für den SC Großschwarzenlohe würde ein Sieg gegen Jahn Forchheim die Meisterschaft und den Bayernliga-Aufstieg bedeuten, den auch der FSV Stadeln nach seinem Coup in Buckenhofen schaffen kann. Dazu muss Stadeln am Samstag seine Hausaufgaben machen, um dann gespannt zu sehen, ob es Schützenhilfe aus Bruck gibt.

Von Marco Galuska

Große Ziele vor Augen haben der SC Großschwarzenlohe und der FSV Stadeln im Saisonendspurt der Landesliga Nordost.

fussballn.de / Oßwald

Darf Großschwarzenlohe am Freitag die Korken knallen lassen?

Hinterher ist man bekanntlich immer schlauer und so darf man auch beim SC Großschwarzenlohe inzwischen das 2:2 im Heimspiel gegen die SG Quelle Fürth aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Denn in der Abrechnung des Spieltags war es definitiv ein gewonnener Zähler für den Spitzenreiter. Und war die Stimmung am vergangenen Freitag unmittelbar nach dem Abpfiff eher gedämpft, so brachte die am Sonntag folgende 1:3-Niederlage des SV Buckenhofen gegen Stadeln die Gewissheit, dass schon ein weiterer Sieg zum großen Coup, der Meisterschaft und erstmaligem Aufstieg in die Bayernliga, reichen wird.

Mehr als ein 2:2 sprang für den SC Großschwarzenlohe im Heimspiel gegen Quelle Fürth zwar nicht heraus, letztlich war es aber ein Punkt, der dem Primus nun den ersten Matchball zur Bayernliga bringt.

fussballn.de

"Wir haben uns schwergetan, die klassischen Tugenden diesmal nicht so richtig auf den Platz gebracht und mussten erkennen, dass es kein Selbstläufer wird. Letztlich war die Reaktion nach dem Rückstand aber auch gut und unsere Serie geht weiter", hatte SCG-Spielertrainer Fabian Schäll am Ende über ein nicht unverdientes Remis gegen einen beherzt auftretenden Gegner gesagt. Auch sein Kollege Florian Bauer räumte in der Analyse ein: "Es war sicher nicht unser bestes Spiel. Die beiden Gegentore kriegen wir zwar nach Standards, aber die Quelle hatte auch gute Spielanteile. Wir hatten sicherlich mehr Chancen, aber letztlich ist es so okay. Es geht eben nicht immer die Topleistung, aber dass wir die Serie auf 21 ungeschlagenen Spielen ausbauen konnten, macht uns schon auch stolz."

Florian Bauer und Fabian Schäll könnten mit dem SC Großschwarzenlohe schon am Freitag im Verein Historisches schaffen.

Sportfoto Zink

Damit der Stolz auch in Jubel mündet, fehlt Groß'lohe genau noch ein Sieg aus den letzten drei Partien. Denn würde man den Sechs-Punke-Vorsprung auf Buckenhofen halten, könnte der SVB maximal noch nach Zählern gleichziehen, der direkte Vergleich geht jedoch an den SCG (0:0, 2:0). Dass sich die Spannung am liebsten schon am Freitag, nach dem Heimspiel unter Flutlicht gegen Jahn Forchheim, entladen soll, ist der klare Plan: "Klar, jeder weiß, dass es die Chance ist, etwas ganz Großes zu erreichen. Dementsprechend gehen wir es mit ganz viel Vorfreude an. Forchheim ist gut drauf, das wird ein geiler Schlagabtausch! Wir hauen alles rein und dann schauen wir, wofür es gereicht hat", so Bauer, der sich nur mit dem Spiel und noch nicht mit dem, was dann am Abend folgen kann, beschäftigen möchte. "Ich habe mich auf nichts dergleichen vorbereitet, da gibt es in unserem Trainer-Team keine Planungen, von der ich wüsste. Wir konzentrieren uns nur auf das Spiel, aber natürlich kann jeder die Tabelle lesen - und wenn wir gewinnen, gibt es bestimmt eine fette Party!"

Gelingt Stadeln am Samstag das Überholmanöver?

So eine Party könnte es zu einem späteren Zeitpunkt auch noch am Kronacher Wald geben. Denn den Heimsieg gegen Schwabach konnte der FSV Stadeln tatsächlich durch einen 3:1-Erfolg beim Tabellenzweiten in Buckenhofen veredeln. "Wir sind durch einen leichtsinnigen Fehler im Spielaufbau in Rückstand geraten. Wichtig war, dass wir durch Marco Weber schnell den Ausgleich geschafft haben. Mit der ersten Halbzeit war ich nicht so ganz zufrieden, aber wir haben dann noch zwei schöne Tore durch einen Lupfer vom wieder starken Thilo Abudo und einem tollen Schuss von Max Höhenberger gemacht und haben es danach gut verteidigt und am Ende auch verdient gewonnen", resümiert Stadelns Trainer Manfred Dedaj.

Schlängelt sich der FSV Stadeln im Saisonendspurt noch am SV Buckenhofen vorbei?

fussballn.de

Bis auf einen Punkt sitzt der FSV den Buckis somit im Nacken. Die Ausgangsposition für den kommenden Samstag klingt dazu recht vielversprechend: Stadeln erwartet Absteiger Trogen, während parallel Buckenhofen zum FSV Erlangen-Bruck muss, der sicher nichts abschenken will und selbst noch seine Minimalchance nach oben sucht. "Wir wissen das alles, aber wir schauen trotzdem nur auf uns! Die Trainingswoche ist entsprechend, dass wir jetzt voll durchziehen und uns bestmöglich auf das Spiel vorbereiten. Wir dürfen selbst nichts liegen lassen, egal wer der Gegner ist. Also müssen und wollen wir das Spiel gewinnen, denn es geht allein darum, dass wir unsere Hausaufgaben machen, alles Weitere wird man dann sehen", sagt Dedaj klar.