Die schwarze Auswärtsserie der SpVgg Ansbach stoppte auch in Schweinfurt nicht. Vielmehr setzte es die siebte Pleite in Folge in der Fremde. Bei den Schnüdel stand unterm Strich eine 0:2-Niederlage, bei der die Tore schon nach neun Minuten gefallen waren.
Schweinfurt trifft Ansbach früh doppelt ins Mark
Dass auch nicht gerade das Spielglück auf Seiten der Nullneuner lag, zeigte sich bereits beim Führungstreffer der Hausherren, der aus einem Gestochere im Fünf-Meter-Raum entstand. Marc Hänschke drückte den Ball nach sechs Minuten über die Linie. Der Treffer zeigte Wirkung und die Ansbacher waren drei Zeigerumläufe später kollektiv nicht im Bilde, sodass Fabio Bozesan im Strafraum auf 2:0 stellen konnte. Außer einem Abschluss von Michael Kleinschrodt, der links am Tor vorbei strich, war in der Anfangsphase vom Gast wenig zu sehen. Die auf einigen Positionen umformierten Ansbacher liefen der Musik im ersten Durchgang ganz klar hinterher. Die 2:0-Pausenführung war absolut verdient.
Drangphase der Nullneuner bleibt ohne Ertrag
Allerdings sah das Spielgeschehen nach dem Seitenwechsel durchaus etwas anders aus. Die Gäste waren nun wesentlich aktiver und immer häufiger im Schweinfurter Strafraum anzutreffen. Es entwickelte sich gar eine richtige Druckphase der SpVgg, die daraus aber kein Kapital schlagen konnte. Einen klasse getretenen Freistoß von Tanyel Deliboyraz fischte FC-Keeper Nico Stephan per Flugparade aus dem Winkel (60.). Zwei Minuten später hätte Tom Abadjiew den Anschluss erzielen müssen, er jagte die Kugel aber vom Fünfer-Eck in den Nachthimmel. Ansbach drängte weiter, setzte voll auf die Offensive und war dabei aber auch für Konter anfällig. Hier hielt SpVgg-Torwart Sebastian Heid, was zu halten war, und beim Schuss von Hans Anapak-Baka rettete der Pfosten (80.). Die Nullneuner erweckten den Eindruck, dass man trotz nicht abzusprechenden Willen und durchaus gefährlichen Szenen an diesem Tag noch eine ganze Zeit weiterspielen hätte können, ohne ein Tor zu erzielen. So blieb es beim 2:0 der Schweinfurter in einer Partie, die entweder auch deutlicher für den FC hätte ausgehen können oder nach der Pause auf die Seite der Mittelfranken kippen können.
Durch die neuerliche Auswärtspleite und den Erfolgen anderer Teams im Tabellenkeller rutscht die SpVgg Ansbach einen Spieltag vor Ende der Hinserie auf einen Relegationsrang ab. Um diesen zur Saisonhälfte wieder loszubekommen, ist man am Samstag gegen Viktoria Aschaffenburg gefordert. Die gute Nachricht für die Hasselmeier-Elf: Es wird zuhause gespielt!
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