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Artikel veröffentlicht am 29.02.2024 um 12:00 Uhr

Der Laufer SV liegt im Plan: Irgendwie Platz 12 und dann hoffen

Der SK Lauf hatte sich einiges vorgenommen in der laufenden Bezirksligasaison. Doch nach einigen Pleiten, Pech und Pannen befindet sich der SKL auf einem Abstiegsplatz. Vor der Fusion mit dem TSV Lauf zum Laufer SV soll idealerweise noch der Klassenerhalt geschafft werden, wie Vorstand Marc Schober anpfiff.info verrät.

Von Sebastian Baumann

Es könnte ein schlechter Auftakt für den neuen Laufer Großverein werden, der ab Sommer final als Laufer SV an den Start gehen will. Schließlich steht die Erste Mannschaft des SK Lauf auf einem Relegationsplatz und auch die Zweite, die schon in einer Spielgemeinschaft mit dem neuen Partner spielt, steckt im Keller der Kreisklasse fest. “Wir hatten einfach viele Spiele dabei, in denen wir in der Nachspielzeit oder kurz vor dem Ende doch noch Treffer kassiert hatten”, erinnert sich Marc Schober an die Hinrunde.

Gegen Tabellenführer SV Schwaig kassierte der SKL in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer, genau wie gegen Gutenstetten. Neunkirchen glich jeweils in der Extra-Time der beiden Halbzeiten aus und auch der TSV Geschwand bestrafte die Laufer noch in der Nachspielzeit mit dem Ausgleich. “Das sind schon mal fünf, sechs Punkte, die uns guttun würden”, berichtet der Vorstand weiter. Zusätzlich waren weitere verrückte Spiele dabei, wie die 4:5-Niederlage gegen Ottensoos, in der der SKL eine Achterbahnfahrt der Gefühle hinlegte und erst klar zurücklag, dann führte und doch noch verlor.

Marc Schober (links) spielt normal im Feld, kam aber in der Hinserie im Kasten zum Einsatz.

fussballn.de / Strauch

Schober auf einmal im Kasten

Ähnlich verrückt, wie die Hinserie seiner Mannschaft waren auch die Einsätze von Marc Schober, der zu Saisonbeginn gleich mehrfach im Kasten stand. “Ich wollte in meiner Kindheit eigentlich Torwart werden und stand in der Jugend immer mal wieder im Tor und habe auch immer am Bolzplatz im Tor gestanden. Deswegen ist das kein Problem für mich. Erst ab der U19 habe ich nur noch außen gespielt. Und den ein oder anderen Ball halte ich dann schon”, schmunzelt das Laufer Urgestein, das damit tatsächlich schon auf allen Positionen auf dem Feld stand. “Ich spiele da, wo ich der Mannschaft am besten helfen kann.”

Hoffen auf Platz 12

Für Marc Schober zählt aber trotz der misslichen Lage weiter der Klassenerhalt. “Wir müssen alles dafür tun, damit wir den Klassenerhalt schaffen”, sagt Marc Schober, der dabei auch auf die Landesligisten hofft. Denn steigen nicht mehr als zwei Mannschaften aus Mittelfranken in die Bezirksliga ab, dann hält mit Platz 12 ein weiterer Bezirksligist die Klasse. Allerdings haben diesen Platz alle Abstiegskandidaten im Fokus, schließlich trennen die Mannschaften im Keller nur vier Zähler. Die entscheidende Phase könnte damit am Saisonende kommen, denn dann spielt der SKL am vorletzten Spieltag gegen den TSV Geschwand und dann am letzten Spieltag gegen den TSV Neunkirchen. “Wir haben schon einmal eine Serie in der Rückrunde hingelegt, deswegen bin ich optimistisch, dass wir das noch schaffen können.”

Marc Schober ist mittlerweile auch Sportvorstand des SK Lauf und bereitet die Fusion mit dem TSV Lauf vor.

anpfiff.info

Letzte Entscheidungen zur Fusion

Der Klassenerhalt wäre freilich ein guter Beginn für den Laufer SV, wie der neue Großverein in der Kreisstadt heißen soll. Im März stimmen erst die Mitglieder des SKL über die Fusion ab, wenig später folgt der TSV, sodass im April dann das Fusionsabkommen unterzeichnet werden könnte. Wer dann Trainer der Ersten Mannschaft wird, ist offen. “Wir sind in Gesprächen”, berichtet der Sportvorstand, der auch eine weitere Zusammenarbeit mit Norman Matschke nicht ausschließt. “Er wird uns auf alle Fälle in einer Funktion erhalten bleiben.”