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Artikel veröffentlicht am 29.07.2010 um 01:13 Uhr
Herrnsdorf/Schlüsselau - Frensdorf: Auf dem Boden bleiben
Das verlangt der Spielertrainer des ASV Herrnsdorf/Schlüsselau, Matthias Rückel, von seinen Akteuren nach dem starken vierten Rang in der vergangenen Serie und lebt dies mit der Ausgabe des Saisonziels Klassenerhalt auch vor. Am Sonntag um 18.00 Uhr empfängt seine Mannschaft den SV Frensdorf und damit eines der höher gehandelten Teams, wenn es um die Verteilung der Favoritenrolle in der Kreisklasse 3 geht. anpfiff wird vor Ort sein und in Wort und Bild über das Auftaktderby berichten. Im Vorfeld sprachen wir mit Matthias Rückel.
Von Markus Schütz

Eher vorsichtig geht Spielertrainer Matthias Rückel mit dem ASV Herrnsdorf/Schl. in die Saison der KK3: nach dem vierten Platz in der vergangenen Serie orientiert er sich im Einklang mit seiner Vorstandschaft zunächst in Richtung Klassen-
erhalt.
anpfiff.info
„Sicher kann ich es nicht sagen, aber nach meinen Informationen wird der Platz in Frensdorf hergerichtet!“, äußert sich der Herrnsdorfer Spielertrainer Matthias Rückel zum Grund, warum das Heimrecht in der Partie gegen die Mannen von Trainer Henry Schwinn getauscht wurde. „Für uns ist es aber natürlich gut, gleich zu Beginn, zuhause antreten zu können. Das ist sicher kein Nachteil, betrachtet man unser schweres Auftaktprogramm zu Beginn!“, kann Rückel mit dieser Maßnahme sehr gut leben. Die ersten Partien haben es tatsächlich in sich, für den letztjährigen Tabellen-Vierten: nach dem SV Frensdorf erwartet man den TSV Schlüsselfeld, bevor man bei der DJK Stappenbach und im Anschluss gegen die SpVgg Stegaurach 2 antritt: „Alles Mannschaften, die ganz andere Ambitionen haben, als wir!“, so der 30-Jährige. „Für uns geht es nach der letzten Serie, die wirklich überragend gelaufen ist, zunächst einmal darum, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben!“, gibt sich Rückel betont defensiv und wäre zufrieden, wenn er mit seinem Team am Ende der Vorrunde zwischen 22 und 24 Punkten auf dem Konto hätte. Schließlich könne es passieren, dass man nach den Auftaktpartien mit leeren Händen dasteht, „dann den Anschluss wieder herzustellen und die Spieler wieder aufzurichten, wäre nicht leicht!“ Deshalb will er es gar nicht so weit kommen lassen und „für die eine oder andere Überraschung gegen die favorisierten Teams sorgen!“ Auch, wenn dies nicht leicht wird, „gerade nach einer Vorbereitung, mit der ich nicht wirklich zufrieden bin. Immer wieder fehlten uns zahlreiche Spieler aus verschiedenen Gründen bei den Einheiten, so dass wir momentan noch nicht einmal bei 90 Prozent unseres Leistungsstandes sind!“, bemängelt er ein, dass der „Zug des letzten Jahres bislang ein wenig gefehlt hat!“ Fehlen wird in den ersten vier Wochen auch der zentrale Mittelfeldspieler und Spielgestalter Thomas Wolf, der eine große Lücke im Spiel der Heimelf hinterlässt.
 
Armin Schmitt hilft aus – zumindest vier Spiele lang
 

Will ab dieser Spielzeit kürzer treten, hilft aber gleich zu Beginn der Serie aufgrund der Abwesenheit von Spielmacher Thomas Wolf in den ersten vier Partien aus: Torjäger Armin Schmitt.
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Deshalb zeigt sich Matthias Rückel hoch erfreut darüber, dass der Torjäger der letzten Spielzeiten, Armin Schmitt, gerade in der Phase des Fehlens von Thomas Wolf in die Bresche springt und aushilft. Der 36-Jährige will insgesamt aber kürzer treten und nur noch in Notfällen eingreifen, „auch, wenn ich natürlich hoffe, dass Armin auch nach der Zeit vermehrt zur Verfügung steht!“, fügt der Spielertrainer und Libero an. Rückel erwartet zahlreiche Zuschauer zum Derby und geht alleine deswegen schon davon aus, dass sein Team mit größtmöglicher Motivation und Konzentration zu Werke gehen wird. Dies wird auch notwendig sein, will man gegen den SV Frensdorf etwas Zählbares zuhause behalten: „Frensdorf wird am Ende zu den ersten drei Teams der Tabelle zählen, da bin ich mir sicher. Sie haben mit Henry Schwinn einen erfahrenen Trainer, der die Truppe auf Vordermann bringt und mit Bernd Gräbner einen Offensivmann, der nur sehr schwer auszuschalten ist!“ Wie gerade dies seinem Team trotzdem gelingen soll, ist Matthias Rückel klar: „Wir werden versuchen, die Anspiele aus dem Mittelfeld auf ihn zu unterbinden, denn wenn er erstmal den Ball hat, wird es meist richtig gefährlich!“ In der vergangenen Spielzeit musste der ASV Herrnsdorf/Schlüsselau mit jeweils 2:4 die Zähler abgeben, diesmal soll mindestens einer davon behalten werden. Voraussetzung sei zum einen, dass jeder Einzelne den Willen habe, bis an seine Leistungsgrenze zu gehen. Einiges wird aber sicher auch davon abhängen, ob der 36-jährige Armin Schmitt, trotz lediglich dreier Trainingseinheiten in der Vorbereitung, seine in den vergangenen Jahren konstant gezeigte Torgefährlichkeit ausspielen kann. Eher skeptisch blickt Matthias Rückel auf den ersten offiziellen Einsatz der neuen Rückwechsel-Regelung, „auf die ich – wie viele andere Fußballer – gerne verzichten könnte, da ich sie eher für nutzlos als förderlich erachte!“ Einen Vorteil hat er aber dennoch in seiner speziellen Situation ausgemacht: ein Spieler wie Armin Schmitt, nicht mehr der Jüngste und derzeit nicht voll austrainiert, könnte sich immer wieder Erholungs- und Verschnaufpausen holen, um dann wieder Vollgas geben zu können! Dies sind allerdings vorerst nur Gedankenspiele, inwieweit er als Spielertrainer dies anwenden wird, wird sich zeigen!
Zeigen wird sich auch, wer im Duell des Dritt- gegen den Viertplatzierten der vergangenen Spielzeit die Nase vorn haben wird. anpfiff ist am Sonntag ab 18.00 Uhr vor Ort und wird ausführlich in Wort und Bild vom KK3-Auftaktderby berichten.

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