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Artikel veröffentlicht am 28.10.2023 um 10:54 Uhr

Feucht beendet Hinrunde mit Pleite: Kornburg robbt sich in Richtung rettendes Ufer

Gemischte Gefühle gab es zum Hinrundenabschluss der Bayernliga am Freitagabend beim TSV Kornburg und dem SC Feucht zu beobachten. Denn während für die Feuchter eine enttäuschende Hinserie mit 1:4 und damit einer weiteren Niederlage bei der DJK Ammerthal und dem Ex-SC-Trainerduo endete, konnte sich der TSV Kornburg gegen Mitkonkurrent ATSV Erlangen mit 4:0 durchsetzen und hatte dabei das Glück des Tüchtigen.

Von Alfred Stiegler / FS

TSV Kornburg - ATSV Erlangen 4:0 (2:0)

Mit einem klaren und verdienten 4:0-Heimsieg über den Abstiegskonkurrenten ATSV Erlangen nahm der TSV Kornburg die letzte Ausfahrt im abschließenden Vorrundenspiel in der Bayernliga Nord erfolgreich. Es war ein guter und lebhafter Bayernliga-Abend an der Kornburger Kellermannstraße, der die 250 Zuschauer vor allem auf Kornburger Seite in ihren Bann zog. Aber auch die Gäste aus der Unistadt trugen schon ihren Beitrag zu einem unterhaltsamen und schnellen Fußballspiel bei.

Den Gästen vom ATSV Erlangen (in lila) gelang es über 90 Minuten nicht, den Kornburgern ein Bein zu stellen.

W. Janz

Das Spiel begann wie gemalt für die Baumgart-Truppe, denn bereits in der 4. Spielminute klingelte es im Kasten des guten Erlanger Torhüters Tom Gahlert, als ein schneller Konter mit zwei Direktpässen über Marcel Schelle und Tim Sulmer bei Jannis Sauer landete, der schnurstracks in den Strafraum zog und das Leder vehement in die Maschen drosch. Vier Minuten später war Stanislaus Herzel auf dem Weg zum 2:0, doch Gahlert konnte zum Eckball klären. Die Gäste befreiten sich langsam vom Kornburger Druck und hatten jeweils in der 32. und 34. Minute gute Torchancen, doch die Flachschüsse von Ayvaz und Perrera flogen knapp am Kornburger Kasten vorbei, in dem Kapitän Arthur Ockert ein glänzendes Comeback feierte. In der 38. Minute lief Raffael Kobrowski in einen verunglückten Erlanger Querpass und auch noch am Torwart vorbei. Zum Leidwesen der Hausherren konnte er aber das Leder im völlig verwaisten ATSV-Tor nicht unterbringen. Dies holte der Kornburger Stürmer nur eine Minute später nach, als er eine Hereingabe des gut aufgelegten Marcel Schelle aus wenigen Metern zum 2:0 eingrätschte.

Raffael Kobrowski (links, in rot) grätscht zum zwischenzeitlichen 2:0 für seine Kornburger ein.

W. Janz

Zehn Minuten nach Wiederbeginn schien das 3:0 überfällig zu sein, doch sowohl Sulmer (aus fünf Meter an den Pfosten) und Kobrowski in die Arme von Gahlert (57., 58.) machten es nicht. Die Erlanger bekamen jetzt ihre beste Spielphase und durch Lucas Markert einige vielversprechende Freistoßmöglichkeiten. Latte und Pfosten waren aber Erlanger Torerfolge im Wege. Das 3:0 in der 70. Minute war dann schon mehr als eine Vorentscheidung, als Kornburg mit drei One-Touch-Bällen die ATSV-Abwehr sehr sehenswert aushebelte und Tim Sulmer mit Lust aus fünf Metern einschoss. Drei Minuten später zog Sauer unwiderstehlich davon, bis er alleine vor Gahlert stand, der die Situation gerade noch bereinigen konnte, aber Kai Neuerer konnte dann locker im Nachschuss das 4:0 nachholen. Die Hinrunde endete für Kornburg mit einem Sieg, genauso wie der Start gegen Ingolstadt II - der Gegner also, der am nächsten Freitag beim TSV Kornburg aufkreuzt.

DJK Ammerthal - SC Feucht 4:1 (3:1)

Für den SC Feucht ging es am Freitagabend gegen die eigene Vergangenheit, als man zum Gastspiel bei der DJK Ammerthal um das ehemalige Trainergespann Florian Schlicker und Serdal Gündogan gastierte. Dabei erwischten die Feuchter einmal mehr eine rabenschwarze erste Hälfte und lagen bereits in der Mitte von Durchgang eins nach Gegentreffern des Ex-Feuchters Heinloth (3.), Gömmerl (11.) sowie Karzmarczyk (23.) beinahe aussichtslos mit 0:3 zurück. Für die Zeidler konnte Ücüncü noch vor der Pause verkürzen, ehe nach dem Seitenwechsel Popp die endgültige Entscheidung mit dem 4:1-Endstand besorgte.