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Artikel veröffentlicht am 23.11.2023 um 13:00 Uhr
Trainergemeinschaft Unterfranken: Herzblut, Organisationsgeschick und Nachwuchssuche
Im September fand im Vereinsheim des SV Heidingsfeld wieder mal ein Fortbildungsabend der GFT (Gemeinschaft der Fußballtrainer) Unterfranken statt. Allerdings kein Abend wie jeder andere. Nach einem eindrucksvollen Vortrag des ehemaligen Spitzenschiedsrichters Peter Sippel fanden Neuwahlen hinsichtlich des GFT-Gremiums statt. Zuvor stellten die Verantwortlichen spannende, bisweilen nachdenkliche Gedanken in den Raum.
Von Florian Geiger
423 Trainerinnen und Trainer sind aktuell Mitglied bei der unterfränkischen Trainergemeinschaft. Innerhalb von drei Jahren müssen die Übungsleiter 20 Fortbildungsstunden absolvieren, damit sie ihre Trainer-Lizenzen um drei weitere Jahre verlängert bekommen. Die Absolvierung ist grundsätzlich auch zentral über einige Tage hinweg in der Sportschule Oberhaching möglich, doch viele entscheiden sich für den dezentralen Weg.

Die Verantwortlichen der GFT Unterfranken übernehmen ehrenamtlich die Pflege der Fortbildungsstunden, ein anderes Aufgabengebiet liegt in der Akquise von namhaften Referenten. Vor nicht allzu langer Zeit referierte U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo vor der Trainergemeinschaft. Zuletzt versprühte Ex-Profi-Schiedsrichter und der aktuelle Sportleiter der „DFB Schiri Gmbh“ Peter Sippel ein Hauch von Profitum. Der gebürtige Würzburger absolvierte Anfang der 90er-Jahre seinen Trainerschein und hielt der GFT Unterfranken seitdem ungebrochen als Mitglied die Treue.

Solides Wirtschaften


Ein ebenso beeindruckender Vortrag gelang Franz Dülk. Der stellvertretende Vorstand legte seinen Kassenbericht ab und untermalte diesen mit interessanten Fakten: „Trotz unruhiger Zeiten hielten wir den Beitrag konstant. Wenngleich es nicht immer einfach ist. Ich vergleiche unsere Größe immer mit der Dimension eines Dorfvereins, natürlich verfolgen beide unterschiedliche Ziele. Unsere Auslagen entstehen beispielsweise durch die Anmietung von Sportgeländen oder die Bezahlung der Referenten.“ 2017 blickte die GFT Unterfranken auf ihr 50-Jähriges Bestehen.

Über 400 Trainer sind Woche für Woche im lokalen Fußball im Einsatz.
anpfiff.info

Wie fast überall Nachwuchs erwünscht

101 der erwähnten 423 Trainer füllten in der vergangenen Abendveranstaltung die Heidingsfelder Gaststätte „Zur Herieden“. Dies nutzte Franz Dülk bei seinem Vortrag für einen weiteren Appell: „Alle Beteiligte in unserem Gremium machen ihre Arbeit gerne und mit viel Herzblut. Allerdings sind viele von uns in einem gewissen Alter und deshalb würden wir uns über Unterstützung jeglicher Form freuen. Vielleicht kommen vor allem jüngere Trainerkollegen zum Entschluss, sich einmal für unser Aufgabengebiet zu interessieren. Irgendwann müssen andere in unsere Fußstapfen treten.“

Für alle, aber insbesondere für Einsteiger in das Trainergeschäft, zauberte Karl-Heinz Erlwein als 1. Vorstand noch eine kleine Überraschung aus dem Ärmel. In Kürze soll das Angebot einer sogenannten Trainerbörse an den Start gehen. Hier könnten sich Vereine auf der Suche nach Übungsleitern registrieren, allerdings könnten sich auch alle Trainer der GFT Unterfranken hinsichtlich eines Trainerjobs aktiv anbieten. Dies würde vor allem den noch recht niedrigen Bekanntheitsgrad der Trainer-Novizen etwas ausgleichen. Zusätzlich stünde diese Plattform für die Übernahme von Jugendmannschaften zur Verfügung. Die Beteiligten erhoffen sich von Erlweins Idee viel Zuspruch.

Neuwahlen in Windeseile

Nachdem Revisor Hubert Gahn über die korrekte Kassenprüfung berichtete, entlastete er die Vorstandschaft. Damit war der Weg für die turnusmäßigen Neuwahlen frei. Ohne Gegenstimmen sprachen die Anwesenden der Vorstandschaft erneut ihr Vertrauen aus. Damit bestätigten sie den 1. Vorstand Karl-Heinz Erlwein in seinem Amt, Franz Dülk bleibt sein Stellvertreter. Toni Adelhardt zeigt ich weiterhin als 2. Stellvertreter verantwortlich. Er kümmert sich vorwiegend um das Ressort „Stundenverwaltung“. Seinem Vortrag lauschten  die Anwesenden deshalb besonders, weil die Verlängerung der Lizenzen immer noch ein Hauptanliegen der Trainerschaar ist. Als Schriftführer und Revisor fungiert weiterhin Edgar Hedrich. Susanne Reindl komplettiert als Beisitzerin das Gremium. Bei der Organisation der Fortbildungsveranstaltungen zeigt sie sich mitverantwortlich. Unter www.gft-unterfranken.com können sich alle Interessierte ein Bild der GFT Unterfranken machen.

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