Auch Security aus München wird beschäftigt, denn die Spiele müssen sicher ablaufen. Hinzu kommen
noch viele andere Aufgaben, die bewältigt werden müssen, um den Spielbetrieb
aufrechtzuerhalten. Auch im Amateurfußball fallen viele der gleichen Arbeiten
an.
Die
leidige Schiedsrichterfrage
Viele tausende Spiele finden jede Woche im Amateurspielbetrieb
statt. Jedes dieser Spiele braucht einen Schiedsrichter, der für die Einhaltung
der Regeln auf dem Platz sorgt. Hinzu kommen die Linienrichter. Da es oft schon
am Schiedsrichter fehlt sind Linienrichter aber ein Luxus, den nicht viele Vereine
genießen können. Das gilt besonders für die Jugendmannschaften. So agieren
nicht selten Zuschauer oder die Trainer der beiden Mannschaften als
Linienrichter. Das führt recht schnell zu Unstimmigkeiten, denn Trainer sind
natürlich nicht unparteiisch, wie es der Unparteiische sein sollte. Bei den
jüngeren Jahrgängen ist das kein Problem aber schon bei der D-Jugend kann es
etwas heißer hergehen, wenn die Entscheidungen der Schiedsrichter angezweifelt
werden. Oft regen sich dann die Eltern der Spieler auf. In der B- und A-Jugend
werden oft die Spieler selbst zu den Beschwerdeführern. Dann hört man in der
Kabine Gesänge wie: “Schiri wir wissen, wo dein Auto stand, hat schön
gebrannt”. Dabei hilft es auch nicht, dass nach dem Hoyzer-Skandal die Schiedsrichter etwas in Verruf
geraten sind.
Ein gut organisierter Amateurverein muss verhindern, dass
solche Ressentiments dazu führen, dass noch weniger Menschen bereit sind, die schwierige und wichtige Rolle des Schiedsrichters zu übernehmen. Wenn die
Bereitstellung des Schiedsrichters auch die Aufgabe des DFB ist, muss doch
jeder Verein mithelfen den Mangel an Unparteiischen im Amateurfußball zu
bekämpfen.
Sicherheit
auf und neben dem Platz
Hooligans kennt man nicht nur aus dem Profisport. Auch bei
den Amateursportveranstaltungen gibt es einiges an Gewaltpotenzial. Manche
Clubs sind so raubeinig, dass sie Anordnungen der Verbände ignorieren und
selbst gesperrte Spieler aufstellen. Da hilft es, wenn man einen
Sicherheitsdienst engagieren kann. Die Polizei wird nur bei größeren Namen wie
dem BFC-Dynamo bereit sein die Spiele abzusichern. Bei kleineren
Zuschauerzahlen reicht oft schon ein Sicherheitsmann, um für Ruhe zu sorgen.
Diese Stelle kann ehrenamtlich von einer qualifizierten Person im Verein
gefüllt werden. Wenn niemand zur Verfügung steht, dann lohnt es sich auch Hilfe
von außen in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel von einem privaten
Sicherheitsdienst.
Eisbäder und Akupunktur
Schleifer wie Felix Magath mögen es nicht glauben, aber es
lohnt sich doch, ein wenig auf die Gesundheit der Spieler zu achten. Was einen
nicht umbringt, macht einen oft doch schwächer, das weiß jeder, der sich nach
einem Kreuzbandriss wieder in Form bringen musste. Im Amateurfußballs sind die
Mittel für die Reha oft auf das beschränkt, was die Krankenkasse bezahlt.
Weitere Behandlungen müssen aus eigener Tasche bezahlt werden. Auf jeden Fall
lässt man sich bei Amateurvereinen oft ein wenig länger Zeit bei einer schweren
Verletzung. Schließlich haben Amateurspieler noch andere Aufgaben neben dem
Platz und müssen ihre Familie ernähren.
Aus dem Amateursport kommen die Talente
Wer kennt nicht die Geschichte von Miroslav Klose. Er wuchs
in den Jugendmannschaften des SG Blaubach-Diedelkopf auf.
Anschließend spielte er ein paar Jahre in den Amateurmannschaften des FC
Homburg und in der Amateurauswahl des 1. FC Kaiserslautern. Nach der Ausbildung
im Amateurfußball wurde er zum Torschützenkönig und Weltmeister. Dieses
Beispiel zeigt, dass die Hauptaufgabe der Ausbildung von neuen Spielern vom
Amateurfußball übernommen wird. Zwar gibt es auch gut ausgerüstete
Fußballschulen, die von den großen Profiklubs betrieben werden, dass Gros der
Spieler kommt, aber noch immer aus den tausenden von Amateurvereinen.
Mehr als nur Spielbetrieb
Die Arbeit im Amateurfußball zielt auf die Ausbildung von neuen Spielern ab und auf den freundschaftlichen Wettkampf in den Herrenmannschaften und Damenauswahlen. Neben dem rein Sportlichen dient aber ein Fußballverein besonders in kleineren Orten auch als Zentrum der Gemeinschaft. Hier treffen sich die Kinder und Familien des Ortes. Fair Play und Disziplin werden vermittelt und Freundschaften für das Leben geschlossen. Auch bei der Integration von Zuwanderern spielen Sportvereine wie beim Amateurfußball eine wichtige Rolle. Fußball ist schließlich ein Sport, der weltweit beliebt ist.
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